Wo Beratung für Grundstückskauf bzw. Baugrundgutachten erhalten?

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S

stefanika

Liebe Mitglieder,

wir möchten ein Grundstück im Süden von Sachsen-Anhalt erwerben. Nun gibt es ja doch einiges zu beachten und viel Lektüre zu lesen. Ich habe einige Bücher studiert und mir wichtige Punkte herausgesucht. Soweit meine ich alles beachtet zu haben, was es zu beachten gibt. Erst kürzlich haben wir ein Baugrundgutachten erstellen lassen. Genau an dieser Stelle bin ich jedoch unsicher. Wir haben schon nach 1m Grundwasser bzw. Schichtenwasser. Zudem sind die ersten 1-2 Bodenschichten (bis ca 1m) nicht besonders tragfähig und locker. Da ich generell eher der planende Typ bin, würde ich gern abschätzen, wie viel mehr (prozentual) die Bodenplatte dadurch kosten wird und ob die finanziellen Mehrkosten das Grundstück nicht so sehr abwerten, dass vom Kauf abzuraten wäre.

Welchen Berater suche ich auf, der mir klare Aussagen darüber geben kann ob die Verwässerung und Bodenbeschaffenheit so gravierend ist, dass das Setzen einer Bodenplatte mit zu hohem gelblichem Aufwand verbunden ist/ es viel zu teuer wird?

Architekt, Bauingenieur, Verbraucherzentrale....???

Da wir das Grundstück ERST erwerben und ein Jahr später erst wirklich mit dem Bau beginnen möchten, haben wir noch keinen Architekten/ Fertighausfirma ins Auge genommen UND möchte mich jetzt auch noch nicht binden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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stefanika

Auf nachfolgende Frage an den Geologen:

Laut Gutachten ist der Boden nicht optimal für eine Bebauung. Können Sie abschätzen um wie viel Prozent die Errichtung einer Bodenplatte teurer als in einem optimalen Fall/ Normalfall sein würde (10%, 50% 100% ??).

Bekam ich diese Antwort:

Die Zusatzkosten für den stärkeren Bodenaustausch streuen erfahrungsgemäß stark. Ich würde Ihnen empfehlen für die Erdarbeiten mehrere Angebote zu vergleichen.

Hilft mir in diesem Fall also nicht wirklich weiter...
 
B

Bauexperte

Hallo,

Erst kürzlich haben wir ein Baugrundgutachten erstellen lassen. Genau an dieser Stelle bin ich jedoch unsicher. Wir haben schon nach 1m Grundwasser bzw. Schichtenwasser. Zudem sind die ersten 1-2 Bodenschichten (bis ca 1m) nicht besonders tragfähig und locker. Da ich generell eher der planende Typ bin, würde ich gern abschätzen, wie viel mehr (prozentual) die Bodenplatte dadurch kosten wird und ob die finanziellen Mehrkosten das Grundstück nicht so sehr abwerten, dass vom Kauf abzuraten wäre.
Interessante Formulierung nicht die Bodenplatte an sich wird "nur" teurer, sondern die Gründungsvorbereitungen gehen infolge Bodenaustausch ins Geld. Dabei hängt es auch davon ab, ob Du mit oder ohne Keller bauen möchtest.

Welchen Berater suche ich auf, der mir klare Aussagen darüber geben kann ob die Verwässerung und Bodenbeschaffenheit so gravierend ist, dass das Setzen einer Bodenplatte mit zu hohem geldlichem Aufwand verbunden ist/ es viel zu teuer wird?
Architekt, Bauingenieur, Verbraucherzentrale....???
Den beauftragten Bodengutachter - aber nicht mit der Frage nach den anfallenden Mehrkosten, sondern nach gezielter Gründungsempfehlung; diese sollte eigentlich auf den letzten Seiten des Gutachtens beschrieben sein. Mit dieser Empfehlung, einem Katasterauszug zum Grundstück sowie den Eckdaten der zukünftigen Bebauung gehst Du zu einem Tiefbauer Deines Vertrauens und bittest ihn um die Abgabe eines Angebots in Sachen Tiefbauarbeiten "vor" Baubeginn; also der Baureifmachung des Grundstückes. Bis dahin solltest Du natürlich wissen, ob mit oder ohne Keller gebaut werden soll.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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