Hausbau in Bayern... Machbar?

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Gelon

Hallo Zusammen,

wir (Mann 34 Jahre und Frau 29 Jahre) stehen noch ganz am Anfang unserer Planungen. Wir möchten gerne im Laufe des nächsten Jahres (also 2016) ein Haus bauen und ich habe begonnen, mich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Es ist so dass wir ca. 60000 Euro Eigenkapital haben werden, und da ich nicht mehr wie 250.000 Euro Kredit aufnehmen möchte heißt dass, wir haben insgesamt ca. 310.000 Euro zur Verfügung. Wir haben vor, ein Grundstück in einem kleineren Dorf (mitten im schönen Bayern, ist ein Baugebiet, also alles erschlossen und eben) zu kaufen. Größe ca. 700 m2, Kostenpunkt 43,50 Euro je m2, macht inkl. Nebenkosten (5 Prozent) ca. 32.000 Euro. Dann benötigen wir noch eine Küche mit ca. 15.000 Euro, Außenanlagen kalkuliere ich mit 15.000 Euro, Baunebenkosten 35.000 Euro, Das heißt, für den Rest bleibt mir ein Finanzrahmen von 213.000 Euro.

Folgendes stellen wir uns vor:

- Fertighaus Holzständerbauweiße (der Schwiegervater ist Schreiner von Beruf, d.h. Boden wird selbst verlegt, Malerarbeiten würden auch selbst durchgeführt)
- 1,5 Stockwerke, ca. 140 - 145 m2 (unten Wohnen/Essen/Küche/Speise/Hauswirtschaftsraum-Raum/Gäste-WC, oben 3 Schlafzimmer, kleines Büro, Bad)
- Heizen/Warmwasser: Kaminofen / Holzvergaser / Solarthermie (Holz haben wir umsonst), Fußbodenheizung im gesamten Haus
- Garage würde erst mal eine Doppelcarport genügen

Meine Fragen:

- ist es realistisch, in unserem finanziellen Rahmen ein wie oben beschriebenes Haus zu bauen
- Habe ich etwas an gravierenden Kosten übersehen?
- Wie groß ist der ungefähre monetäre Unterschied zwischen dem Bauen mit bzw. ohne Keller? Wenn wir mit Keller bauen, können wir natürlich den Hauswirtschaftsraum im EG und das Büro im 1. Stock sparen, was dann zu einer Größe von ca. 125 - 130 m2 führen würde.


Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und geht bitte nicht zu hart mit mir ins Gericht , wir befinden uns noch ganz am Anfang und möchten einfach erst mal herausfinden, ob es Möglich ist, unsere Vorstellungen mit unserm finanziellen Rahmen zu kombinieren oder nicht!

Gruß
Gelon
 
W

Wastl

Mit den 213 T€ wird es sehr knapp ein qualitativ hochwertiges Fertighaus inkl Bodenplatte zu erstellen.
Genaueres zu den Preisen können dir die Fertighausanbieter in den Musterhausparks (z.B. Poing bei München) erklären.
Deine Heiztechnik ist auch nicht die günstigste, der Kaminzug + eine Holzheizung kostet in der Anschaffung ordentlich.
Bei uns war der monetäre Unterschied Keller vs Bodenplatte ca 10 -15 k€ teurer. Warum? a) Nutzkeller; b) Weil unser Grundstück schon ca 1,5 Meter tiefer war als Bodenniveau und wir sonst teuer Kies hätten zukaufen müssen - so haben wir fast kostenneutral den Erdaushub machen können.
 
Häuslebau3r

Häuslebau3r

Servus @Gelon

erst mal auch ein Servus aus Bayern bzw. Mittelfranken

bezüglich der Frage, ob man sich die Finanzierung Leisten kann oder nicht, falls diese im Raum steht habe ich bereits vor kurzem viele Infos hierzu erhalten. Auf Seite 11 findest du diesbezüglich paar Infos.

https://www.hausbau-forum.de/threads/Baufinanzierung-l-Vorgehensweise-gut-eure-Meinung-l-Tipps-von-euch.11539/

Bezüglich Preise und Anregungen findest du wie geschrieben beim Musterhauspark Poing in München oder auch in Erlangen in der Musterhaus Fertigwelt viele Infos und Beispiele.

Was den Keller angeht, spielt im Preis natürlich auch der Boden (Sickerwasser usw.) eine Große Rolle.Wird hier ein spezieller Keller (Dichtigkeit) benötigt oder sind die Voraussetzungen so gut das eine normale Ausführung reicht.

Gruß Andi
 
L

Lars881

Das Heizsystem ist wirklich nicht das günstigste, aber dafür soll das Haus ja auch nur technikfertig gebaut werden und Böden, Maler etc in Eigenleistung. Sollte grob passen, aber Platz für ein architektonisches Meisterwerk ist da nicht. Für eine Schätzung zum Keller fehlen zu viele Daten, aber ich würde auch immer eher das größere Haus bauen. Wir hier im Norden wohnen halt gerne über der Erde...
 
M

maximax

Ich denke viel Luxus ist da nicht drin, aber es ist machbar, sei es als Fertighaus oder Massivhaus (macht preislich kaum noch einen Unterschied). Mit Holzständer-Bauweise habe ich gruselige Erfahrungen gemacht. Ich würde eher an Verzicht-/Verschiebbarem sparen und dafür in Substanz investieren. Der Keller hängt vom Untergrund ab. Tischeben zeigt eher in Richtung Bodenplatte. Den Bodenpreis hätte ich hier auch gerne...
 
I

Irgendwoabaier

... sei es als Fertighaus oder Massivhaus (macht preislich kaum noch einen Unterschied). Mit Holzständer-Bauweise habe ich gruselige Erfahrungen gemacht...
Ähem... Fertighäuser sind meist Holzständer-Bauweise (OK, gibt auch Fachwerkhäuser, oder aus Fertigelementen auf der Baustelle zusammengesetzte gemauerte Häuser, sind aber eher seltene Lösungen - einfach mal bei einer Fertighausausstellung herum schauen, was an Konzepten vorgestellt wird).
Preislich: sind Fertighäuser derzeit meistens teurer wie Massivhäuser.
Gruselige Erfahrungen... Welche? Aus welchen Baujahren?

Gruselige Erfahrungen hängen prinzipiell von der Umsetzung ab. Mit einer verkorksten Planung und einer doppelt verkorksten Umsetzung bekommt man auch das beste Konzept verkorkst.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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