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Benutzer205
Das stimmt! Aber das Zeitfenster ist glaube ich sehr klein. Sind glaube ich nur 12 Monate, wo das eigene Vermögen irrelevant ist für die staatliche Unterstützung.Wenn du 20 Jahre lang deine Wohnung abbezahlt hast, dann hast dadurch Vermögen aufgebaut. Wenn du danach arbeitslos wirst steht dir ja erst mal eine ganze Weile ALG1 zu, währenddessen du nicht an deine Ersparnisse musst und dir nen neuen Job suchen kannst. Erst danach fällst du in die Grundsicherung, und die heißt nicht ohne Grund so. Dann wird Vermögen gegengerechnet.
Aber gibt eben auch den Fall, wo jemand einfach nur eine Bruchbude erbt und die dann sowieso verkaufen muss, weil er sich nicht mal 10% Erbschaftssteuer leisten kann (geschweige von notwendigen Sanierungen, Wärmepumpe etc etc)
Und was ist dann die Lösung?Da kann man ja ganz schnell mal über'n Tellerrand in die USA schauen, wie so ein System abläuft und was das gerade für die unteren Einkommensschichten bedeutet. Das ist wirklich Kapitalismus im Endstadium. Du darfst das natürlich gerne präferieren, ich persönlich lebe lieber in einem Sozialstaat.
Mich nervt es halt – freundlich gesagt - , dass ich arbeite und von meinem Nettogehalt dann nochmal 40% (das ist ein kleiner 4stelliger Betrag) allein für die Warmmiete ausgeben muss. Andere kommen hier hin und kriegen ihre Miete halt bezahlt + Bürgergeld + medizinische Leistungen.
Es triggert mich so extrem und mein Gehirn kriegt es einfach nicht auf die Reihe, dass die Mehrheit der Bevölkerung damit total fein ist und es auch nicht hinterfragt.
Alle Häuser in meinem Kreis die um die 300.000€ bei Immo zum Verkauf angeboten werden, sind sanierungsbedürftig, weil zu alt (aus den 60ern, 70ern). Also darf man sicher nochmal 100.000€ drauf legen, in der Regel noch mehr. Und dann kommen noch die Kosten für eine Wärmepumpe hinzu (wahrscheinlich nochmal 100.000€ zusätzlich).
Wie kann man glauben, dass das alles Sinn macht?