Kellerdecke Dämmung Steinwolle bearbeiten

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H

Herbert 80

Hallo. Ich habe ein Haus. Voll unterkellert.
Momentan keine Dämmung dran, also direkt die Platten sichtbar.
Nun habe ich etliche Steinwolle Platten mit Stärke 60mm geschenkt bekommen.
Diese Platten sind auf beiden Seiten mit etwas festerem weißem Zeug, um die Platten direkt an die Decke zu kleben.

Das Problem dabei ist die Deckenhöhe.
Die 60mm sind mir zu stark. Ich müsste die Platten in der Mitte halbieren, also auf 30mm. Damit man überhaupt noch laufen kann.(leider extrem niedrige Deckenhöhe)

Nach dem halbieren wäre aber dann diese weiße Schicht weg, also müsste ich direkt diese Steinwolle an die Decke kleben.

Halbieren würde ich mit einer Astsäge mit guter Führung, damit die zersägte Oberfläche eben bleibt.

Hast jemand Erfahrung ob das möglich wäre?
Beste Grüße Herbert
 
D

dertill

Halbieren sollte generell möglich sein, können ja auch quer geteilt und verklebt werden.
Die vorbereitete Oberfläche geht dann verloren, daher würde ich sie zusätzlich verdübeln, um den Halt zu gewährleisten.
Welches Baujahr ist denn das Haus, oder hast du Kenntnisse zu dem vorhandenen Estrich?
Bei allem ab 1978 würde ich mir über 3 cm zusätzliche Dämmung von unten keinen Kopf machen.
Bei älteren Gebäuden mit nur 0-2 cm Dämmstärke (von der nach 40+Jahren nur wenig übrig ist), kann das schon helfen, besser sind aber natürlich die 6 cm.
 
H

Herbert 80

Hallo, danke der Nachricht.

Also das Haus ist von 1950. Hat von unten sichtbar Metallträger mit Betonplatten dazwischen gelegt.
Also ist die Oberfläche alles andere als gerade.

Im Erdgeschoss ist Fußbodenheizung mit Fliesen.
Im tiefsten Winter kann man entspannt mit Pullover im Keller sitzen. Daher wollte ich dämmen von unten.
Der Keller ist auch gut feucht. Es sind Natursteine als Kellermauern. Also große Granit-Bruchsteine mit viel Sand/bisschen Zement Gemisch.(aber das Haus hält). Aufgrund der Feuchtigkeit wollte ich keine Styropor Platten, sonst kondensiert das Wasser noch? Vielleicht hat da jemand auch Erfahrung wegen der Feuchtigkeit.
Also alle Decken sind aktuell mit Holzpaneelen verkleidet. Es gibt aber an der Decke keinen Schimmel
Also so nass ist es dann auch wieder nicht.
MFG Herbert
 
D

dertill

Aufgrund der Feuchtigkeit wollte ich keine Styropor Platten, sonst kondensiert das Wasser noch? Vielleicht hat da jemand auch Erfahrung wegen der Feuchtigkeit.
Bezüglich der Deckendämmung unter einer Betondecke brauchst du dir hinsichtlich Feuchtigkeit keinen Kopf machen. Durch die Betondecke kommt von "oben" kein Dampf hindurch und von unten geht auch keiner herein, weil die Decke ja im Vergleich zu den anderen Wänden/Boden warm ist, vor allem mit Fußbodenheizung
EPS als "Styropor" hätte jetzt auch keinen höheren Wärmeleitwiderstand als Steinwolle. Lediglich PUR / PIR hätte einen etwas größeren Effekt, ist aber 1. deutlich teurer und 2. nur Brandschutzklasse B, darf also in Garagen mit PKW-Stellplatz und Räumen mit Gas- oder Ölbetriebenen Heizanlagen nicht oder nur unter bestimmten Rahmenbedingungen verwendet werden.
Von daher: Steinwolle ist schon die beste Lösung, vor allem wenn sie kostenlos da ist.
Bei der Fußbodenheizung würde ich aber schauen, dass du möglichst großflächig doch die volle Stärke verwendest. Der Wärmeverlust über die Fußbodenheizung-Flächen ist doppelt so hoch, wie über unbeheizte Flächen.

Also alle Decken sind aktuell mit Holzpaneelen verkleidet. Es gibt aber an der Decke keinen Schimmel
Die Kellerdecke? Dann nimm die Verkleidung ab und bring die Dämmung an. Die Verkleidung ist ja meist auch auf einer Unterkonstruktion angebracht, so dass dort wahrscheinlich eh 4-5 cm Dicke erreicht werden.
 
T

Torti2022neu

Das Problem dabei ist die Deckenhöhe.
Die 60mm sind mir zu stark. Ich müsste die Platten in der Mitte halbieren, also auf 30mm. Damit man überhaupt noch laufen kann.(leider extrem niedrige Deckenhöhe)
Wenn 3cm über Laufen und Nicht-Laufen entscheiden, ist die Wahrnehmung m.E. etwas verschoben. Bitte kleb die 60er dran und freu Dich über einen gedämmten Boden - und ärgere Dich nicht darüber, Dich (wie oft tatsächlich?) bücken zu müssen.

In der Verarbeitung wird es m.E. auch echt anstrengend werden, da Du die Platten mit Druck an die Decke bringen musst, was bei einer Halbierung nicht so gut klappen wird.
 
H

Herbert 80

Vielen Dank für die ersten Antworten. So sehe ich das auch, kostenlose Dämmung und kann nicht brennen. Was will ich mehr.

Die Kellerdecke? Dann nimm die Verkleidung ab und bring die Dämmung an. Die Verkleidung ist ja meist auch auf einer Unterkonstruktion angebracht, so dass dort wahrscheinlich eh 4-5 cm Dicke erreicht werden.
Ja aufgrund der unebenen Decke ist eine Traglattung und Querlattung. Da drauf dann die Holzpaneelen. Die Hölzer sollten da auch wieder dran, so war der erste Gedanke. Die beiden Latten auszusparen ist definitiv Mega Aufwand. Aber für eine rustikale Kellerbar gehört das da wieder hin. Ich muss überlegen. Holz hat sicherlich auch einen guten Wärmedämmwert. Also dann die Dämmung um die erste Latte. Dann nochmal quer aussparen.
Besser wäre es weiß zu lassen...

Gibt es spezielle Dübel und Kleber für die Dämmplatten? Hat jemand mit einem Hersteller und Typ gute Erfahrungen sammeln können?
Ich habe ein Bild vom Typ der Dämmung angehängt.

MFG Herbert
kellerdecke-daemmung-steinwolle-bearbeiten-608149-1.jpg
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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