Hallo Hilaria,
zuerst einmal würde ich mich fragen wie denn die Fernwärme erzeugt wird. Ist es z.B. Abwärme von der Industrie und was passiert, wenn der Standort geschlossen wird? Oder ist es ein Blockheizkraftwerk (Blockheizkraftwerk) das irgendwo in der Nachbarschaft steht (dann würde man korrekt von Nahwärme sprechen)? Welcher Energieträger wird zur Erzeugung der Wärme genutzt? Welchen Primärenergiefaktor hat dann die Endenergie (generelles Thema und von Interesse im Rahmen des Energieeinsparverordnung-Nachweis)?
Fernwärme hat einen lange nicht so optimalen Wirkungsgrad wie z.B. die Gas-Brennwerttechnik.
Du schreibst, das ein Vorteil ist, dass Du dich bei der Fernwärme später um nix kümmern musst. Ich denke, es ist ein Nachteil, dass du dich um nix kümmern KANNST! Es gibt dann keine Möglichkeit den Versorger zu wechseln, wenn die Preise erhöht werden oder der Versorger sogar seinen Betrieb einstellt! Grundsätzlich wird sich in Zukunft der Gas-Preis zumindest nicht an dem Öl-Preis orientieren. Auch wird der Wettbewerb unter den Gasversorgern größer. Dies sollte den Kunden zugute kommen.
Vorteil der Fernwärme ist sicherlich, dass keine Kosten für die Neuinvestition in Anlagentechnik alle 20 – 25 Jahre erforderlich ist. Der oft genannte Vorteil, dass Fernwärme im Gegensatz zur Gasheizung keinen Schornstein benötigt, ist so nicht richtig. Moderne Gas-Brennwertanlagen kommen ohne diesen aus und benötigen unter gewissen Rahmenbedingungen nur ein Kunststoffrohr nach außen.
Hoffe, dir eine zufriedenstellende Antwort gegeben zu haben.
Gruß