Haus für 400k gesamtvolumen überhaupt noch möglich?

5,00 Stern(e) 38 Votes
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 40 der Diskussion zum Thema: Haus für 400k gesamtvolumen überhaupt noch möglich?
>> Zum 1. Beitrag <<

E

exto1791

Hier im Forum gibt's ne ganz gute Liste der Baunebenkosten.

Die zum GU mitnehmen oder anhand der Bauleistungsbeschreibung selbst abhaken.
Für alles, was nicht dabei ist die Kosten ermitteln.

Die Hausaufgabe muss jeder Bauherr machen.

Viele machen es nicht. Die gehen dann sehr oft in die Nachfinanzierung und beschimpfen das Bauunternehmen als unseriös.
Sehr gut ausgedrückt :)

Viele Bauherren machen sich heutzutage nicht mehr die Mühe alles bis ins kleinste Detail auszuarbeiten. Meiner Meinung nach ist dies aber die Pflicht des Bauherren - ich kann mich einfach nicht 100% auf die Aussagen der GU's oder Bauträger verlassen. Ein bisschen muss man sich bei solch einem Projekt schon reinhängen und informieren... Ich nehme doch keinen Kredit für ne halbe Million auf und mache dann einen auf: "GU, mach mal, passt schon so".

Aber wenn das für viele Menschen schon "zu viel" oder auch "zu kompliziert" ist, dann weiß ich tatsächlich nicht ob ein Hausbau die richtige Entscheidung ist...
 
J

Jupp_89

Bin grade zufällig über diesen Thread gestolpert. Habe als Bauherr nahe Düsseldorf (Meerbusch) in den letzten 1,5 Jahren selber ein Einfamilienhaus gebaut und bin im Februar endlich eingezogen.

Grobe Eckdaten wären:

170 qm Wohnfläche
2,5 geschossig, vollunterkellert (Keller kein Wohnraum)
gemauerte Garage 9 m x 3 m
KS-Lochstein + 18 cm WDVS, Giebelwände mit Riemchen verkleidet
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Viel (!) Eigenleistung

Grundstück war im Familienbesitz. Haben mit allen Baunebenkosten knapp unter 400k investiert.

ABER: Wir haben ohne GU oder BT gebaut. Alles in Einzelgewerkvergabe und ich selber habe den Bauleiter gemacht. Bin technisch und Handwerklich versiert, aber als Maschinenbauer fachfremd.

Bei Bedarf kann ich die Kosten ein wenig mehr aufdröseln.

Gruß,
Jupp
 
Winniefred

Winniefred

Bin grade zufällig über diesen Thread gestolpert. Habe als Bauherr nahe Düsseldorf (Meerbusch) in den letzten 1,5 Jahren selber ein Einfamilienhaus gebaut und bin im Februar endlich eingezogen.

Grobe Eckdaten wären:

170 qm Wohnfläche
2,5 geschossig, vollunterkellert (Keller kein Wohnraum)
gemauerte Garage 9 m x 3 m
KS-Lochstein + 18 cm WDVS, Giebelwände mit Riemchen verkleidet
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Viel (!) Eigenleistung

Grundstück war im Familienbesitz. Haben mit allen Baunebenkosten knapp unter 400k investiert.

ABER: Wir haben ohne GU oder BT gebaut. Alles in Einzelgewerkvergabe und ich selber habe den Bauleiter gemacht. Bin technisch und Handwerklich versiert, aber als Maschinenbauer fachfremd.

Bei Bedarf kann ich die Kosten ein wenig mehr aufdröseln.

Gruß,
Jupp
Hier wäre sicher gut zu wissen, welche Eigenleistung ihr gemacht habt.
 
J

Joedreck

Sehr gut ausgedrückt :)

Viele Bauherren machen sich heutzutage nicht mehr die Mühe alles bis ins kleinste Detail auszuarbeiten. Meiner Meinung nach ist dies aber die Pflicht des Bauherren - ich kann mich einfach nicht 100% auf die Aussagen der GU's oder Bauträger verlassen. Ein bisschen muss man sich bei solch einem Projekt schon reinhängen und informieren... Ich nehme doch keinen Kredit für ne halbe Million auf und mache dann einen auf: "GU, mach mal, passt schon so".

Aber wenn das für viele Menschen schon "zu viel" oder auch "zu kompliziert" ist, dann weiß ich tatsächlich nicht ob ein Hausbau die richtige Entscheidung ist...
Diejenigen, welche sich das "GU mach einfach" leisten könnten, sind hier eher nicht vertreten. Und genau die, die es sich leisten könnten, handeln so nicht, da man mit der Mentalität eben nicht dauerhaft zu Geld kommt.
 
J

Jupp_89

Hier wäre sicher gut zu wissen, welche Eigenleistung ihr gemacht habt.
Unsere doch umfangreiche Eigenleistung umfasste:
- Bauleitung (Architekt war nur LP 1-4 sprich bis Baugenehmigung, Unterstützung während Bau durch SV)
- Elektro (Schlitze, UP-Dosen, Leitungen, smarte Verteilerschränke, Elektriker hat Anlage abgenommen und ans Netz gebracht)
- Sanitär (Wasser, Abwasser, Vorwandelemente, Endmontage Badkeramik)
- Trockenbau (Fliesenlegerfertig, d.h. Unterkonstruktion und Beplankung)
- Verlegen der Fußbodenheizung (Dämmung, Noppenplatten, Rohre)
- Malerarbeiten
- Bodenbeläge
- Innentüren
- Errichtung Abwasser-Kontrollschacht
- Zwischensparrendämmung, Montage Klimamembran
- unzähliger Kleinkram und Dinge, die ich vergessen oder verdrängt habe. . .

Ich muss aber auch gestehen, dass das in dem Umfang ohne Corona (Kurzarbeit, Freistellung) nur schwer möglich gewesen wäre. War gleichzeitzig aber auch besonders nötig (unplanmäßige Einkommenseinbußen).

Also, man kann ein ausgewachsenes Einfamilienhaus für <= 400 k bauen. Zumindest hat das bei uns geklappt. Ist aber so sicher nicht die Standardprozedur.

Gruß,
Jupp
 
H

Hausbauer2021

Hallo Jupp,

das klingt wirklich Interessant. Gerne würde ich dazu mehr erfahren falls möglich jedoch kann ich noch keine PN empfangen. Gibt es andere Kontakt Möglichkeiten?

Danke und netten Gruß
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Bau-Förderung / KfW-Förderung / Zuschüsse Hausbau gibt es 810 Themen mit insgesamt 16749 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben