Energieeffizienz

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G

Gintonik

Hallo,

ich stecke noch in den Kinderschuhen was das Häuslebauen betrifft.
Und deshalb möchte ich gerne einige Faktoren im Vorfeld geklärt wissen:

Meine Partnerin und ich stehen vor der Wahl, Bauen oder Kaufen?

Ein neues Haus hätte eine Energieeffizienz mit 49Kwh/m².
Ein Altbau hätte ca. 250Kwh/m².

Ich brauche eine brauchbare Formel mit der ich Öl, Gas und Wärmepumpe gegeneinander verrechnen kann.
Wieviel Strom braucht die Wärmepumpe im Jahr, wieviel Liter Heizöl und wieviel cm³ Gas.

Erst wenn ich die Energiekosten verschiedener Häuser verrechnen kann kann ich auch die Amortisierungsdauer verrechnen und einen monatlichen Abtrag kalkulieren.
Tendenz jetzt Neubau! (Das einzige was mich massiv stört sind die Hohen Bauplatzpreise 105€/qm² TE).

Gruß
 
J

JDoerbecker

Hallo,

Wenn dir 105€/qm schon hoch vorkommen, musst du mal bei uns in BY/Speckgürtel München vorbeikommen.....
Das ist doch ein guter Preis für ein erschlossenes Grundstück. Wir selbst haben mit 120€ unserer Meinung nach
Ein Schnapperl gemacht.

Gruß
Joe
 
G

Gintonik

Hallo Doerbecker,

das Grundstück ist nur Teilerschlossen (TE) !
Und ich baue nicht in München sondern in einem kleinen Dorf im Westerwald. Leider liegen hier massive Schwankungen je nach Ortschaft von 40€ - 120€m².
Aber die 40€ sind in Gegenden wo der Hund begraben ist, dort sind die Immobilienpreise auch im Keller was Bestandsbauten betrifft.

Aber hat Jemand eine Antwort auf meine eigentliche Frage wie ich die Energiekosten/m² umrechnen kann?
 
E

ErikErdgas

Hallo Gintonik,

wie Du es gesagt hast, steckt Ihr noch in den Kinderschuhen, was das Häuslebauen betrifft, so das aus dem Forum kaum einer etwas auf die Fragestellung antworten kann. Fangen wir mit der Frage Bauen oder Kaufen an.

Bauen (Neubau)
Vorteile: Individualität möglich, Energiestandard und Energiesystem je nach Budget frei wählbar
Nachteile: ggf. lange Planungs- und Bauzeit, Kostenrisiko

Kaufen (Neubau)
Vorteile: hohe Kostensicherheit, schneller Umzug möglich
Nachteil: häufig Standardkonzepte, geringe Auswahlmöglichkeit bei energetischem Standard und Systemen, geringe Einfluss auf den Zuschnitt

Grundsätzlich würde ich von den drei von Dir genannten Energieträgern Öl ausschließen, auch wenn einige immer noch darin Perspektiven sehen.

Bei Gas und Wärmepumpe spielen u.a. energetischer Standard und Investitionskosten ein. Eine Gasbrennwertanlage ist, wenn ein Gasanschluss möglich ist, relativ einfach und mit einem überschaubaren Budget realisierbar. Bei einer Wärmepumpe sprechen wir von einem Faktor 2 bis 3.

Ziel sollte ein sinnvoller bauphysikalischer Standard unter dem Anforderungswert der Energieeinsparverordnung 2013 sein, da Deine Immobilie als Wertanlage zu sehen ist und in wenigen Jahren mit Plusenergiehäusern konkurrieren muss. Daher macht auch eine Solarunterstützung und ggf. auch eigene Stromerzeugung mittels Mini- oder Micro-Blockheizkraftwerk Sinn. Daher kommen wir auch zur Frage, wie soll das Nutzerverhalten und die Ausstattung aussehen? Wie viele Nutzer, Swimmingpool geplant, E-Auto oder E-Roller denkbar usw.

Beste Grüße, Erik
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

€uro

....
Ein neues Haus hätte eine Energieeffizienz mit 49Kwh/m².
Ein Altbau hätte ca. 250Kwh/m²....
...
Wieviel Strom braucht die Wärmepumpe im Jahr, wieviel Liter Heizöl und wieviel cm³ Gas...
Die Frage kann belastbar niemand beantworten. Zudem spielt ja auch die Warmwasser- Bereitung eine gewisse Rolle. Auch wird die Effizienz deutlich von der jeweilig erreichbaren Anlagenaufwandszahl bestimmt. Solewärmepumpe erreichen 0,23; Luftwärmepumpe 0,29 und Gasbrennwert 1,2 , jeweils sorgfältige Anlagenplanung/ -dimensionierung vorausgesetzt.
Tendenziell: Je geringer der Energiebedarf, je höher die Investkosten!

...Erst wenn ich die Energiekosten verschiedener Häuser verrechnen kann kann ich auch die Amortisierungsdauer verrechnen und einen monatlichen Abtrag kalkulieren.
Wohl kaum, denn hierzu müsste jeweils der tatsächliche Bedarf (Leistung, Energie) für Heizung u. Warmwasser bekannt sein.
Zudem, eine Amortisation gibt es bei selbstgenutzten Gebäuden nie (BWL)!
Bei Neubau hat man alle Möglichkeiten sämtliche Einflußfaktoren und Komponenten aufeinander abzustimmen, je nach Budget.
Im Bestand sind viele Risiken vorhanden, der Verkaufspreis oft zu hoch und letztendlich ist mit mehr oder weniger großen Kompromissen zu rechnen (Ausnahme, wenn Kernsanierung möglich).
@ Erik: 2..3 mal so hoch ist wohl ein Witz. Eine Luftwärmepumpe, oder Solewärmepumpe mit Grabenkollektor liegt beim Investment unter dem einer Gasbrennwert Therme, bei der Anschlusskosten und meist nötige Solarthermieanlagen mitzuberücksichtigen sind.

v.g
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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