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Ich finde das als eine sehr gute und gesunde Einstellung. Man hat es schön, man macht es schöner, man hat zu tun.Ich sehe unsere Doppelhaushälfte auch als mehr als ein Sprungbrett. Für uns ist es auch das Haus, in dem wir unser Kind heim gebracht haben, der Garten ist in Handarbeit umgegraben und verändert worden, Bäumchen gepflanzt...
Man lebt, und das, bis irgendwann mal eine neue Zeit ein anderes Bedürfnis kommt. Dann sieht man weiter.
Ob man sich wirklich örtlich anders orientieren möchte, zeigt auch die Zeit. Denn schließlich hat man Erinnerungen und liebt das ein oder andere, was man umgesetzt hat. Das ist für mich der Lauf der Dinge: etwas zu erschaffen, kreativ heranzugehen und an dem Schönen zehren. Wenn man nicht mehr mag, dann schuat man weiter. Aber erst dann. Gedankenspiele sollten dennoch nicht ausgeschlossen sein.
Und ich stimme @SoL zu, dass ein oder dieses DH keine Starterimmobilie sein muss. Man kann da sehr gut sein ganzes Leben verbringen. Und Du berichtest, dass es ein nettes Haus ist.
Ja, solche Menschen gibt es. Die stagnieren und laufen nicht weiter. Nun ist es Dein Mann, und mit dem willst Du leben. Anders herum will er mit Dir leben, und Veränderungen sind nichts verwerfliches, sondern Gang der Zeit, und er könnte sich da auch mal fallen lassen - und wenn es nur der Partnerschaft gut tut. Mein Mann shopt auch nicht gern, zieht lieber Altes an als Neues, liebt seinen ebay-Kleinanzeigen-Sessel in Lederoptik-schwarz, den ich zugern austauschen würde. Aber ich lasse ihm seinen Sessel, dafür lässt er mich kreativ walten und "schaut" zu, wie ich Wände oder Möbel streiche, austausche... und letztendlich lobt er am Ende das Gesamtbild.Er würde einen Pullover auch 20 Jahre tragen, wenn er nicht vorher auseinander fiele, und er bräuchte auch nicht mehr als drei. Im Lauf unserer Ehe kommt er langsam auf den Geschmack, dass man auch mal für was schönes Geld ausgeben kann, aber so richtig ist das bei ihm einfach nicht einprogrammiert.
Denn Fakt ist: Dein Mann hat keine Träume und wird keine Träume haben. Zumindest keine, an denen er arbeiten will und wird. Wenn in 15 Jahren das Thema "Bungalow" oder "Ortsveränderung" anstehen wird, dann wird er wahrscheinlich genau _das_ in Frage stellen, weil es auch die letzten 20 Jahre schön im Doppelhaus war.
Zur Treppe: Es ist eine 2000-er Treppe, aber es gibt auch Schlimmeres, nicht jedes Jahrzehnt muss man alles neu machen.
Ich würde jbei Rundungen gar nicht an Folierung denken. Wenn Euer Sohnemann die Sicherung nicht mehr braucht, würde ich wohl das Teil schön mit Farbe (Kreidefarbe) streichen, so dass es in Euer Gesamtbild passt. Ob weiß oder schwarz, ob Türkis, Petrol oder ein Zartgelb... für uns egal, für Euch eine Zielsetzung, worauf man sich freuen kann. Und wenn das Haus mal veräußert wird, dann wird das Gesmtbild schon auch dem potentiellen Käufer passen. Oder er ändert selbst in einem dann 30 Jahre altem Haus um, was er will.