Abriss Einfamilienhaus, Grundstücksteilung und Neubau

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Matze1987

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich überlege derzeit ein ca. 1000 qm großes Grundstück inkl. Altbestand zu kaufen. Das Haus von 1970 ist ein Fertighaus und es lohnt sich m.M.n. nicht mehr zu renovieren.
Nun spiele ich mit dem Gedanken, das alte Haus abzureißen und das Grundstück zu teilen, da ich keine 1000qm brauche und der Verkaufserlös natürlich der Hausbaukasse zu Gute kommt.
Nun zu meinen Fragen:
Hat jemand Erfahrung im Abriss von Fertighäusern bzw. Häusern aus den Jahren um 1970? Wurden in dieser Zeit viele Stoffe verbaut die heute als Sondermüll zu behandeln sind? Wie sieht es mit den Kosten für einen Abriss aus (Richtwerte)?
Das alte Haus hat einen Keller, kann die durch den Abriss entstandene Baugrube evtl. gleich für den Neubau weiterverwendet werden?
Wird durch den Abriss und die Teilung des Grundstücks eine neue oder weitere Erschließung notwendig, wenn auf der anderen Hälfte des Grundstücks ein weiteres Einfamilienhaus entsteht oder man mit den neuen Besitzern eine Doppelhaushälfte baut?
Muss der von mir bezahlte Kaufpreis für das gesamte Grundstück inkl. Altbestand dem Käufer der zweiten Grundstückshälfte offengelegt werden bzw. ist dieser irgendwo ersichtlich?

Vielleicht findet sich ja der eine oder andere, der bereits ein ähnliches Projekt gestemmt hat und meine Fragen beantworten kann.

Ich freue mich auf eure Antworten.

VG
Matze
 
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ypg

"Erlaubt" denn die Grundflächenzahl und der Bebauungsplan eine größere Bebauung bzw Teilung des Grunds oder aber auch ein Doppelhaus?
 
M

Matze1987

Ja, eine Teilung ist lt. Gemeinde erlaubt und ein Grundstück weiter wurde dies auch schon gemacht. Da es sich um einen alten Stadtteil handelt gibt es keinen Bebauungsplan. Es muss wie umliegend gebaut werden. In unmittelbarer Nähe stehen bereits Doppelhaushälfte und Einfamilienhaus, an denen wir uns orientieren würden. Einen Bauvorantrag würde ich ggf. noch stellen. Aber nun bitte zurück zu meinen Fragen
 
Y

ypg

Gut, denn bevor ich mir Zeit nehme, Deine Fragen zu beantworten, sollte doch zumindest gewährleistet sein, dass nicht nur der Grundgedanke vorhanden ist

1. Ja, ein Abrissunternehmen hat Erfahrung. Die machen Dir auch Kostenvoranschläge. Bezüglich Asbest etc müsste ein Sachverständiger das Haus prüfen. Die sollten über die Abrissfirma kontaktiert werden können, wenn sie nicht sogar selbst diese Dienstleistung anbieten.
2. der Keller müsste statische Anforderungen gerecht werden -> Statiker beauftragen.

Eventuell gibt es bei Euch SV, die 1. und 2. zusammen bewerten.

3. natürlich müssen bei Hinterbebauung die Leitungen wie auch die Zufahrt an das neue Haus herangelegt werden. Irgendwo muss ja der ganze Sch*** hin Eine Pauschallänge ist bei den Versorgern ja immer dabei..

4. nein, warum? Es wird nach Marktwert bezahlt. Für eine kleine Perle darfst Du auch Deinen Preis bekommen.
Allerdings kann ich Dir in Sachen Spekulation nicht weiterhelfen.
 
S

Steven

Hallo Matze

alten Keller raus, neuen Keller rein, ist ein arbeitsintensives und kostspieliges Unterfangen. Warum nicht den vorhandenen Keller nehmen, etwas aufmotzen und das neue Haus darauf bauen? Würde viel Geld sparen. Auch in den 70ern hat man teilweise gut betoniert.

Steven
 
B

Bauexperte

alten Keller raus, neuen Keller rein, ist ein arbeitsintensives und kostspieliges Unterfangen. Warum nicht den vorhandenen Keller nehmen, etwas aufmotzen und das neue Haus darauf bauen? Würde viel Geld sparen. Auch in den 70ern hat man teilweise gut betoniert.
Mit etwas "aufmotzen" ist es in den meisten Fällen nicht getan; ohne sachverständliche und statische Prüfung wird kein Anbieter auf einem vorhandenen Keller aufbauen. Ganz davon ab, daß ein Neubau sich dann an der vorhandenen Treppenlage orientieren muß. Das kann passen, muß es aber nicht.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 14.05.2024
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