Wert der Bestandsimmobilie erhalten, steigern, was ist wichtig?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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Y

ypg

Ich sehe unsere Doppelhaushälfte auch als mehr als ein Sprungbrett. Für uns ist es auch das Haus, in dem wir unser Kind heim gebracht haben, der Garten ist in Handarbeit umgegraben und verändert worden, Bäumchen gepflanzt...
Ich finde das als eine sehr gute und gesunde Einstellung. Man hat es schön, man macht es schöner, man hat zu tun.
Man lebt, und das, bis irgendwann mal eine neue Zeit ein anderes Bedürfnis kommt. Dann sieht man weiter.
Ob man sich wirklich örtlich anders orientieren möchte, zeigt auch die Zeit. Denn schließlich hat man Erinnerungen und liebt das ein oder andere, was man umgesetzt hat. Das ist für mich der Lauf der Dinge: etwas zu erschaffen, kreativ heranzugehen und an dem Schönen zehren. Wenn man nicht mehr mag, dann schuat man weiter. Aber erst dann. Gedankenspiele sollten dennoch nicht ausgeschlossen sein.
Und ich stimme @SoL zu, dass ein oder dieses DH keine Starterimmobilie sein muss. Man kann da sehr gut sein ganzes Leben verbringen. Und Du berichtest, dass es ein nettes Haus ist.

Er würde einen Pullover auch 20 Jahre tragen, wenn er nicht vorher auseinander fiele, und er bräuchte auch nicht mehr als drei. Im Lauf unserer Ehe kommt er langsam auf den Geschmack, dass man auch mal für was schönes Geld ausgeben kann, aber so richtig ist das bei ihm einfach nicht einprogrammiert.
Ja, solche Menschen gibt es. Die stagnieren und laufen nicht weiter. Nun ist es Dein Mann, und mit dem willst Du leben. Anders herum will er mit Dir leben, und Veränderungen sind nichts verwerfliches, sondern Gang der Zeit, und er könnte sich da auch mal fallen lassen - und wenn es nur der Partnerschaft gut tut. Mein Mann shopt auch nicht gern, zieht lieber Altes an als Neues, liebt seinen ebay-Kleinanzeigen-Sessel in Lederoptik-schwarz, den ich zugern austauschen würde. Aber ich lasse ihm seinen Sessel, dafür lässt er mich kreativ walten und "schaut" zu, wie ich Wände oder Möbel streiche, austausche... und letztendlich lobt er am Ende das Gesamtbild.
Denn Fakt ist: Dein Mann hat keine Träume und wird keine Träume haben. Zumindest keine, an denen er arbeiten will und wird. Wenn in 15 Jahren das Thema "Bungalow" oder "Ortsveränderung" anstehen wird, dann wird er wahrscheinlich genau _das_ in Frage stellen, weil es auch die letzten 20 Jahre schön im Doppelhaus war.


Zur Treppe: Es ist eine 2000-er Treppe, aber es gibt auch Schlimmeres, nicht jedes Jahrzehnt muss man alles neu machen.
Ich würde jbei Rundungen gar nicht an Folierung denken. Wenn Euer Sohnemann die Sicherung nicht mehr braucht, würde ich wohl das Teil schön mit Farbe (Kreidefarbe) streichen, so dass es in Euer Gesamtbild passt. Ob weiß oder schwarz, ob Türkis, Petrol oder ein Zartgelb... für uns egal, für Euch eine Zielsetzung, worauf man sich freuen kann. Und wenn das Haus mal veräußert wird, dann wird das Gesmtbild schon auch dem potentiellen Käufer passen. Oder er ändert selbst in einem dann 30 Jahre altem Haus um, was er will.
 
J

Jurassic135

Ja, solche Menschen gibt es. Die stagnieren und laufen nicht weiter. Nun ist es Dein Mann, und mit dem willst Du leben. Anders herum will er mit Dir leben, und Veränderungen sind nichts verwerfliches, sondern Gang der Zeit, und er könnte sich da auch mal fallen lassen - und wenn es nur der Partnerschaft gut tut. Mein Mann shopt auch nicht gern, zieht lieber Altes an als Neues, liebt seinen ebay-Kleinanzeigen-Sessel in Lederoptik-schwarz, den ich zugern austauschen würde. Aber ich lasse ihm seinen Sessel, dafür lässt er mich kreativ walten und "schaut" zu, wie ich Wände oder Möbel streiche, austausche... und letztendlich lobt er am Ende das Gesamtbild.
Denn Fakt ist: Dein Mann hat keine Träume und wird keine Träume haben. Zumindest keine, an denen er arbeiten will und wird. Wenn in 15 Jahren das Thema "Bungalow" oder "Ortsveränderung" anstehen wird, dann wird er wahrscheinlich genau _das_ in Frage stellen, weil es auch die letzten 20 Jahre schön im Doppelhaus war.
Die Einschätzung über das Wesen Mannes finde ich jetzt etwas sehr negativ, das mal eben aus ein paar Posts in einem Hausbauforum zu schließen, nur weil er keinen Drang nach Veränderung in Sachen Kleidung und Wohnung hat... Ich finde es gerade gut, dass er nicht ständig irgendwas neueres, tolleres, besseres will. Reicht ja, wenn es mir oft so geht. Ich habe selten einen so zufriedenen, gelassenen Menschen getroffen wie ihn. Würde mir da oft gern mal eine Scheibe von abschneiden.
Ehrgeizig wird er, wenn es um sein Gemüsebeet und sein Gewächshaus geht. Aber auch da reicht ihm einmal anlegen und dann damit arbeiten, bisher musste das noch nicht alles generalüberholt werden.
Ich bin da eher das Gegenteil, habe schon von klein auf gern geräumt, verändert, gestaltet. Zwei so unterschiedliche Menschen unter einem Dach ist dann im Alltag nicht immer ganz einfach. :D
Es ist auch nicht so, dass er sich gegen Änderungen im Haus sperrt, er hat bloß von selber kein Interesse dran. Den 17.000 für die Treppen hätte er zugestimmt, wenn es mich glücklich macht, aber bei dem Preis wurde mir dann selbst auch anders.

Zur Treppe: Es ist eine 2000-er Treppe, aber es gibt auch Schlimmeres, nicht jedes Jahrzehnt muss man alles neu machen.
Ich würde jbei Rundungen gar nicht an Folierung denken. Wenn Euer Sohnemann die Sicherung nicht mehr braucht, würde ich wohl das Teil schön mit Farbe (Kreidefarbe) streichen, so dass es in Euer Gesamtbild passt. Ob weiß oder schwarz, ob Türkis, Petrol oder ein Zartgelb... für uns egal, für Euch eine Zielsetzung, worauf man sich freuen kann. Und wenn das Haus mal veräußert wird, dann wird das Gesmtbild schon auch dem potentiellen Käufer passen. Oder er ändert selbst in einem dann 30 Jahre altem Haus um, was er will.
Das Foto ist schon etwas älter, die Sicherung inzwischen ab. An Streichen habe ich auch schon gedacht. Da gibt es ein Video von einer Frau, die ihre Buchetreppe mit weißer Kreidefarbe ihrem Landhaustraum angepasst hat. Traue mich aber nicht so ganz, wenns dann doch nichts wird, wäre es doof...
Grundsätzlich gibt der Holzton dem Flur auch eine schöne Wärme, wenn man nicht so genau hinguckt, könnte man es fast gut finden :cool:
Eiche mit weißem/Edelstahlgeländer wäre ein Traum. Mal sehen...

Guckstdu hier: https://www.hausbau-forum.de/threads/treppenstufen-austauschen.23904/ bzw. auf Duröhre nach den Videos "Treppenrenovierung Vorher-Nachher / Kenngott" und "Treppenrenovierung für mehr Sicherheit und bessere Optik - Mach's besser!"
"Duröhre" ist ja genial. :D Das erste Video kannte ich schon, das zweite noch nicht. Ich finde, Kenngott hat leider generell irgendwie keine sehr schönen Designs, insbesondere beim Geländer. Aber vielleicht wäre es über die Firma günstiger, weil es die gleiche Konstruktion wäre? Geländer und Stufen tauschen käme ja einer neuen Treppe gleich, aber man könnte die Bolzen in den Wänden etc. dann eventuell weiter verwenden?
 
11ant

11ant

"Duröhre" ist ja genial. :D Das erste Video kannte ich schon, das zweite noch nicht. Ich finde, Kenngott hat leider generell irgendwie keine sehr schönen Designs, insbesondere beim Geländer. Aber vielleicht wäre es über die Firma günstiger, weil es die gleiche Konstruktion wäre? Geländer und Stufen tauschen käme ja einer neuen Treppe gleich, aber man könnte die Bolzen in den Wänden etc. dann eventuell weiter verwenden?
Hier zu schreiben, macht mit der Zeit vorsichtig, ich wollte da nicht automatisch ersetzt **Hinweise auf XYZ sind hier ganz doll böse** da stehen haben ;-)
Ich hatte in meiner Beratungspraxis noch keinen Kenngott-Fall und kann Dir daher wenig darüber sagen, sondern wollte Dir nur diese zwei Botschaften mitgeben (erstens auch bei Bolzentreppen geht da wohl etwas zu machen, und zweitens, auch dazu gibt es hier bereits mindestens einen Thread).
 
A

Allthewayup

Nachdem ein Arbeitskollege sich im letzten Arbeitsjahr vor Eintritt in die Rente einen Neubau hat hinstellen lassen, glaube ich auch, dass es für die Erfüllung großer Träume- und das ist er ja wenn ich euch richtig verstehe - nie zu spät ist. Ein ehemaliger Nachbar aus der Straße hat mit Mitte/Ende 50 ebenfalls seine Bestandsimmobilie verkauft und zwei Ortschaften weiter ein Neubau realisiert. Von daher schließe ich mich den meisten Stimmen hier an und sage "macht es euch gemütlich da wo ihr jetzt seid" aber haltet die Taler zusammen und bleibt fokussiert auf euer Ziel dann klappt das auch. Große Investitionen in ein 2007er Haus sehe ich auch eher als "Perlen vor die Säue" bzw. wird sich hier mittelfristig kein ROI ergeben.

Euer größter Trumpf ist eigentlich die Zeit die ihr bis dahin habt. Da der Hausbau die letzten Jahrzehnte eigentlich wenige große Innovationen (lassen wir 3D Druck mal weg) hervorgebracht hat was die Bauweise angeht, könnt ihr euch tief in die Materie einlesen, informieren, vorbereiten, planen, und und und. Ist es dann endlich mal soweit, seid ihr bestens im Bilde und könnt klar formulieren was ihr euch wünscht.
 
J

Jurassic135

Nachdem ein Arbeitskollege sich im letzten Arbeitsjahr vor Eintritt in die Rente einen Neubau hat hinstellen lassen, glaube ich auch, dass es für die Erfüllung großer Träume- und das ist er ja wenn ich euch richtig verstehe - nie zu spät ist. Ein ehemaliger Nachbar aus der Straße hat mit Mitte/Ende 50 ebenfalls seine Bestandsimmobilie verkauft und zwei Ortschaften weiter ein Neubau realisiert. Von daher schließe ich mich den meisten Stimmen hier an und sage "macht es euch gemütlich da wo ihr jetzt seid" aber haltet die Taler zusammen und bleibt fokussiert auf euer Ziel dann klappt das auch. Große Investitionen in ein 2007er Haus sehe ich auch eher als "Perlen vor die Säue" bzw. wird sich hier mittelfristig kein ROI ergeben.

Euer größter Trumpf ist eigentlich die Zeit die ihr bis dahin habt. Da der Hausbau die letzten Jahrzehnte eigentlich wenige große Innovationen (lassen wir 3D Druck mal weg) hervorgebracht hat was die Bauweise angeht, könnt ihr euch tief in die Materie einlesen, informieren, vorbereiten, planen, und und und. Ist es dann endlich mal soweit, seid ihr bestens im Bilde und könnt klar formulieren was ihr euch wünscht.
Danke, das hilft, auch mal diese Perspektive zu sehen. Du hast natürlich völlig recht, man kann nicht nur in den 30ern bauen/kaufen, sondern auch noch später. Dann kann man immer noch das dann passende Haus finden. Und ein Vorteil, wir wissen dann, was wir wollen. Hätten wir 2017 gebaut, wäre das wohl das berühmte erste Haus, das man für den Feind baut, geworden. Wir hatten ja bis dahin (als Erwachsene) nur in Wohnungen gewohnt und ganz andere Vorstellungen von dem, was wir brauchen, als heute.

Tatsächlich besitze ich einen digitalen Ordner mit Grundrissen und Fotos von Häusern, Räumen, Materialien, etc. die ich irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt habe. Einfach für später mal, bis dahin ist das Sammeln ein Hobby. Und durchs Mitlesen hier ab und an lerne ich auch immer mal was dazu. :cool:

Bis dahin freue ich mich über unser Haus und richte es weiter schön her. Vielleicht streiche ich die Treppe dann doch noch weiß. ;)
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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