Eigenleistung - Was lässt sich bei der Bank gut verkaufen?

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B

Bau.Joe

Hallo,
ich wollte mal fragen, was sich bei der Bank so alles als Eigenleistung ansetzen lässt. Was macht Sinn und was kann man bei der Finanzierung dafür so ansetzen?
Ach ja, geht mal von Akademiker aus Einen Boden zu Verlegen bekomme ich schon hin, aber von Strom und Heizung möchte ich gerne die Finger lassen.
Wir bauen ein Haus in Holzständerbauweise als 1,5-Liter-Haus. Das bedeutet, auch bei der Dämmung macht es Sinn, dass die Fachleute das erledigen. Wir möchten bei der Finanzierung aber gerne 25 - 30 Tsd. Euro als Eigenleistung einbringen. Tja, was denkt ihr, wo ist das noch möglich?
 
kbt09

kbt09

Wenn es sich "nur" um so Sachen wie Laminat verlegen oder Malern handelt, dann würde ich vermutlich gar keinen Eigenleistungsbetrag ansetzen. Denn die Materialkosten hast du dennoch. Und den Zeitaufwand darf man da auch nicht unterschätzen und da es in der Endphase der Bauerei liegt, drängt dann oft die Zeit, weil die Mietwohnung gekündigt ist usw.
 
T

toxicmolotof

Ist das ungefähr so 1,5 Liter wie die Autos von VW?

Beschränke dich maximal auf Bodenverlegen (ohne Fliesen und Parkett) und Malerarbeiten, ohne Lackierarbeiten.

Vielleicht noch sowas wie Türzargen setzen und Gartenarbeiten (ohne Pflasterarbeiten).

Damit sparst du dann am Ende vielleicht 5 TEUR, hast aber mit 200h schon genug zu tun neben Job und allem anderen.
 
Koempy

Koempy

25 bis 30 Tausend Euro in Eigenleistung ist schon sehr sehr viel und als Normalsterblicher kaum machbar. Oder man hat ewig Zeit.
Das nimmt einem kaum eine Bank ab, außer man ist selber Handwerker.

Wir hatten 10.000 Euro an Eigenleistung drin. Mehr ging und wollte die Bank nicht.
Wir haben am Ende wahrscheinlich mehr Eigenleistung reingesteckt, aber lieber so als anders herum.
 
T

toxicmolotof

Nachtrag:

25TEUR entspricht bei 50 Euro/h etwa 500 Handwerkerstunden. Normalerweise rechnet man diese mit Faktor 2, vielleicht wirst du zum Ende hin professioneller Handwerker, allein wegen der Menge und des Wissenszuwachses... also Faktor 1,5.

Damit sind es 750h, die knapp 20 Arbeitswochen entsprechen. Selbst abzüglich Jahresurlaub verbleiben noch mehr als 3 Monate Arbeit, die dir fehlen. Selbst wenn der Partner mithilft.

Unrealistisch, es sei denn der vau soll 3 Jahre andauern.
 
B

Bau.Joe

Nachtrag:

Damit sind es 750h, die knapp 20 Arbeitswochen entsprechen. Selbst abzüglich Jahresurlaub verbleiben noch mehr als 3 Monate Arbeit, die dir fehlen. Selbst wenn der Partner mithilft.
Wenn man dann aber noch Bruder, Freunde usw. dazu nimmt, ist es leichter die Stunden zusammen zu bekommen. Und von der Zeit. Das Pflastern, den Garten (Trockenmauern, ...) kann man halt auch machen, wenn man schon im Haus wohnt.
Malern, Böden, evlt. Türen, Fliesen im Keller hätte ich jetzt auf alle Fälle mal eingerechnet. Habt ihr noch Tipps was man gut selber Leisten kann?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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