Bauunternehmen stellt Arbeiten trotz Überzahlung ein

4,80 Stern(e) 61 Votes
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
Sie befinden sich auf der Seite 28 der Diskussion zum Thema: Bauunternehmen stellt Arbeiten trotz Überzahlung ein
>> Zum 1. Beitrag <<

Tassimat

Tassimat

Aber die Fehler machen ja nach der Meinung eines Großteils dieses Forums ausschließlich wir.
Nein, das ist nicht wahr, aber so böse wie du den Bauträger darstellst ist der überhaupt nicht. Auch rückst du mit Details nur häppchenweise raus, denn:

Er hat freiwillig Kosten übernommen und ist euch entgegengekommen! Dieses Fazit fehlte mir bisher in deinen Beschreibungen. Eigentlich wart ihr euch einig geworden. Sogar schriftlich, perfekt!

Der Termin der Behinderungsanzeige war der 17. Dezember. Wahrscheinlich hat er wegen der Feiertage einfach schon mal provisorisch die Winterpause eingeläutet. Sonst droht ja Vertragsstrafe wenn die Zeit dahin tickert und bis KW2 eh niemand arbeitet ;) Vielleicht ist er am 18. in den Urlaub gefahren ist und musste das so am 17. noch durchdrücken...

Unklar ist mir noch, warum er in KW2 nicht weiter gemacht hat.
Wie war da das Wetter?

Und wie habt ihr auf die Behinderungsanzeige reagiert? Was genau ist da passiert zwischen dem 17. Dezember, KW2 und bis Ende Januar. Ihr werdet doch eine Kommunikation gehabt haben. Gab es verbale Entgleisungen, Drohungen oder ähnliches? Kann schonmal passieren.
 
H

Hausbau2019

Er hat diese Kosten nur auf dem lieben geduldigen Papier übernommen. Wir kommen von dieser Bauberatung und überweisen unterwegs noch die 40.000 € und haben am nächsten Tag die Behinderungsanzeige vom Datum des Beratungstages im Briefkasten. Da die Beratung abends 17.00 bis 19.00 Uhr war, ist anzunehmen, dass er sie bereits zuvor geschrieben hat. Das ist doch mehr als link.
 
M

Mottenhausen

Aber die Fehler machen ja nach der Meinung eines Großteils dieses Forums ausschließlich wir.
Ich glaube wir haben alle Fehler gemacht in der Bauphase, was einfach daran liegt, dass man als Bauherr mehr oder weniger fachfremd ist. Dir will hier keiner was böses, ich denke der Thread hat eine gute Entwicklung gezeigt.

Statt schwarz-weiß läuft es doch eher auf grau hinaus. Der überstehende Keller ist wirklich dumm gelaufen, mitgedacht hat dort keiner. Aber wenn der Keller noch äußerlich abgedichtet wird, wird die Abdichtung mit über die Stufe hoch gezogen und dann von oben her eingeputzt. Nicht optimal, aber das wird am Ende auch gut. Die Abdichtung in dem Bereich sollte man dann hin und wieder überprüfen und ggf. ausbessern.

Nochmal der Baustopp: nach dem Gespräch wusste er, was ihm blüht und das die Fertigstellungsgarantie nach hinten raus ein Problem wird. Einzige Lösung: jeden Tag retten, der zu retten ist... wann wenn nicht im Winter, wenn so kurz vor Weihnachten auf der Baustelle sowieso nichts mehr passiert? Absolut nachvollziehbar.

Ich sehe hier wenig Anlass den Rechtsstreit fortzusetzen: du kannst eigentlich nichts gewinnen, du willst ein fertiges Haus, aber das baut dir weder dein Anwalt, noch das Gericht. Es entstehen nur Kosten über Kosten und selbst wenn die Kosten zu lasten des Bauunternehmers gehen... dann bringt ihn das nur einen Schritt näher an die drohende Insolvenz, wirklich haften tut er doch eh nicht, das hatten wir ja nun alles durch.

Aber zum Abschluss noch meine Vermutung über den Ausgang: das Gericht verlässt sich ja auch auf die Mitarbeiter und Berater und in diesem Zusammenhang war der Forenthread hier ein ganz guter Stimmungstest: das läuft auf "naja"... 50:50 hinaus. Das heißt im Ergebnis sowas wie "Im Namen des Volkes... er muss weiterbauen und die Mängel soweit möglich beseitigen … ihr müsst bzgl. Bau zahlen und zwar alles … oder ihr trennt euch einvernehmlich … Verfahrenskosten werden in jedem Fall geteilt … Anwalt und sonstige Auslagen zahlt jeder seinen eigenen" Nein, damit kommt man wahrlich nicht ins Fernsehen.
 
H

Hausbau2019

Nochmal zur "drohenden" Insolvenz. Wenn diese wirklich eintritt, wird es auch keinen Gerichtstermin geben, sagt der Anwalt. Das wäre dann das Schlimmste, was passieren könnte. Was denkt ihr, inwieweit der Vermittler haftbar wäre?
 
K

Kekse

Gar nicht, wofür und wie auch?
Im Insolvenzfall bekommt ihr ca. 1-3 % eurer anerkannten Forderungen aus der Insolvenztabelle und das war‘s. Von seltenen Ausnahmen mal abgesehen.
 
K

KlausiMausi

Nochmal zur "drohenden" Insolvenz. Wenn diese wirklich eintritt, wird es auch keinen Gerichtstermin geben, sagt der Anwalt. Das wäre dann das Schlimmste, was passieren könnte. Was denkt ihr, inwieweit der Vermittler haftbar wäre?
Ja es wird dann irgendwann eine Tabelle geben wo du deine Forderungen anmelden kannst . Der Verwalter wird wieder rum die Forderung des GU einfordern .streng genommen Wirst du da leider auch Geld drauf legen
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3121 Themen mit insgesamt 42263 Beiträgen

Ähnliche Themen
21.12.2008Wasser kommt in Keller - Baumangel?/Gutachter? Beiträge: 10
11.03.2021Baubeschreibung für ein Einfamilienhaus mit Keller Beiträge: 42
15.04.2019Fehlende Abdichtung Bäder nach 16 Jahren festgestellt. Beiträge: 13
22.01.2024Bauverlauf: Doppelhaus mit WU-Keller und ausgebauten Spitzboden Beiträge: 814
10.10.2023Besonderer Grundriss oder langweilig mit Keller? Beiträge: 20
29.08.2023Rohbaufirma baut Keller kleiner als im Werksplan Beiträge: 51
13.10.2019Grundrissentwurf Einfamilienhaus mit Keller und Doppelgarage auf 540qm Beiträge: 26
25.08.2023Grundrissentwurf Einfamilienhaus ca. 230qm plus Keller Beiträge: 36
26.06.2016Grundriss 180qm plus Keller - 12,40mx9,04m Beiträge: 21
02.12.2019Ab welcher Steigung ist ein Keller sinnvoll? Beiträge: 22
18.05.2021Feuchter Keller von innen oder außen? Beiträge: 15
19.01.2022Tipps für Sauna im Keller & Tipps für Fitnessstudio im Keller? Beiträge: 16
19.09.2022Waschmaschine und Trockner im Keller oder OG? Beiträge: 14
23.01.2021Holzdecke und Teilisolierung für Keller mit Garage Beiträge: 15
13.08.2014Wassereinbruch Keller durch Unwetter - Versicherung? Beiträge: 17
27.06.2020Keller oder Grundstück begradigen? Beiträge: 43
30.09.2015Grundriss Einfamilienhaus mit Keller Beiträge: 19
23.03.2021Planung Einfamilienhaus 3 Kinder und Keller Beiträge: 24
28.11.2020Teures Grundstück + Einfamilienhaus 155 qm + Keller KFW40+, finanzierbar? Beiträge: 60
24.11.2020Grundrissplanung Stadtvilla Doppelgarage | Keller | KFW40+ | 205m² Beiträge: 26
28.11.2021Fertig-Keller - Ecken spachteln Beiträge: 18
30.03.2022Grundrissidee 200qm (+ exkl. Keller) Satteldach Beiträge: 30
25.11.2023Sauna im Haupt-Bad oder im Keller? Beiträge: 34
28.08.2019Bau Einfamilienhaus mit Keller - Finanzierungs-Kalkulation zu Risikoreich? Beiträge: 64
19.05.2021Bewertung Keller / Siedlungshäuschen Bayern Beiträge: 53
24.01.2023Grundriss Einfamilienhaus ohne Keller, 3 Kinderzimmer und Büro Beiträge: 18
28.10.2020Finanzierung Bauvorhaben Einfamilienhaus 140qm + Keller (Bayern) Beiträge: 34
13.01.2020Keller vs Großraumgarage Beiträge: 46
20.05.2019Mit Keller oder ohne in Süddeutschland Bauen - Erfahrungen? Beiträge: 55

Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben