Haus Bj63; Feuchter Keller, Risse in der Wand => Aufstockung???

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C

camarro

Hallo zusammen,

ich bin absoluter Neuling und stehe mit meiner Familie vor der Frage was es kostet unseren Keller trockenzulegen und aufzustocken.

Randbedingungen: Das Haus (BJ63) hat eine Grundfläche von ca. 12mx12m mit einem Garagenanbau. Zwischen der Garage und dem Haus klaffen Risse durch die man zwischen den Gebäuden hindurchschauen kann (1-2cm breit). Im Haus, im Kellerabgang gibt es einen Riss im Putz, der scheinbar nicht die Außenwand durchbricht. Evtl. ist es wirklich nur der Putz oder auch nur die Farbe die bröckelt.

Das Haus befindet sich am Rande eines ehemaligen Überflutungsgebietes eines ca. 150m entfernten Baches und hat einen Keller, der bereits ein "Rückschlagventil" in der Waschküche hat, sodass kein Wasser über den Abfluss in den Keller gelangt. Wann das eingebaut wurde ist unbekannt.
Die Mauern sind aus guten alten Backsteinen.

Das Haus ist komplett halbgeschossig unterkellert (d.h. die Kellerfenster sind keine "oberlichter", sondern man schaut waagerecht nach draußen) und hat Innen an der Aussenkellerwand vom Fußboden nach oben einen ca. 30-40cm breiten feuchten Streifen. Ich habe bereits in einem Raum das feuchte Material abgeklopft und neu mit Mörtel verspachtelt. Jedoch fürchte ich dass es nur ein Tropfen auf den heißen Stein war, denn am unteren Rand des feuchten bereiches waren es stellenweise 5cm Mörtel den ich in die Mauer spachteln konnte.

Der Hof vor der Garage, neben dem Haus ist gepflastert und man sieht, dass ich das Pflaster langsam setzt. D.h. die Fahrspur eines Fahrzeuges, welches nur über den Zeitraum von max. zwei Jahren dort geparkt, hat zum absenken des Pflasters geführt.

Wir haben eine Wohnetage, welche neue Elektrik erhalten hat, sowie ein neues Bad mit Zu- und Abwasser. Die Decke zwischen unserem Wohngeschoss und dem Dachboden ist eine Holzbalken/Mörteldecke. Der Dachstuhl ist trocken

Außerdem sind die Außenwände nicht gedämmt und die Heizkörper sitzen in den klassischen Nischen unter den Fenstern. Es käme also auch eine Außendämmung auf uns zu.


Wir spielen derzeit mit dem Gedanken das Haus aufzustocken.

Jedoch wüsste ich gerne was erstmal an Kapital notwendig ist um die Substanz zu erhalten und eine "trockene Basis" zu erhalten bzw. was hier an Kosten für eine Aufstockung und das Dämmen auf uns zukommt.


Wie geht man hier am besten vor ohne von den Kosten erschlagen zu werden bzw. kann man die Kosten irgendwie für Sanierung und Aufstockung abschätzen???

Erst Architekt, dann Statiker oder doch ganz anders???

Mein Schwägerin ist Architektin (seit drei Wochen mit dem Studium fertig) und ich weiß nicht inwieweit sie Praxis hat, jedoch erscheint es mir etwas seltsam bereits ein neues Stockwerk zu planen, solange die Basis nicht in Ordnung ist (=> Feuchter keller) und sich bei dieser Planung nicht um die Kosten zu kümmern...


Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Insbesondere würde ich mich (in meiner Naivität) freuen, wenn mir jemand aufgrund meiner Angaben eine Größenordnung für die Sanierung geben könnte bzw. für die Aufstockung.


Gruß,
camarro
 
B

Bauexperte

Hallo,

Erst Architekt, dann Statiker oder doch ganz anders???
Erst Sachverständiger mit Schwerpunkt Bestandsimmobilien - er kann Dir genau sagen, wo die Feuchtigkeit herkommt und welche Maßnahmen zu welchen zu erwartenden Kosten ergriffen werden müssen. Dann Architekt und gemeinsam mit ihm die Handwerksbetriebe zur Sanierung des Kellers suchen und beauftragen. Und dann erst eine Aufstockung planen - und nicht vergessen: vorher beim BA nachfragen, ob es für diesen Wunsch überhaupt eine Baugenehmigung gibt.

Freundliche Grüße
 
C

camarro

HI!

Danke!!!!

Was kostet denn der Sachverständige ungefähr? Gibts da auch eine gebührenordnung oder zumindest eine Größenordnung? sind das Tausende Euro oder eher Hunderte für das Gutachten???
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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