Unterschiedliche Höhen beim Fertigfußboden

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H

Häuserlbauer

Hallo zusammen,
hätte gerne ein paar Meinungen/Fakten zu folgender Thematik:
Um Schalldämmung zu erreichen bzw. Zugluft innerhalb des Gebäudes (Einfamilienhaus) zu vermeiden KANN man (im Haus) an jeder Türe eine Schwelle vorsehen. Das heißt der Raum in den die Türe öffnet hat einen ca. 2,5 cm niedrigeren Fertigfußboden . Die Türe liegt dann unten an der Schwelle an und schließt damit (fast) dicht. Beispiel: Flur hat 17 cm Fußbodenaufbau, alle erreichbaren Räume in welche eine Tür öffnet hätten nur noch 14,5 cm Aufbau.

Die Frage: Ist das beim Neubau absolut üblich und gut so oder hat man das früher (80er) so gemacht? - In so nem Haus hab ichs nämlich gesehen...

Bin gespannt auf Eure Antworten und Meinungen - Vielen Dank!
 
MarcWen

MarcWen

Beispiel: Flur hat 17 cm Fußbodenaufbau, alle erreichbaren Räume in welche eine Tür öffnet hätten nur noch 14,5 cm Aufbau.
Dann hat man doch aber 2,5 cm Stolperkante? Ob das gewollt ist? Andere regen sich schon auf, wenn beim Fliesenwechsel Alt gegen Neu plötzlich 0,5 cm Höhenunterschied entstehen.

Kann es vielleicht sein, dass im Flur/Treppenhaus Steinplatten verlegt wurden, die von Haus aus "dicker" als normale Böden sind?
 
H

Häuserlbauer

Es wurde noch gar nichts verlegt....:-) Die Frage für mich ist, ob man solche "Stolperfallen", des Schall- bzw. Zugluftstops wegen ABSICHTLICH einbaut. Wie gesagt, in 2 (vom Architekt geplanten) Häusern aus den 80ern (bei meinen Eltern zu Hause) hab ich das so gesehen.
Bin in dem Haus groß geworden und habs eigentlich nie als Stolperfalle angesehen - die Türe schlägt unten quasi an ein 2,5 cm hohes senkrechtes Aluminium-Profil an. Damit gibt's unter der Türe keinen Spalt.
 
B

Bieber0815

Um Schalldämmung zu erreichen bzw. Zugluft innerhalb des Gebäudes (Einfamilienhaus) zu vermeiden KANN man (im Haus) an jeder Türe eine Schwelle vorsehen.
Das Zauberwort heißt "absenkbare Bodendichtung". Diese befindet (Edit: Natürlich nur, wenn man so beauftragt/einkauft. "Standard" ist natürlich ohne, weil billiger.) sich unten im Türblatt und senkt sich auf den Boden, wenn die Tür geschlossen ist. Dadurch wird ein effektiver Schallschutz erreicht. Schwelle, wie damals, zu Urgroßvaterszeiten, macht man eigentlich nicht mehr. Im Neubau würde man den Fußbodenaufbau sogar so gestalten, dass zwischen verschiedenen Bodenbelägen (Nutzschichten, bspw. Fliesen im Flur, Parkett im WZ) keine Stufe spürbar ist.
 
jaeger

jaeger

Schwellen habe ich aktuell auch daheim (Baujahr 1982) aber möchte ich in meinem neuen Haus so weit es geht vermeiden. Wenn man sich daran gewöhnt hat ist das zwar kein Problem, aber muss ja nicht sein. Stichwort: Barrierefreiheit. Denke als Schalldämmung merkt man da auch nicht so viel, da gibts mehr Potential bei den Türen selbst, oder wie ein Beitrag über mir erwähnt.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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