Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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O

Oetti

Der Einbruch hat sich bereits im April 22 abgezeichnet. Nur wollten es viele noch nicht sehen.
Wir müssen einfach den Worten der Regierung vertrauen:

Ungeachtet des erwarteten Einbruchs der Baukonjunktur hält Bundesbauministerin Klara Geywitz grundsätzlich am Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr fest. "Das ist kein Hexenwerk, das haben Generationen vor uns auch schon mal geschafft mit 700.000 neuen Wohnungen", wie SPD-Politikerin am Dienstag auf der Immobilienmesse Expo Real in München sagte. Ziel ist nach Geywitz' Worten eine höhere Produktivität im Wohnungsbau.

einfach bissl produktiver sein, das wird schon.
Joah, wird schwierig werden dieses Ziel zu erreichen. Bei uns im Ort stehen inzwischen seit einigen Monaten die gleichen Altbauten in den Portalen und werden nicht verkauft. Ein Bauträger erschließt gerade ein neues Baugebiet mit Mehrfamilienhäusern (ETW) und ein paar Doppelhäusern. Ein anderer plant für nächstes Jahr ein größerer Projekt rein mit Wohnungen. Ich bin ehrlich gesagt auf die Preise gespannt und wie schnell/langsam die Einheiten verkauft werden.
 
Tassimat

Tassimat

Ziel ist nach Geywitz' Worten eine höhere Produktivität im Wohnungsbau.
Aha, einfach mal mehr Produktivität ausrufen. Fordert mein Chef auch immer ;)
Hat die gute Frau Geywitz auch irgendeine Maßnahme genannt, die zu höherer Produktiviät führen könnte?
Schnell mal die Suchmaschine anschmeißen.

Hier ein Auszug aus einer Kurzmeldung des Bundestags:
Wohnen Stadtentwicklung Bauwesen und Kommunen/Ausschuss - 21.09.2022 schrieb:
Das von ihr initiierte „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ werde angesichts dessen am 12. Oktober Vorschläge vorlegen, wie die Produktivität am Bau erhöht und mehr Wohnraum geschaffen werden könne, kündigte sie an.
Na dann freuen wir uns mal auf den morgigen Tag, auf richtig konkrete Maßnahmen.
 
P

Pinkiponk

Ungeachtet des erwarteten Einbruchs der Baukonjunktur hält Bundesbauministerin Klara Geywitz grundsätzlich am Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr fest.
Das lese und höre ich auch immer wieder in unterschiedlichen Medien von Frau Ministerin Geywitz und bin wirklich gespannt. Ich fände es ja prima, wenn das klappen würde, habe nur selbst keine Idee, wie. Aber dafür sind ja andere Minister und ich nur ein "Niemand". ;-) Ich hoffe fast immer darauf, dass andere klüger sind als ich und habe auch kein Problem damit.
 
mayglow

mayglow

Vielleicht ist dann ja sowas wie, mehr Mehrfamilienhäuser, weniger Einfamilienhaus der "produktivitätsgewinn". :eek: Wären zumindest sehr wahrscheinlich mehr Wohneinheiten pro Zeit und Ressourcen, ohne, dass man sagt "ja, die Bauunternehmen müssen halt mal schneller arbeiten". Was anderes wäre natürlich Bürokratieabbau und vereinfachte Verfahren um weniger Blocker in den Weg zu legen, aber zu Zeiten von "wir wollen grüner werden, darum hier 10 weitere Regeln" seh ich das nicht wirklich. Ansonsten habe ich nicht wirklich Ideen, wie man von oben "Produktivität" ermöglichen kann, in sofern rechne ich eher mit bissl unkonkretem Geschwurbel. Bin gespannt.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ob das wirklich so viel Effizienzgewinn bringt? Wenn wir ähnliche Wohnflächen pro Einheit und vergleichbaren Standard für Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus annehmen, dann bin ich da skeptisch. Fußboden verlegt man nach Fläche, egal welche Gebäudehülle. Installateur und Elektriker sind auch ziemlich unabhängig von der Frage ob sie in einem Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus arbeiten. Beim Rohbau braucht man etwas weniger Außenwände aber dafür sind einige Innenwände aufwändiger weil sie Wohneinheiten trennen. Ich sehe da ein paar Synergien was den Preis anbelangt (Mengenrabatte, Fixkosten verteilen sich auf mehr WE, 1 große Heizung ist billiger als 6 kleine,...) aber schnellere Bauzeiten sehe ich da nicht automatisch. Den größeren Hebel bezüglich Bauzeiten sehe ich eher darin den Stahlbetonbau durch etwas schnelleres zu ersetzen.
 
S

SolarHaus_08

Nach Info verschiedener Baustoffhändler der letzten Tage starke Preiserhöhungen ab 01.01.2023
Ziegelmauersteine und Dachziegel verteuern sich um ca. 20%-25%
Lieferbeton plus 30€pro m3
Bauholz aktuell gleichbleibend
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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