Welchen Mauerwerksaufbau für die Außenwände empfiehlt ihr?

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Zuletzt aktualisiert 13.05.2025
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Welchen Wandaufbau würdet ihr wählen?

  • 1-Poroton ungefüllt + WDFS + Putz

    Stimmen: 1 16,7%
  • 2-Poroton gefüllt + Putz

    Stimmen: 1 16,7%
  • 3-Porenbeton + Putz

    Stimmen: 2 33,3%
  • 4-????? Vorschlag in den Beiträgen

    Stimmen: 2 33,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    6
Tolentino

Tolentino

Für Eigenleistung ist ja eigt Porenbeton der Klassiker. Der würde sich auch mit Kalksandsteinen im Innenraum vertragen.
Poroton Dryfix könnte man sich auch angucken.
 
M

MachsSelbst

Im Grunde ist es doch egal ob Porenbeton oder Ziegel. Beide erreichen die entsprechenden Dämmwerte auch ohne WDVS, wenn man die entsprechende Dicke und den richtigen Stein kauft. Ein Poroton T7 erreicht Lambda 0,070 W/(mK), Ytong ThermUltra erreicht auch Lambda 0,070 W/(mK).
Und am Ende geht die Wärme ohnehin über Fenster und die Lüftung verloren, man braucht es bei der Wand also nicht zu übertreiben mit dem Dämmwert.

Ich würd immer wieder nur mit Porenbeton + Putz bauen, vielleicht das nächste Mal mit 42 oder 49cm statt 36,5.
Aber hätte der GU Ziegel genommen als T9 oder T8, hätte mich das auch nicht gestört.

Vorteil beim Porenbeton ist auch... wenn man bohrt, kommt kein roter Bohrstaub, der die schöne weiße Wand einsaut und überall rumfliegt. Nachteil beim Porenbeton ist definitiv, dass man nicht planen sollte schwere Lasten an die Außenwände zu hängen. Nen 14cm Tox-Dübel hält laut Datenblatt in PP2 gerade mal 40kg. Oder man klebt direkt Schwerlastanker ein.

WDVS erreicht höhere Dämmwerte. Aber du hast dann auch den Nachteil, dass alles schwerer als ein Briefkasten kaum sinnvoll zu befestigen ist.

Und... Eigenleistung? Den Rohbau? Viel Spaß.

Ach so Innenraum. Porenbeton PP4 ist doch ok?
Der meiste Schall geht über die Türen und, Überraschung, über die abgehängte Decke. Wenn du schon Kalksandstein mauerst, dann brauchst du für den entsprechenden Schallschutz eine Stahlbetondecke zum Dach und Schallschutztüren.
 
Y

ypg

Dein favorisierter Bauunternehmer hat oft sein eigenes System.
Da hast Du etwas falsch verstanden.
Der TE lässt sich den „das-machen-wir-immer-so“-Stein nicht vorschreiben, da es ihm um die kostengünstigste und selbstbestimmte Art geht, zudem ist er wahrscheinlich besser als ein BU und Maurer durch sein Selbststudium beim ersten Haus und auch jetzt durch etwas aneignen, wie auch immer,
 
11ant

11ant

Welches ist denn, deiner Meinung nach, der günstigste Wandaufbau im Energieeinsparverordnung Standard aktuell?
Porenbeton monolithisch Kaliber 365, im Einmannbetrieb am besten zu verarbeiten.
Wir haben mit Liaplan Steinen bauen lassen. Die kann man gut allein verarbeiten. Die Maurer haben uns auch erzählt, dass das Einige machen: Die erste Reihe vom Maurer setzen lassen und dann selbst weitermachen. Werden dann nur geklebt.
Erste Reihe und/oder Ecken, da gibt es verschiedene Vorlieben. Porenbeton ist der leichteste Stein, daher auch gut für große Formate geeignet. Wenn der Stein etwas schwerer ist (Liaplan dürfte vom Raumgewicht etwa Bims vergleichbar sein), ist er auch weniger ungeübtenfreundlich im Handling: entweder jeder einzelne Stein ist schwerer und daher anstrengender gleichzeitig zu setzen und zu justieren und/oder man benötigt Helfer oder Versatzgeräte, oder jeder einzelne Stein ist nicht schwerer (aber dafür weniger großformatig). Beides ist gleich schlecht, d.h. drückt auf die Akkordleistung. Ob man die Haftcreme Kleber oder Mörtel nennt, ist mehr oder weniger Geschmackssache - so oder so gehen mit Plansteinen nur 1 oder 2 mm hohe Lagerfugen einher, und die Setzfugen bleiben trocken (hier substituiert eine Verzahnung die Klebkraft).

Porenziegel sind nochmals schwerer = wenig ungeübtenfreundlich (was beides um so mehr für gefüllte Versionen gilt) und ungefüllt keine echt gleichwertige Alternative.

Wenn ich die Wände selbst bauen würde, dann würde ich mir ein Neopor ICF Schalungssystem ansehen.
Ungeübte mit aber immerhin Zuguckerfahrung haben vom noch leichteren Dämm-Schalstein keinen spürbaren Vorteil gegenüber Porenbeton. Ein Nachteil ist, daß man sich schon ein wenig in das System einfuchsen muß. Hier ist nicht der Oktameter die Basis, sondern das Dezimalsystem mit ganzen (5 cm) und halben (2,5 cm) Rasterschritten für Ablängungen. Gemischt mit Mauersteinformaten kann sich da Fummelei ergeben. Schalungs"steine" wurden für die Volksmundkompatibilität so getauft, Steine im eigentlichen Sinne sind sie noch weniger als der Porenbeton, der ja zumindest ein Kunststeinschaum ist. Zum Wandmaterial wird der Schalungsstein erst durch seine Stahlbetonfüllung. Ein heikler Punkt ist dabei, wenn für die Verarbeitung des angelieferten Betons durch Laien die Betonmischung zu dünnflüssig (meist: zu fließmittelintensiv) und insbesondere dann auch zu hoch eingefüllt wird. Auf "Bauen jetzt" schrieb ich dazu einen Beitrag mit dem Stichwort "Bestgefahr", weil die "Windel" Schalstein dann Probleme damit bekommt.
 
M

MachsSelbst

Hier geht der Blödsinn ja schon weiter. Wenn ein Laie einfach drauf los marschiert, ohne sich mit der Thematik zu befassen, dann geht das bei allen bekannten System schief. Von Kalksandstein über Ytong bis hin zu den Systemen von Kern Haus mit Styropor. Es gibt kein Idioten-sicheres System, mit dem man ohne jede Ahnung ein Haus bauen kann.

Wenn man sich aber mal ne Stunde Zeit nimmt um zu lesen und nicht 2 ungeschickte Hände hat. Herrje. Porenbetonsteine an einer Schnur und Wasserwaage auszurichten und dann Reihe für Reihe zu verkleben, das ist kein Hexenwerk. Der Laie braucht dafür halt 5x mal so lange wie der Profi, vor allem am Anfang.

Aber kein Handwerker ist ein Naturtalent. Das ist in erster Linie, Übung, Übung und Übung.
Schweißen kommt von Schweiß(en), hat mein Ausbilder damals immer gesagt.

Und nochmal zur Verdeutlichung:
Vom reinen Zugucken lernt man rein gar nix. Meine Erfahrung aus 25 Jahren. Lehre, Studium und guten 16 Jahren Arbeit im Sonderanlagenbau. Man lernt nur, wenn man was tut... dann kommen die Fragen, dann kommen die Probleme.
 
Zuletzt aktualisiert 13.05.2025
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