Bebauung Grundstück - Keller ja oder nein?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Planst du dein Budget mit oder ohne Grundstück? Hier im Süden sind die Quadratmeterpreise von 2500-3000€ übrigens ohne Nebenkosten, Außenanlagen, Küche, etc zu sehen. Nur das Haus auf Bodenplatte.

Ich würde euch empfehlen eine richtige Kalkulation aufzustellen. Was kostet das Haus bei Anbieter X, was kostet es bei Anbieter Y. Was muss ich bei X noch extra machen damit ich das gleiche im Angebot habe wie bei Y. Was kosten mich Küche, Pflaster, Versorgeranschlüsse,... und dann aufsummieren. Da sieht man wieviel Budget tatsächlich noch übrig ist.
 
B

blubbernase

. Das man bei einem Fertighausanbieter auf einen guten, gelernten Architekten trifft ist eher unwahrscheinlich?
Nicht mal unbedingt das können ist das problem, aber der wird einfach nicht die Zeit haben/bekommen euch umfassend zu beraten. Manche machen das schon ein bisschen,weil berufsehre denke ich mal, aber in unserer Erfahrung und den Berichten aus den Anbietergruppen in den sozialen Netzwerken ist die architektenleistung oft stein des anstoßes.
 
P

Pinkiponk

@Pinkiponk Wir haben zumindest schon mit Anbietern gesprochen, die das nicht ausgeschlossen haben. Einer hat uns auch vorab den kompletten Aufmusterungskatalog inkl. Preise zur Verfügung gestellt. Das ist aber leider wirklich die absolute Ausnahme.
Prima, das habe ich mir für unser Bauvorhaben gewünscht, aber leider von keinem Anbieter erhalten. Dieser Anbieter wäre für mich, wenn er keine nennenswerten Einschränkungen hat, der Favorit. Ich frage mich, wer davon profitiert, die Kunden so im Dunkeln zu lassen. Den Anbietern müsste doch auch an Vergleichbarkeit gelegen sein, damit sie ihre spezielle Qualität als Pluspunkt vorstellen können. Ich wünsche mir, dass Bauherren, wie bei einem Autokauf, im Internet alles zusammen stellen können, den Preis sehen und dann das Haus bestellen können. Keine Ahnung, warum das nicht gemacht wird bzw. gemacht werden soll. Einfach klick, klick, klick, mit den entsprechenden Informationen bei den einzelnen Punkten, zu denen man bei Interesse dann auch googeln kann. Muss man bei, beispielsweise, Zirkulationsleitung, ja sowieso.
 
S

SandyBlack

@WilderSueden Das angegebene Budget ist nur für Haus und Nebenkosten. Aber wenn die Baunebenkosten normalerweise nicht in die Quadratmeterpreise eingerechnet werden verstehe ich schon eher die Aussage unseres Architekten.
An der Kalkulation sind wir gerade dran aber da müssen wir noch etwas Geduld aufbringen. Die ersten Angebote mit echten Preisen kommen vermutlich erst in ca. 3 Wochen.

@blubbernase Habt ihr euch letztlich für einen Fertighausanbieter entschieden? Oder baut ihr mit Architekt? Was war für euch ausschlaggebend?

@Pinkiponk Der Nachteil ist der Anbieter lässt sich das gut bezahlen und ist daher eher im oberen Bereich angesiedelt. Leider bietet er auch nur Kataloghäuser an. So lange man nur Änderungen innen vornehmen möchte ist das in Ordnung aber wenn man an der Breite / Länge selbst Änderungen vornehmen will, weil kein Schnitt so richtig ins Grundstück passt, wird es ganz schnell richtig teuer. Sie haben aber beim Bau nen ziemlich guten Ruf.
 
11ant

11ant

Und wenn man ohnehin bis LP6 geht wäre ja alles andere als auch LP7 + LP8 beauftragen ziemlicher Quatsch oder?
Aber wenn wir mit dem Architekten dann tatsächlich den kompletten Weg gehen haben wir wieder das Risiko der explorierenden Preise. Oder wie siehst du das?
Würdest du dem entgegenwirken indem man in der LP7 an einen GU vergibt und mit diesem ab da dann die Preisgarantie aushandelt?
Ja, ich empfehle am liebsten Entwurf, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauleitung aus derselben Hand. In der Ausschreibung geht es selbstverständlich nicht nur um Materialien, Mengen und Massen, sondern durchaus auch um Ausführungszeitfenster und Preisbindefristen. Ich weiß nicht, wer den Bauwilligen immer wieder diesen Quatsch ins Hirn schüttet, Preisgarantien gäbe es nur beim GU.
Was mich wundert ist, dass bei unserem Erstgespräch mit dem erwähnten Architekten der Tenor war, dass wir mit 600 000 Euro ein Haus mit ca. 140 m² bauen können (ohne Keller). Bei den Vorgesprächen mit den Fertighausanbietern hieß es jedes Mal ohne Keller klappt auch 170 - 180 m².
Da gibt es nichts zu wundern, daß Äpfel und Birnen ungleich groß sind: der Architekt meint das ganze Geld und der Schlüsselfertiganbieter (gleich welcher Bauart) nur das Geld, was Du ihm geben willst (also ob man für die Bauseits-Positionen ein Scheinchen von der Omi zugesteckt bekäme). Außerdem sind das voreheliche Versprechen von Gebrauchtwagenhändlern, denen sollte man nicht zu sehr glauben. Denen kann egal sein, ob Du das Haus nachher verkaufen mußt, um es zu bezahlen. Die haben oft die Erfahrung gemacht, daß der mit den süßesten Versprechungen den Auftrag bekommt. Die benutzen Dein Bad nicht - daher juckt es sie auch nicht, wenn Du zur Budgetrettung die Fliesen doch wieder downgradest.
Das man bei einem Fertighausanbieter auf einen guten, gelernten Architekten trifft ist eher unwahrscheinlich? ;)
Heißt im Umkehrschluss dann, dass einzige was ich tun kann wäre bei Fertighausanbietern den gewünschten Grundriss schon vorzugeben, um zumindest beim Schnitt des Hauses einigermaßen vergleichen zu können.
Das hat @blubbernase in Beitrag #46 bereits ausgeführt, daß man vom Haushersteller durchaus auch zum vollwertigen Architekten geschickt werden kann. Du kannst bei jedem Haushersteller auch einen Grundriss wie bei jedem seiner Mitbewerber (oder sogar aus dem Katalog eines Mitbewerbers) bekommen, aber das sitzt dann jede Wand und Tür auch ´mal plusminus zehn Zentimeter weiter links oder rechts, weil in seinem System da sonst ein "Pfosten" im Weg wäre. Bei den Außengesamtmaßen kann die Übersetzung eines Huberhauses auf ein Schmitzhaus oder umgekehrt auch schon mal bis zu einem halben Meter abweichen.
Unsere Überlegung ging dahin LP1-4 zu beauftragen und mit dem Ergebnis zu den Fertighausanbietern zu gehen. Oder hast du das mit "selbstgebastelten Angebotsanfragen herumstümpern" gemeint?
Mit dem Herumstümpern mit selbstgebastelten Angebotsanfragen ist gemeint, mit aus fachkundiger Sicht hochexplosiv unpräzisen Anfragen auf die Jagd nach dem leider nur scheinbar günstigsten Angebot zu gehen. Wenn Du mit den Fertighausanbietern Schlüsselfertig-GU auch der Steinhausbauarten meinst, dann habe ich dazu schon desöfteren gesagt, daß man nach den Genehmigungsplänen ein Haus nicht bauen kann, sondern nur darf. Wenn Du mit Fertighausanbietern Holzrahmentafel-Haushersteller meinst, dann ist LP 1 bis 4 schon viel zu weit, sondern dann gehst Du besser nach der LP 2 schon dort hin und bastelst mit Deinem Architekten während der Haushersteller schon weiter plant an der Bauleistungsbeschreibung.
Ich wünsche mir, dass Bauherren, wie bei einem Autokauf, im Internet alles zusammen stellen können, den Preis sehen und dann das Haus bestellen können. Keine Ahnung, warum das nicht gemacht wird bzw. gemacht werden soll. Einfach klick, klick, klick,
Diese Übertragung des Neuwagenkonfigurators wäre der perfekte Weg zum "Maggi Fix für Toskanabauhäuser und andere McMansion Hells". Die Softwareentwicklungskosten allein dafür, moosgrünen Veloursteppich NICHT mit dem schokobraunen Lederlenkrad kombinieren zu können, sind nur bei einem Hochstückzahlprodukt wieder hereinholbar - da muß der Golf den A8 quasi schon quersubventionieren :)
So lange man nur Änderungen innen vornehmen möchte ist das in Ordnung aber wenn man an der Breite / Länge selbst Änderungen vornehmen will wird es ganz schnell richtig teuer.
Dazu schaue mal nach "Einen Grundriss in der Größe ändern", da habe ich das ausführlich erläutert.
 
D

Durran

Ich frage mal höflich in die Runde, warum soll der Architekt eine Einzelvergabe durchführen?

Das kann man doch sicherlich auch selbst machen. Der Architekt erstellt das Projekt und als Bauvorlageberechtigter reicht er die Unterlagen bei Bauamt ein. Danach bekommt der Bauherr seine Baugenehmigung und kann machen was er will.

Dann geht man zum Tiefbauer, zum Hochbauer, zum Zimmermann und zum Dachdecker.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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