Grundriss Einfamilienhaus mit ca 150 qm auf Hinterliegergrundstück

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K a t j a

K a t j a

Nö, ich habe mir gar nichts spontan ausgedacht. Du ignorierst es halt einfach.
Was hab ich ignoriert? Bitte den eigenen Eingangspost nochmal lesen. Alles was da steht, habe ich beachtet. Ich habe sogar das Büro im Nordwesten, wie gewünscht. Ansonsten noch kleineres Bad, kleines 2. Schlafzimmer, Küche nicht als I mit Wohnen, Gäste-WC- Tür nicht im Schmutzbereich ( das ist sie nämlich nicht), Ausrichtung für maximalen Südgarten, Carport im Westen, Garderobe nicht an Treppe -- das waren so die Kernpunkte. Was fehlt?

Was jetzt nicht so ganz klar ist, welcher Deiner Entwürfe denn nun gebaut werden soll? Ist der aus 89 der Favorit oder bleibt es bei #1? Lageplan zu den jeweiligen Grundrissen wäre auch nachzureichen und wenn da Bäume eine Rolle spielen, am besten einzeichnen.
 
K a t j a

K a t j a

Um es jetzt aber auch nochmal klar zu sagen bezgl. der Position des Hauses: wenn das Haus mit seinen 9,x Metern (vom Norden zum Süden) zu weit in den Osten wandert, dann kriegen wir keine Fällgenehmigung für die Fichte (und ja, bei zb 5 Meter Abstand an der Westgrenzen wird das schon sehr wahrscheinlich). Dann haben wir ein dunkles Loch, egal, ob da theoretisch ein schöner Garten wäre. Wir sind ja nicht doof, wir wissen auch, wie der Sonnenverlauf ist.
Und obwohl auf den letzten 20 Seiten verschiedene Gründe stehen, warum das Haus nicht in den Osten kann, taucht es jetzt wieder auf… kein Wunder, dass es so rüber kommt, als würde ich alles ständig verteidigen, denn ich wiederhole mich auch ständig und das sicherlich nicht, weil ich nen Knoten im Kopf habe. Manch einer hört einfach nicht zu.
Wo taucht denn das Haus im Osten auf? Das klingt, als reiche Dein Grundstück bis China. Wir reden hier von einer Grundstück- Breite von 20m. Wenn da noch ein Carport im Westen steht, ist die gesamte Breite ausgeschöpft.
 
D

dieJulia

Wo taucht denn das Haus im Osten auf? Das klingt, als reiche Dein Grundstück bis China. Wir reden hier von einer Grundstück- Breite von 20m. Wenn da noch ein Carport im Westen steht, ist die gesamte Breite ausgeschöpft.
Der Baum steht im Süden Richtung der westlichen Ecke des Hauses und dem Nachbarszaun und neigt sich nach NW, um oben wieder gerade zu wachsen. Wir müssen ja selbst schon aufpassen, dass wir nicht zu schmal werden, um den Baum wegzukriegen. Das mit den 4 metern Carport und 9,25 hab ich am Wochenende ausgemessen und das funktioniert noch gerade so. Viel Luft ist da aber nicht.

Ich meine diesen
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Eben ohne Tür in der Garderobe.

Aber das Thema hier hat sich eigentlich erledigt, denn ich finde es echt mühsig. Es werden Sachen diskutiert, die zu Hauf in den Standardkatalogen auftauchen. z.b. bei #1: Ja, mir ist natürlich nicht entgangen, dass das Bad im EG meist am Eingang liegt. Nu komm ich mit meiner Lebenserfahrung und fand das schon immer total doof und weiß aber eben, das wenn das Bad hinten um die Ecke liegt, wie es aktuell in unserer Wohnung ist, eigentlich ne coole Sache ist. Ich konstruiere keine Situationen, die vielleicht auftauchen, sondern wir leben aktuell damit, dass das Bad von der Haustüre nur über einen 6,5m langen geraden Flur mit einer Abzweigung in einen anderen kleinen Flur zu erreichen ist. In unserer alten Wohnung war es sogar noch weiter. Das durch irgendwelche hypothetischen Situationen etc. einzubringen, die vielleicht mal aufkommen, ist absurd.

Und hier zeigt sich das Problem des Forums. Anstatt einfach mal zu akzeptieren, dass sich die Bauherren eben schon etwas dabei gedacht haben, wird auf die gängige Praxis gesetzt, weil es ja jeder so macht und anstatt, dass man die Grundidee an sich verstehen möchte und dafür vielleicht ne gute Idee hat, soll man es am besten über den Haufen werfen. Dass die Pläne nicht der Weißheit letzter Schluss sind weiß ich, sonst würden sie hier nicht stehen. Die Lösung kann aber nicht sein etwas zu bauen, was die Anforderungen nicht so gut erfüllt, aber dafür konventionell ist.

Ich finde es total ulkig, denn ein Teil meines Geschäfts ist es Kunden zu unterstützen, wenn die eigenen Leute mit jahrelanger Erfahrung durch ihre Standardbrille nicht mehr in der Lage sind ihr eigenes Schema zu durchbrechen und dadurch Anforderungen, die mit neuen Technologien einhergehen, umsetzen zu können. Exakt so kommen mir manche Einwürfe vor. Bad klein -> Doof, baut man größer, einflügelige Terrassentüre -> macht man in modernen Häuern nicht, Nischen -> baut man nicht, bodentiefe Fenster (find ich im übrigen total doof) -> braucht man heut zu Tage. Ein Jammer.

Aber, um das auch nochmal zu sagen: Es sind ja auch gute Einwürfe dabei und die nehme ich für uns mit.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Ich finde es total ulkig, denn ein Teil meines Geschäfts ist es Kunden zu unterstützen, wenn die eigenen Leute mit jahrelanger Erfahrung durch ihre Standardbrille nicht mehr in der Lage sind ihr eigenes Schema zu durchbrechen und dadurch Anforderungen, die mit neuen Technologien einhergehen, umsetzen zu können. Exakt so kommen mir manche Einwürfe vor. Bad klein -> Doof, baut man größer, einflügelige Terrassentüre -> macht man in modernen Häuern nicht, Nischen -> baut man nicht, bodentiefe Fenster (find ich im übrigen total doof) -> braucht man heut zu Tage. Ein Jammer.
Ach ein Consultant - die Argumentation kann man aber auch komplett umkehren. Da kommt einer, der hat keine Ahnung vom Thema und weiß nach 3 Wochen "zuschauen" alles besser ohne das Produkt (hier Architektur) verstanden zu haben. Aber ich belass es dabei, denn ich kenne beide Seiten sehr gut (Consultant und Interner) und habe heute eine äußerst spannende "Zwischenposition".
Wie in der Technologie auch werden die Zeiten aber immer kurzlebiger - auch die Zeiten im Haus. Das Konzept "Haus bis zur Rente" scheint zumindest teilweise überholt - auch Gesellschaftspolitisch - und somit hat eine gewisse Berücksichtigung des "Mainstreams" bei einem Verkauf durchaus seine Daseinsberechtigung. Dummerweise (oder auch nicht) haben Häuser Lebensdauern größer 25 Jahre. Ich erlebe das gerade live, mein Büronachbar geht in kürze in Rente und hat gerade neu gebaut. Das "alte" Haus, Bj. 98, wird vermietet. Auch da ist "Mainstream" nicht schlecht.
 
D

dieJulia

Ja, ich kenne auch beide Seiten sehr gut und gehöre auch nicht zu den Meggies oä, die aufhören, wenn sie eine hübsche PowerPoint pinseln haben lassen. Ich begleite die Kunden da schon von Anfang bis zum Ende, wenn sie es möchten.

Nun, aber das ist doch der Punkt. Ich muss "Architektur" nicht verstanden haben, um ein Spezialist meines eigenen Lebens und Verhaltensweisen zu sein. Ich habe eine realitätsbezogene Vorstellung davon, wie Räume, Wege und co nutze. Davon entstanden verschiedene Planungen, die ich mir für uns gut vorstellen kann. In keinem Einzigen ist etwas unüberlegt einfach mal so hingepinselt worden. Sicherlich sind hier und da einige Ecken, die besser gemacht werden können und das bemängel ich ja gerade. Anstatt sich auf die Ideen einzulassen und eben zu sagen "hey, das wird dunkel, da wäre ein Fenster sinnig" oä wird der Standard von Seite 10 jedes beliebigen Häuslebauers hingeworfen. Das hat aus meiner Sicht mit Architektur irgendwie auch nichts zu tun. (Aber ich betone nochmal, es kamen ja auch sinnvolle und auf die ien oder andere Idee bezogene Kommentare).

Mainstream ist im übrigen auch ein guter Begriff. Ich habe auch schon im Ausland gelebt und das was dort als "normal" oder Mainstream gilt, findet man hier eher selten. Weiss nicht, sind jetzt die Architekten in anderen Ländern total bekloppt und nur wir hier haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen?

Ich plane kein Haus für die Ewigkeit, aber auch nicht mit dem Gedanken an den Wiederverkaufswert. Mich würde es ehrlich wundern, wenn wir in 15 Jahren verkaufen würden und bei 0 rauskommen würden. In der Preisregion, wo wir mit den Kosten des Grundstücks landen werden, wird es schwierig werden überhaupt Käufer zu finden, egal wo das Bad oä ist, denn es ist nicht das größte Grundstück und wird auch nicht die riesen Hütte.
 
K a t j a

K a t j a

Niemand, der etwas davon versteht, würde an Deinen Entwürfen weiter rumfrickeln, um einen schlechten Entwurf weiter zu verschlimmbessern. Mit ein bisschen "Fenster ändern" wird aus dem Entwurf in #89 der Garten nicht größer und mangels Lageplan wurde in #1 offenbar noch nicht einmal erkannt, dass die Garage des Nachbarn oder das eigene Carport die Wohnräume verdunkelt.
Die Lösung heißt deswegen "in die Tonne" damit und neu starten. Genau das wurde gemacht, wobei man sich an den Angaben in #1 orientiert.

Wir haben hier sehr viele Diskussionen, wo ein Plan von einem Profi oder auch sinnvolle Eigenentwürfe vorliegen, die wirklich nur mal eine Drehung einer Tür oder ähnliches benötigen. Davon bist Du hinsichtlich der Gegebenheiten und eigenen Ansprüche imho noch einiges entfernt. Die Sache ist zu Deinem Glück, ein GU baut Dir alles, was Du willst, egal wie Kacke es ist. Also bau einfach los. Um mich selbst zu zitieren:
Man kann nicht alle vor sich selbst retten.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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