Wert der Bestandsimmobilie erhalten, steigern, was ist wichtig?

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11ant

11ant

Oder wie würde sich aus deiner Sicht die nächste Stufe finanzieren lassen?
Wenn ich dafür ein Automatikrezept hätte, bräuchte ich nicht im Hallenbad zu planschen - dann wäre mein nächstgelegenes Nassau nicht an der Lahn, sondern auf den Bahamas.
So kann ich Dir also nur raten: klebe Dich zumindest nicht mit Geld an das aktuelle Haus, mit dem Du Dich auch auf den Weg zum nächsten machen kannst.
 
J

Jurassic135

Also, ich verstehe es so, dass Ihr, wenn das Kind groß und aus dem Haus ist, Euch neu orientieren wollt.
Bis dahin lebt ihr in einem Haus, was Euch genügt und an sich schön ist - bis auf die Treppe.
Und Ihr überlegt jetzt, was Ihr für potentielle Käufer jetzt schon machen könnt…

Meine Antwort ist, dass Ihr gar nicht machen könnt. Wenn Ihr ein Haus bewohnt, was Euch genügt, nutzt ein Dachbodenausbau nichts, wenn ihr nicht selbst diesen Dachbodenraum wollt.
Ihr wisst doch gar nicht, was in 10-15 Jahren ist. Vielleicht ist es dann eine ganz neue Verordnung, andere Heizungsarten, usw.
Wenn Ihr Euch versprecht, mit einem weiteren Raum eine größere Zielgruppe zu haben, dann weist auf Ausbaureserve hin. Alles, was man jetzt nicht für sich selbst macht, ist vergeudetes Geld, bis auf Instandsetzung.

Und zum Thema _Wert_erhaltung: ich persönlich halte es so, dass unser Leben für manche Dinge viel zu kurz ist. bedeutet, dass ich aus der präsenten Zeit meines Lebens, die ich beeinflussen kann, das beste daraus mache. Für mich. Für meine Liebsten. So dass ich mich wohl fühle und meine Wünsche umsetze. Und wenn ich die Treppe verändert haben will, dann mach ich das, sofern es machbar und bezahlbar ist. Ich würde Never an die denken, die später mal das Haus kaufen könnten. Das ist es _mir wert_ Und unsere _Wert_schätzung, wenn etwas neues im Haus Einzug halten kann, ob ein Möbelstück, ein neuer Bodenbelag oder man gönnt sich mal einen Maler.
Ich halte nichts davon, das Leben auf später, auf in 15 Jahren, zu verschieben. später ist weit weg. Dann gibt es andere Bedürfnisse. Wahrscheinlich verzichtet man dann auf noch so vieles, weil man sich einredet, dass man das nicht braucht, auf was man die letzten 20 Jahre verzichtet hatte.
Ja, genau, spätestens wenn er groß ist, werden wir uns wohl neu umsehen, da dann einige entscheidende Punkte für unser Haus entfallen. Wie zum Beispiel die Nähe zu den Schulen, Sportanlagen, Freizeitangeboten, etc. Da wäre dann die Gelegenheit, ein Haus nach unseren Wünschen zu kaufen, wenn es uns denn möglich ist.

Mein Mann will nahezu sämtliche Wohnträume einfach auf später verschieben, er ist da eher bei @11ant, wozu jetzt viel reinstecken, kann man doch beim nächsten Haus haben. Ich wäre eher geneigt, um bei dem Beispiel zu bleiben, die Treppe zu tauschen.
Möchte aber auch keine finanziell unvernünftigen Entscheidungen treffen.

Ich weiß, da kann mir auch keiner helfen, man müsste eine Glaskugel haben.
Aber wir stehen hier immer wieder zwischen "wir passen alles nach unserem Geschmack an" und "wir warten aufs nächste Haus". Nur ist das halt noch ne Weile hin, wenn es überhaupt klappt. Vielleicht können wir es uns dann ja auch gar nicht leisten, das weiß man ja auch nie sicher.

Wenn ich dafür ein Automatikrezept hätte, bräuchte ich nicht im Hallenbad zu planschen - dann wäre mein nächstgelegenes Nassau nicht an der Lahn, sondern auf den Bahamas.
So kann ich Dir also nur raten: klebe Dich zumindest nicht mit Geld an das aktuelle Haus, mit dem Du Dich auch auf den Weg zum nächsten machen kannst.
Schade :D
Das ist genau der Zweispalt... jetzt alles für uns schön machen, aber was wenn wir in 10-15 Jahren doch umziehen? Dann bräuchten wir das Geld eher dort.
Aber wie @ypg sagte, nur für die Zukunft leben ist ja auch nix.
Da müssen wir mal in uns gehen und sortieren, die "Wunschliste" der Renovierungen ist lang, es wird nicht alles machbar sein.
 
Y

ypg

Mein Mann will nahezu sämtliche Wohnträume einfach auf später verschieben,
Aber er weiß doch noch gar nicht, ob er später überhaupt noch welche (Träume) hat? Ob er noch lebt, gesund ist, Ihr noch zusammen seid usw… ich meine nicht, dass ihr jetzt Eure Haussituation verändern sollt, dafür wohnt ihr anscheinend auch sehr gern in diesem Haus.

und "wir warten aufs nächste Haus".
…. Aber es geht ja hier nicht um den Gedanken der späteren Umorientierung, sondern um die derzeitige Umsetzung von Schönheitselementen wie Fliesen, Treppe und co.
Dass man sich anders orientiert, liegt an der Wandelung der Befürfnisse, das haben viele, und wenn man es sich leisten kann, dann setzt man es für sich um.
Was ich nicht verstehe ist die Fragestellung hier, in der man seine Bedürfnisse für die nächsten 15 Jahre ausklammert, als ob man sich irgendwie bestrafen will.
Ich weiß gar nicht, ob man eine Treppe so einfach austauschen kann, die ist mW ein statisches Element. Aber Einzelelemente kann man doch sicherlich etwas verändern.

Letztendlich sollte in Anlehnung der Überschrift der Lebenswert gesteigert werden und nicht nur in Material Bestandsobjekt gedacht werden. Heim… nicht Haus. Das Heim muss stimmen!
 
K

KarstenausNRW

Mein Mann will nahezu sämtliche Wohnträume einfach auf später verschieben,
Welche Träume? Und warum nicht jetzt? Das sind immerhin 10-15 Jahre, in denen so viel passieren kann. Was, wenn die Finanzen in 15 Jahren schlecht sind, Ihr geschieden seid, einer von Euch schwer krank ist oder oder oder.
Dein Mann kauft auch erst in 10 Jahren neue Klamotten oder sonstige Dinge? Braucht man jetzt ja auch nicht...

Bei alles Respekt, aber Dein Mann sollte auch mal daran denken, im "Heute" zu leben. Damit meine ich jetzt nicht, völlig überzogene Ausgaben zu machen.
Aber eine qualitativ ordentliche Doppelhaushälfte mit großem Grundstück sehe ich auch nicht als klassisches Übergangshaus. Da widerspreche ich @11ant sehr deutlich. Das ist eine Immobilie (Lage und Qualität unterstellt), die schon immer einen guten Markt hatte und auch später noch haben wird.

Insofern stimme ich @ypg absolut zu. Schafft Lebensqualität. Und wenn es unbedingt an der Treppe hängt, dann macht es, bevor Du Dich die nächsten 15 Jahre darüber ärgerst.
 
J

Jurassic135

Aber er weiß doch noch gar nicht, ob er später überhaupt noch welche (Träume) hat? Ob er noch lebt, gesund ist, Ihr noch zusammen seid usw… ich meine nicht, dass ihr jetzt Eure Haussituation verändern sollt, dafür wohnt ihr anscheinend auch sehr gern in diesem Haus.


…. Aber es geht ja hier nicht um den Gedanken der späteren Umorientierung, sondern um die derzeitige Umsetzung von Schönheitselementen wie Fliesen, Treppe und co.
Dass man sich anders orientiert, liegt an der Wandelung der Befürfnisse, das haben viele, und wenn man es sich leisten kann, dann setzt man es für sich um.
Was ich nicht verstehe ist die Fragestellung hier, in der man seine Bedürfnisse für die nächsten 15 Jahre ausklammert, als ob man sich irgendwie bestrafen will.
Ich weiß gar nicht, ob man eine Treppe so einfach austauschen kann, die ist mW ein statisches Element. Aber Einzelelemente kann man doch sicherlich etwas verändern.

Letztendlich sollte in Anlehnung der Überschrift der Lebenswert gesteigert werden und nicht nur in Material Bestandsobjekt gedacht werden. Heim… nicht Haus. Das Heim muss stimmen!
Welche Träume? Und warum nicht jetzt? Das sind immerhin 10-15 Jahre, in denen so viel passieren kann. Was, wenn die Finanzen in 15 Jahren schlecht sind, Ihr geschieden seid, einer von Euch schwer krank ist oder oder oder.
Dein Mann kauft auch erst in 10 Jahren neue Klamotten oder sonstige Dinge? Braucht man jetzt ja auch nicht...

Bei alles Respekt, aber Dein Mann sollte auch mal daran denken, im "Heute" zu leben. Damit meine ich jetzt nicht, völlig überzogene Ausgaben zu machen.
Aber eine qualitativ ordentliche Doppelhaushälfte mit großem Grundstück sehe ich auch nicht als klassisches Übergangshaus. Da widerspreche ich @11ant sehr deutlich. Das ist eine Immobilie (Lage und Qualität unterstellt), die schon immer einen guten Markt hatte und auch später noch haben wird.

Insofern stimme ich @ypg absolut zu. Schafft Lebensqualität. Und wenn es unbedingt an der Treppe hängt, dann macht es, bevor Du Dich die nächsten 15 Jahre darüber ärgerst.
Danke euch beiden. Ich sehe das auch so. Mein Mann würde wohl noch immer in seinen Jugendzimmermöbeln wohnen, wenn ich nicht da wäre. Und Klamotten kauft er auch sehr ungern. Er würde einen Pullover auch 20 Jahre tragen, wenn er nicht vorher auseinander fiele, und er bräuchte auch nicht mehr als drei. Im Lauf unserer Ehe kommt er langsam auf den Geschmack, dass man auch mal für was schönes Geld ausgeben kann, aber so richtig ist das bei ihm einfach nicht einprogrammiert. Von allein würde er das jedenfalls nie machen.
Dafür kann er prima Geld sparen.

Ich sehe unsere Doppelhaushälfte auch als mehr als ein Sprungbrett. Für uns ist es auch das Haus, in dem wir unser Kind heim gebracht haben, der Garten ist in Handarbeit umgegraben und verändert worden, Bäumchen gepflanzt... Ein anderes Haus müsste dieses schon deutlich übertreffen, in vielen Punkten, und noch dazu haben wir jetzt viele finanzielle Freiheiten, da wir damals beim Kauf eher vorsichtig waren.

Dann mach´ doch ma´n Fotto von der Treppe.
Siehe Anhang. Manche finden die vielleicht schön. Mein Mann findet sie "voll ok".
Leider kann man wohl keine einzelnen Elemente tauschen, sagte der Treppenbauer. Es ist eine Kenngott. Durch die Bauart ist da auch nix mit bekleben oder so.
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Zuletzt aktualisiert 16.05.2024
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