Neubau und zweites Haus - Finanzierung

5,00 Stern(e) 5 Votes
A

Aroena

Hallo liebe Forengemeinde,

nachdem ich schon ein bisschen hier gestöbert habe, jedoch nichts Vergleichbares gefunden habe, würde ich gerne mein aktuelles Anliegen hier mal vortragen und um eure Meinung dazu bitten:

Ausgangssituation: Meine Großeltern besitzen ein Haus (Baujahr 1933) was komplett saniert und gedämmt werden muss. Außerdem muss der Keller trocken gelegt werden und das Dach wäre auch dran. Das Haus ist zweistöckig mit Sattel-Walmdach (ca. 100qm ohne Keller). Das Haus steht auf einem ca. 860qm großem Grundstück in Brandenburg. Da es eine Treppe zu überwinden gibt, wünschen sich meine Großeltern einen kleinen ebenerdigen Bungalow (maximal 50qm) auf dem Grundstück und würden mir das sanierungsbedürftige Haupthaus zur Verfügung stellen und als Sicherheit das Grundstück überschreiben. Für dieses Vorhaben würden wir gerne (2 Vollverdiener jedoch ohne Bauerfahrung) und einem Eigenkapital von 10.000€ gerne maximal 250.000€ ausgeben (sofern wir dieses Darlehen von der Bank erhalten). Wenn der Bungalow fertiggestellt wird, würden wir das Haupthaus dann sanieren/neu aufbauen.

Nun zu meinen Fragen:
- Wir würden gerne beides gerne über eine Baufirma laufen lassen und Schlüsselfertig bauen (einige Arbeiten könnten wir auch selbst oder durch Bekannte erledigen lassen wie Malern, Fliesen und Sanitär). Wäre eine solche Umsetzung (Komplettsanierung oder ggf. Abriss mit Neubau des alten Hauses + ein neugebauter kleiner Bungalow) mit diesen finanziellen Mitteln überhaupt möglich?

- Welche Firmen könnt ihr aus eurer Erfahrung besonders empfehlen um uns Angebote einzuholen?

Wir freuen uns über eure Erfahrungen Danke!
 
Jochen104

Jochen104

Hallo [hier könnte dein Name stehen],
herzlich willkommen hier im Forum.
Verstehe ich dich richtig, dass ihr mit ca. 250.000 Euro einen 50m² großen Bungalow auf einem bestehenden Grundstück bauen wollt und zusätzlich noch bei einem bestehenden Haus den Keller trockenlegen, das Dach erneuern und komplett Sanieren wollt?

Einen Bungalow mit ca. 50m² wirst du vermutlich kaum ordentlich bewohnen können. Zudem sollte er vermutlich behindertengerecht gestaltet sein, oder? Das sind schon mal 10m² Badfläche, mind. 6m² für die Technik und Abstellraum => 34m² für leben und schlafen.
Sollte das ausreichen, würde ich als Laie bei der Größe mindestens 2500 Euro / m² rechnen => 125 T€ (Technik, Haustür usw. muss auch alles in ein kleines Haus)
Zuzüglich Baunebenkosten => 40 T€
Zuzüglich Malern, Bodenbeläge => 10 T€
Dann fehlen immer noch Zuwegung usw.
Macht 175 T€, was ich immer noch für sehr wenig halte. Somit bleiben für deine Renovierung 75 T€.
Vielleicht reicht das für den Dach und den Keller, aber dann für sonst nicht mehr viel.

Aber das ist nur meine Laienmeinung.
 
A

Aroena

Vielen Dank für die Antwort - habe mir schon gedacht das es nicht reichen wird um noch zu renovieren.
Aber wollte mal ein paar Meinungen dazu einholen.
 
Sir_Kermit

Sir_Kermit

Moin,

Einen Bungalow mit ca. 50m² wirst du vermutlich kaum ordentlich bewohnen können.
Auch ich kann da nur als Laie antworten.
Ganz so einfach würde ich mir das allerdings nicht machen. Wer bescheiden lebt, könnte damit auskommen. Im Alter braucht man nicht automatisch einen Konzertsaal. Wobei man Raum für Rollator etc. berücksichtigen sollte.

Wie auch immer, @Arena , habt ihr mal über die Möglichkeiten eines Anbaues nachgedacht? Den gibt es zwar auch nicht umsonst, aber möglicherweise kann ein Teil der vorhandenen Technik mitgenutzt werden oder bei der anstehenden Renovierung so groß ausfallen, dass man den Bungalow damit betreiben kann. . Und es hätte den Vorteil, dass bei Verlust der Großeltern (ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber: leider wird das so kommen, auch wenn sich das niemand wünscht) das Haus als komplette Wohneinheit möglicherweise besser nutzbar wird.
Im anderen Falle hättet ihr ein größeres "Gartenhäuschen".
Solche Überlegungen wollen gut bedacht werden, denn da spielen mögliche Erben noch eine große Rolle. Was übrigens auch bei einer reinen Überschreibung der Fall wäre.
 
T

toxicmolotof

Würde es bei dieser Konstellation nicht Sinn machen, den Bungalow als Anbau zu planen? Oder zumindest mit dem Haupthaus verbunden? Dann kann man sich zumindest eine Heizung und die Hausanschlüsse sinnvoll teilen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4841 Themen mit insgesamt 97148 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben