Sparen oder Bauen was ist sinnvoller?

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berny

berny

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Das Risiko ist ja auch da. Aber wir leben nun mal im am krassesten unterbewerteten Land der Welt. Wenn du einen Hafen außerhalb suchst, macht dir im Fall der Fälle die Aufwertung der neuen Deutschen Währung die Hälfte deines Auslandsvermögens kaputt. Bleibst du hier, lebst du in unsicheren Zeiten, weil eine Währungsreform mit Kapitalverkehrskontrollen einhergehen wird. In D zu leben heißt, dass es keine echten sicheren Häfen gibt. Hat man sich selbst eingebrockt.
Naja, kann man auch anders sehen. Bin 2007 zum arbeiten in die CH gegangen. Um die ersten1000 € nach DE zu schicken, musste ich damals exakt 1710.- CHF aufwenden. Heute sind es ca. 1350. Man rechne selbst... Keine Ahnung wie es demnächst damit weitergeht aber es gibt Langfrist- Charts...
Der TE hatte ja gefragt, ob er aus Angst um den Wertverfall seiner Verdienstwährung schnell bauen soll. Klar sollte er bauen, ist doch prima als junger Mensch. Aber ob er die in den letzten Jahren exorbitant schnell gestiegenen Preise auch bei einem eventuellen Verkauf mal wiedersieht? Man könnte auch sagen wir haben gerade eine fette Immobilienblase. Wie sowas endet, konnte man in den USA oder z. Bsp. Spanien sehen. Da ist als Alternative zur Zukunftsvorsorge eine Anlage in einer immer wertvoller werdenden Uralt- Währung ( hat doch immerhin 2 Weltkriege und jede Menge anderer europäischer Währungen überlebt) sicher überlegenswert.
Aber schlussendlich muss das natürlich jeder für sich selbst beantworten.
 
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chand1986

Um die ersten1000 € nach DE zu schicken, musste ich damals exakt 1710.- CHF aufwenden. Heute sind es ca. 1350. Man rechne selbst... Keine Ahnung wie es demnächst damit weitergeht aber es gibt Langfrist- Charts...
Ich rede von was anderem: Dem Platzen der Währung (weil z.B. Italien ernst macht), der Rückkehr zu nationalen Währungen und der damit verbundenen Aufwertung einer neuen D-Mark.

In der langen Frist hat der Franken bis jetzt aufgewertet. Eine neue D-Mark legt über Nacht zum vorherigen Euro um 30-50% zu - was den Franken in Relation zu dieser neuen Währung abwertet. Wie einfach alle anderen Währungen auch. Du müsstest dann 1000 Einheiten der neuen Währung mit ca. 2000 Franken kaufen - der Langfristchart ist dann noch als Klopapier gut.
 
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Caspar2020

Eine neue D-Mark legt über Nacht zum vorherigen Euro um 30-50% zu - was den Franken in Relation zu dieser neuen Währung abwertet. Wie einfach alle anderen Währungen auch. Du müsstest dann 1000 Einheiten der neuen Währung mit ca. 2000 Franken kaufen - der Langfristchart ist dann noch als Klopapier gut.
Bis es soweit kommt wische ich mir lieber mit klopapier den hinter ab, was ich mit Franken und Dollar gekauft habe, als mit Blättern aus dem Wald, weil ich mit dem Euro mir keines kaufen konnte.

Es mag ja sein das eine D-Mark aufwertet, wenn sie eingeführt werden würde, aber dafür müsste gewaltig noch das ganze EU / EUR Konstrukt den Bach runtergehen, bis man eine neue D-Mark einführen würde.
 
berny

berny

Eine neue D-Mark legt über Nacht zum vorherigen Euro um 30-50% zu
Vermutlich geht da gar nichts über Nacht Müsste doch ewig lange vorbereitet werden.

Man kann eine Abwägung machen. Was ist wahrscheinlicher?

1. Die Eurokraten lassen den € "über Nacht" zerplatzen? Sie geben zu, dass das ganze Projekt nicht durchdacht war? Mit allen kurzfristigen Chaos- Folgen?
2. Dieselben Akteure machen weiter wie bisher? Immer mehr Geld drucken, die Südländer künstlich am Leben halten? Via EZB weitere "Zeit kaufen"? Zeit wofür eigentlich genau? Die Italiener gehen doch nie aus dem € raus, genausowenig Spanier, Griechen oder Franzosen. Irgendwie zahlen ja doch die Nordländer immer wieder die Zeche. Umverteilung von Nord nach Süd- natürlich kann man das auch Solidarität nennen.

Je nachdem welches Szenario man für wahrscheinlicher hält, kann man sich ja verhalten. schauen mer mal wie es kommt. Ich für mich denke, der € wird weiterhin eine Weichwährung bleiben. USD ist auch nicht mehr was er war, da bleiben neben dem Yen und dem Schweizerfranken nicht mehr so viele solide Anlagemöglichkeiten. Gold in handelbarer Stückelung vielleicht? Ist auch ein uraltes Zahlungsmittel. Aber wie weiter oben schon geschrieben. Jeder wie er persönlich mag...
 
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chand1986

Bis es soweit kommt wische ich mir lieber mit klopapier den hinter ab, was ich mit Franken und Dollar gekauft habe, als mit Blättern aus dem Wald, weil ich mit dem Euro mir keines kaufen konnte.
Dass man mit einer Politik á la Deutschland aber bei den Verbraucherpreisen (dazu zähl ich mal das Klopapier) deflationär(!) unterwegs ist, hast du gemerkt? Und dass ein Einspringen des Staates, wenn doch mal die schwarze Null nicht mehr haltbar ist, weil keine Dummheit ewig währt, auch nicht einfach zu Geldentwertung führt, zeigt der Fall Japan eindrucksvoll.

Obwohl wir hier im HausBauForum sind, will die Mehrheit der Deutschen ja keine Häuser bauen, sondern an den Supermarktkassen bezahlen.

Es mag ja sein das eine D-Mark aufwertet, wenn sie eingeführt werden würde, aber dafür müsste gewaltig noch das ganze EU / EUR Konstrukt den Bach runtergehen, bis man eine neue D-Mark einführen würde.
Gescheitert ist die Idee hinter dem Euro längst. Sollte ein großer Spieler wie Italien, dem es schlechter geht als uns und der viel weniger zu verlieren hat, die Notbremse ziehen, geht es wahrscheinlich den Bach runter.
Oder überleg mal, nach Macrons mieser Performance wählt Frankreich aus lauter Verzweiflung wirklich mal Le Pen...
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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