Feuchtigkeit um Lüftungsrohr von Kontrollierte-Wohnraumlüftung

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T

Tx-25

Hallo zusammen.

Wir haben gestern eine beunruhigende Entdeckung gemacht.
Und zwar ist um das Lüftungsrohr im Bad Wasser aufgetreten. Und zwar so viel, dass es von der Decke getropft ist.

Aktuelle Situation:
Seit dem 17.04 läuft bei uns das Estrichtrocknungsprogramm. Die Luftfeuchtigkeit und Wärme ist entsprechend hoch. Am Samstag haben wir zusätzlich grundiert. Gelüftet haben wir bisher immer nur morgens und abends per Stoßlüftung im ganzen Haus. Die Decke im Bad ist aktuell mit Rigips verschalt und verputzt. Auch direkt um das Rohr herum. Es sind in den Rigips Löcher für die Spots gebohr. Darin sind noch keine Spots. Die Dämmwolle (wir haben eine dünne Lage vor der Dampfsperre) ist an den Spotlöchern trocken. Aber die Feuchtigkeit kann natürlich aktuell hinter den Rigips ziehen.

Gerade nach dem Streichen am Samstag flog die Bude vor Feuchtigkeit fast auseinander. Das Fenster im Bad beispielsweise war komplett beschlagen und nass.
Lehre daraus: Wir lüften aktuell länger und 3x täglich. Vorher haben wir weniger gelüftet, da es uns vom Installateur so gesagt wurde (Warme aufrecht erhalten).

Die Lüftungsanlage ist noch nicht im Gang. Die Lüftungsrohre sind mit den Deckeln verschlossen. Das Rohr war innen völlig trocken.

Woran kann das Problem liegen? Unser Installateur sagt abwarten und beobachten. Er hat zudem angesprochen, ob sich die Dampfsperre vielleicht vom Rohr gelöst hat und eine Kältebrücke entstanden ist. Möglich, aber ich halte es für unwahrscheinlich. Die Handwerker haben die Rohre sehr schlecht verklebt. Wir waren bei jeden Rohr noch mal bei uns haben jedes 2 Stunden lang noch mal extra verklebt. Klar war die Arbeit von Laien aber nach bestem Gewissen und eher 5 fach geklebt als einfach.
Ich habe dem Installateur nicht gesagt, dass wir noch mal nachgeklebt haben. Sollte es ein Mangel geben, müsste er doch eigentlich eine Prüfung veranlassen oder?

Ich habe auf dem Dachboden geschaut. Dort ist nichts nass. Da das Wetter die letzten Wochen gut war ist es dort auch nicht besonders kalt. Denke 15 Grad. Im Haus sicherlich an die 30. Der Dachboden ist mit 80mm Pavatex Platten gedämmt. Die Lüftungsrohre haben wir selbst mit Dämmstoff gedämmt.

Haltet ihr es für möglich, dass sich das Wasser außen am Rohr und noch vor der Dampfsperre gebildet hat, da das innere vom Rohr vielleicht 10 Grad kühler war?
Würde sich die Frage stellen, warum es dann nur im Bad ist. Das Bad war allerdings schon immer der feuchteste Raum oben. Hier kam vor 2 Wochen auch noch Estrich in die Dusche (2qm).

Was würdet ihr empfehlen? Was kann noch das Problem sein? Wie sollen wir vorgehen?

Nachtrag: Nur das Bad oben und der Flur haben Auslässe für die Spots. Dort kann die Feuchtigkeit also verstärkt hinter den Rigips ziehen.
 
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G

guckuck2

Tropfsteinhöhle beim Estrichtrocknen ist doch nichts ungewöhnliches.
Ich habe deine Konstellation aber noch nicht so ganz verstanden, wo da ein offenes (?) Lüftungsrohr im Bad hängt, an dem es kondensieren könnte?

Dir sollte auch bewusst sein, dass in einer Tropfsteinhöhle keine guten Bedingungen vorherrschen, um sinnvoll Malerarbeiten durchzuführen. Alles viel zu nass, nicht nur der Estrich, sondern auch der Putz.
 
T

Tx-25

Das Rohr an sich ist nicht offen. Es handelt sich um ein normales Entlüftungsrohr für die WRL. Die Lüftungsanlage ist nur noch nicht in Betrieb. Da die Estrichtrocknung seit dem 17.04 läuft und es im Haus schon deutlich trockener wurde haben wir angefangen zu streichen. Bis zum streichen war auch keine Feuchtigkeit da. Letzten Freitag war ich noch am Rohr (Lüftungsrohr ) zu Gange. Die Gegebenheiten waren so gut, dass letzte Reststellen am Putz komplett getrocknet sind. Es war also schon verhältnismäßig trocken bis dato. Morgens waren die Fenster (nur unten) und die Rahmen aber natürlich noch immer nass.

Ich schicke gleich noch ein Bild.
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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