Neubau Doppelhaushälfte ohne KfW Standard sinnvoll?

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cloudwalker

Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum gelandet.

Ich interessiere mich für eine bereits fertiggestellte neue Doppelhaushälfte und habe vom Bauunternehmer noch keine Aussage zum KfW Standard erhalten. Jedoch einen Energieausweis. Wenn meine Recherche richtig ist erreicht das Haus mit 38kWh/m2*a Primärenergiebedarf und ht 0,39W/m2*K nicht mal KfW70.

Ist das bei 17,5cm Poroton, 16cm WDVS, 3-fach Verglasung und Wärmepumpe realistisch? Haltet ihr das für zeitgemäß?

Vom Endenergiebedarf (22kWh/m2*a) klingt es eigentlich gut. Aber ich hätte gerne kfw 124 und 153 mitgenommen.
 
C

cloudwalker

Abgesehen von den günstigen Zinsen und den 5000€ Förderung die es bei KfW55 durch den 153er KfW Kredit gäbe:

Mir kommen knapp 38kWh/m²*a Primärenergiebedarf einigermaßen wenig vor und wenn ich das richtig gesehen habe scheitert eine Kfw70/55 nur am hohen Transmissionswärmeverlust, der mit 0,39W/m²*K gerade so unter der Energieeinsparverordnung 2016 Vorgabe von 0,419W/m²*K liegt. Wie passt das zusammen?

Vielleicht kann auch jemand etwas dazu sagen ob meine naive Schätzung der monatlichen Energiekosten einigermaßen realistisch ist?
125m² (Wohnfläche) * 22kWh/m²*a (Endnergiebedarf) = 2750kWh*a
2750kWh*a * 0,28€/kWH = 770€/a -> ~64€/Monat für Heizung und Warmwasser?

Dazu kommen vermutlich je nach Tarif monatlich noch ein paar Euro Grundgebühr womit man bei etwa 70€ Abschlag läge. Das finde ich persönlich nicht besonders viel, habe aber keine Vergleichswerte.
 
C

cloudwalker

Mit den Änderungen von diesem Jahr wird dann KfW55 ja noch mal wesentlich interessanter.

Die 17,5cm Poroton kamen mir auch recht wenig vor. Bei anderen Häusern habe ich häufiger mal 24cm Poroton + 16cm WDVS gesehen. 17,5cm waren dann für tragende Innenwände. 11cm für nicht tragende.

Ich bin komplett unentschlossen bei der Immobilie. Lage, Schnitt etc. sind super. Aber knapp 370.000€ für eine 125m² Doppelhaushälfte sind eine Ansage.
Das Haus wurde auch von keinem großen, bekannten Unternehmen errichtet. Keine Böden drin, Bäder ohne Armaturen und der Spitzboden (Kaltboden) komplett ohne Bodenbelag. Also nur die Dämmung auf Gipskarton. Man müsste mindestens noch Lattung und Rauspund aufbringen um etwas lagern zu können.
In der Baubeschreibung steht z.B. auch ein Gas-Brennwertkessel obwohl im Haus eine Wärmepumpe verbaut ist. Innenwände sind mit 24cm bzw. 17,cm Poroton angegeben. Das würde bedeuten es gibt Innenwände die dicker sind als die Außenwände.
 
Zuletzt aktualisiert 06.05.2025
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