Altes Haus Kern sanieren oder Fertighaus bauen?

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T

taptap2005

Hallo meine lieben wieder ich

....diesmal ganz verzweifelt wieder von NULL....

Wir sind total Durcheinander und haben das Gefühl wieder ganz von vorne anzufangen...

Kurz: Wir kaufen das Haus worin wir gerade noch als Mieter drin sind im März ab.
Das Haus wurde 1952 gebaut und ziemlich herunter gekommen.
Es liegt in München gehobene Stadtviertel mit 1100qm Grundstücksfläche für 130.000€

1. Idee war: Haus abreißen NEU Bauen
2. Idee war: Komplett Kern Sanieren/Modernisieren

Budget liegt bei ca. 450.000

So nun haben wir die ersten Angebote von den Renoviereungfirmen mit allen drum herum:
Außenfassade
Türe
Fenster
Boden
Bad
Elektro
Dach
Heizung
usw.

liegen bei ca.200.000 .... Jetzt haben aber viele Bekannte gemeint wi sollte aber Minimum mit 50' mehr rechnen wenn sie schon 200' gesagt haben



WAS ist nun wirklich am ende besser und günstiger????
Wir sind total verplant.
Heut eim Musterhauszentrum gewesen und alles angeschaut. Die Häuser haben alle unter 150qm und mit Keller ca 300.000 -400.000 gleich mal 30-40qm kleiner als unser Jetztiges

Es fällt uns so schwer aber wir sollte uns langsam entscheiden da sich das ganze zieht.

Neu bauen? - Fertighaus Bauen.
Da wir vorübergehend bei Neubau ausziehen müssten kommt für uns nur Fertighaus in Frage das es Ruck zuck gehn muss.


Ach Leute am liebsten würd ich vor lauter Verzweiflung gar nichts mehr machen *lach* jeden Tag eine andere Meinung noch dazu erzählt jeder irgendwas anderes...

Was meint ihr dazu????
 
N

nightdancer

Ich kernsaniere bis aufs Dach alles mit Architekt.
Wenn du das Grundstück teilen kannst, abreissen und neu bauen (aber frei geplant). Der Abriss kann dich aber auch zw. 35-50k kosten, je nach Größe und Altlastenbelastung.
 
11ant

11ant

Wir können da nichts zu sagen. Wir kennen die Substanz des bestehenden Hauses nicht und wissen auch nicht, wo ihr es in Raumprogramm und -zuschnitt wie wichtig gerne anders hättet. Ganz oben in diesem Forum angeheftet ist ein Fragebogen, füll den mal aus.

1952 ist an sich erst mal wenig verlockend: da wird es noch Bleirohre haben, Elektrik weit weg von heutigem Standard, vermutlich ursprünglich noch Kohle und dann Gas oder Öl nachgerüstet, fliesenmäßig wird man schon geschmacklich alles nur weghauen mögen. Subjektiv erst mal ein Horrorfilm im Kopfkino - aber mit Fakten kann das Urteil anders ausfallen ...

Das übelste was man jetzt machen kann, ist auf jeden Fall ohne Architekt einfach allerlei Firmen kommen lassen, die unkoordiniert Styropor auf die Wand kleben, neue Kessel einbauen, neue Fenster usw., jeder muddelt irgendwas vor sich hin und am Ende hätte man für die Summe der Einzelrechnungen doppelt so schön neu gebaut.
 
K

Knallkörper

Für 300k bekommst du niemals einen Abriss und Neubau hin, aber wahrscheinlich schon eine Komplettsanierung. Lass dir die Sanierung von einem Architekten, der darauf spezialisiert ist, als Gesamtprojekt anbieten oder arbeite mit einem spezialisierten Sachverständigen zusammen, der auch die Maßnahmen begleitet.
 
B

Bauprinzessin

Seid ihr Schoneinmal mit einem Sachverständigen durch das Haus gegangen, der euch gesagt hat, wie die Substanz des Hauses ist? Denn ohne sich vorher genau einen Übersicht verschafft zu haben - und das kann nun mal kein Laie leisten - könnt ihr böse Überraschungen erleben. Sanierung hat den Vorteil, dass man überlegen kann, was sofort gemacht werden soll und was man vielleicht noch etwas aufschieben kann. Und was wollt ihr an dem Haus verändern? Kann der Grundriss so bleiben oder wollt ihr in die Statik eingreifen mit Wände rausbrechen etc. Das sind alles Fragen die ihr vorab klären solltet. Nicht alles was man machen kann, muss man auch bei einer Sanierung machen.
Wenn ihr wirklich mit einem Neubau liebäugelt, holt euch auch dafür konkrete Angebote ein. Also nicht nur im Internet irgendwelche Lockpreise nehmen und damit rechnen, sondern sich wirklich vorher Gedanken machen, was möchte ich (Größe, Keller ja oder nein/besondere Ausstattung wie Rollläden/Raffstores/Kamin/KNX oder was für Spielerei Bauherren noch so einfallen ) und dann von einem favorisierten Anbieter ein Angebot einholen. Dabei dürft ihr aber nicht vergessen, dass bei euch noch Abrisskosten hinzukommen und ihr euch auch für ca. 3-6 Monate woanders unterbringen müsst und auch noch die ganzen Baunebenkosten hinzukommen.

Wenn ihr euch wirklich so unsicher seid, was ihr machen wollt, würde ich an eurer Stelle quasi zweigleisig fahren. Etwas Geld in die Hand nehmen und mit einem Bausachverständigen durch das Haus gehen, der sich die Substanz kritisch anschaut und sagt, was gemacht werden muss. Vielleicht kann er euch auch sagen, ob bei einem Neubau auch nur ein Teilabriss Sinn machen könnte.
Nebenbei würde ich überlegen, was ich bei einem Neubau will und mir wirklich konkrete Angebote einholen und schauen, ob das Budget für einen Neubau reichen könnte.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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