Passivhaus vs Niedrigenergiehaus / Photovoltaik

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S

Specki

Wühle dich erst mal nicht zu tief in die einzelnen Details. Davor solltest du vielleicht mit ein paar Bauunternehmen reden, wenn ihr grob wisst, was ihr wollt.

Was sollen das für Nachteile bezüglich Photovoltaik sein?
Außer einem gefällt die Optik absolut nicht.

Ansonsten schaffst du es kaum, eine halbwegs vernünftig Geplante Photovoltaik-Anlage so zu bauen, dass sie sich finanziell nicht lohnt...

Gruß
Specki
 
M

matschie

Wir sind uns aber mittlerweile ziemlich sicher, dass wir ein Niedrigenergiehaus (kein Passivhaus) mit einem Energieverbrauch von maximal 50 kWh/m² bauen wollen. Das Passivhaus erscheint uns doch ein wenig zu riskant und teuer.
Gute Wahl. Passivhaus ist mMn etwas für Idealisten, die sich auch entsprechend damit befasst haben. Super, wenn gut gemacht, aber problematisch wenn Fehler gemacht werden.
Je intensiver man sich allerdings in das Thema reingräbt, desto mehr Fragen tauchen auf.
Bauen ist sehr individuell, und da spielen viele Geschmacksfragen mit rein.
Grundsätzlich könnte man hier mit einfachen Grundfrage anfangen, die ihr für euch klären könnt:
  • Ist euch Ökologie wichtig und ihr seid bereit, dafür auch Geld auszugeben oder soll es rein Ökonomisch sein und nur Dinge gemacht werden, die sich rechnen?
  • Wie hoch ist euer "Komfortbedarf"?
  • Habt ihr Dinge, die euch sehr wichtig sind (Massiv statt Holz, Klinker statt Putz,...)
Habt ihr hier eure Eckpunkte gesetzt, kann man innerhalb dieses abgesteckten Felds noch mal genauer hinsehen.

Generell gibt es sehr viele Möglichkeiten, die auch jede für sich Vor- und Nachteile haben.
 
H

haydee

Am Passivhaus ist nichts riskant und auch nicht pauschal teurer als ein KFW40 oder KFW55 Haus. Zumindest nicht 2016/2017 als wir in der Angebotsphase waren. Wichtig ist nur, ihr braucht einen Anbieter der sich auf Passivhaus und KFW40 spezialisiert hat. Einer der sich verbiegen muss weil er meint er bekommt das auch hin, wird teurer.
Wir waren bei zwei Holzständeranbieter Kfw 40 und bei einem Passivhausanbieter Massivholz, der QM-Preis war ziemlich identisch und von der Innenausstattung waren sie in einem ähnlichen Segment.

Ein Haus ist ein Gesamtkonzept und das muß passen. Meist tut man sich den größten Gefallen, wenn man mit seinen Wünschen möglichst nah am Standard des GU ist. Mit dem GU mit dem wir gebaut haben, der hätte dir vermutlich auch ein Energieeinsparverordnung Haus gebaut - nur nicht wesentlich günstiger als mein Passivhaus.

Wegen Aufheizen im Sommer, hast du vermutlich in allen neuen Häuser ein Problem, wenn die Hitze im Haus ist. Ohne Verschattung geht da nichts. Unser Haus war in den letzten beiden Sommern erstaunlich frisch (an der Außentemperatur gemessen). Zu dem Thema findest du hier viele Diskussionen.

Überlege dir was dir wichtig ist.
Willst du mit GU oder mit Architekt bauen?
Hast du ein Grundstück?
Was möchtest du unbedingt z.B. Wandaufbau oder doch Passivhaus
Warum willst du den Wandaufbau oder ein Passivhaus
Einhaltung des Budgets von XXX Euro
 
Nordlys

Nordlys

Das sind sehr sinnige Ratschläge von Dir, haydee.Ich puste ins selbe Horn. Egal was man baut, immer den BU suchen, der genau so im Standard baut, und da eng dran bleiben.
Dachüberstände gross wählen, gibt Schatten. Vorsicht mit zu viel Südverglasung.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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