Unerwarteter Verkauf von gemieteter Wohnung. Optionen?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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B

Bertram100

Je nach Bundesland liegen die Kaufnebenkosten zwischen 5,5-8,5% des Kaufpreises. Das wären bei einer 65qm Wohnung schon mindestens 10k. Eher noch mehr, da der TE von großem Allraum gesprochen hat. Mit Makler und Umzug bist du bei 5k. Schon ein deutlicher Unterschied.
Und "was wäre wenn" zu diskutieren ist müßig. Was ist wenn die Eigentümergemeinschaft im Jahr des Kaufes eine WP und Fassadendämmung durchsetzt?

Zu kaufen und auf steigende Preise zu wetten, um in 4 Jahren die Kaufnebenkosten wieder rauszuholen ist pure Spekulation.
Ich würde es auf keinen Fall nur vom Geld abhängig machen. Es geht ja auch um Lebenskwaliteit. Und es mutet ein wenig albern an wenn Leute die Eigentum für 400Tsd oder sowas kaufen können, dann erpicht darauf sind, 10.000 euro nicht auszugeben und dafür Einbussen in der Lebensqualität auf sich nehmen würden.
Eine Wette auf Preise geht eigentlich einher mit einer Wette auf Lebensqualität. Das kann man doch kaum unabhängig voneinander bewerten.
 
C

chand1986

Zu den Kaufnebenkosten: NRW Privatkauf 6,5% Grunderwerbsteuer + Notar + Grundbuch

Neue Mietwohnung: Couch und Küche müssten neu + Umzugskosten ( und wer meine Beiträge kennt weiß, was ich in der Küche brauche…)

Fakt ist aber auch: Unsere Wohnung ist über Fernbewertung Internet etwa 2100€/m2 wert. Aufgerufen 3000€/m€
Wenn man die nur mit uns drin verkaufen kann, sofern wir die nicht nehmen, sehe ich keinen Käufer, nicht mal bei der jetzigen Marktlage. Werde da auch noch mal in Ruhe in Preisfindung gehen.
 
G

Gregor_K

Es ist völlig unerheblich ob eine Immobilie auch ein Risiko hat, weil du dazu geraten hast das Eigenkapital bis zum Hausbau in ein ETF zu stecken wenn er in Miete bleiben will. Und das ist auf jeden Fall viel riskanter als Festgeld, das momentan zwar nicht die Inflation ausgleichen kann, das stimmt, aber eben auch nicht plötzlich 20-30% einbricht. Man könnte allenfalls dazu raten einen Teil in einen ETF zu stecken.


Welche Glaskugel benutzt du denn? die Optimist Mk II?



Und genau deswegen empfiehlt man die 15 Jahre als Anlagehorizont.
Es ist überhaupt nicht unerheblich ob eine Immobilie auch ein Risiko hat weil es den TE ja um die Immobilie ging. Außerdem habe ich zu dem ETFs als Alternative geraten weil hier schon alles über Immobilien gesagt wurde.

Eine Glaskugel habe ich tatsächlich nicht.

Ich finde es immer erstaunlich das man ja bei Immobilien scheinbar kaum Risiken hat aber bei Aktien dagegen schon!
 
Tolentino

Tolentino

Es ist überhaupt nicht unerheblich ob eine Immobilie auch ein Risiko hat weil es den TE ja um die Immobilie ging. Außerdem habe ich zu dem ETFs als Alternative geraten weil hier schon alles über Immobilien gesagt wurde.
Nö.
Für den Fall das du in der Wohnung weiter als Mieter bleibst aber möchtest das dein Eigenkapital in 4 Jahren noch so viel wert ist wie jetzt investiere ich einen breiten Aktien ETF der Aktien aus den größten weltweit agierenden Unternehmen hält. Damit machst du nichts falsch.
Du hast zu ETFs als Werterhaltmaßnahme im Falle des Nichtkaufs empfohlen. Da habe ich gegengeredet.

Zu ETF als Alternative zu Immobilienkauf kann meiner Meinung nach man gerne raten. Aber dann (m.M.n.) eher wenn es bei der Immobilie um eine zu vermietende Immo geht.

Hier ist ja das Szenario anders. Es geht um die selbstbewohnte Immobilie, was sich bis zum Zeitpunkt des Kapitalbedarfs nicht ändern soll.
Da schwingt also neben dem rein finanziellen also noch eine persönliche Komponente mit.
Deswegen hatte ich dazu geraten. Ich halte das Verlustrisiko für gering, aber sage auch nicht, dass es keins gibt. In vier Jahren dann, kann er neu entscheiden ob er die Wohnung verkauft und dann quasi umschichtet in ETFs oder alles ins Haus packt oder vermietet. Aber auch hier gibt es mehr als die rein finanzielle Entscheidungsebene.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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