Grundstück für Doppelhaus - Wie gross sollte dieses sein?

4,00 Stern(e) 3 Votes
A

Anoxio

Servus allerseits,

ich hätte da mal eine Frage bzw. eine Diskussion

Wie viel Grundstücksfläche braucht es für ein Doppelhaus bzw. eine Doppelhaushälfte? Wie viele Quadratmeter sollten es sein, um "angenehm" zu wohnen?

Grund dahinter ist der, dass gegenüber unseres Grundstücks nun endlich die leerstehende Fläche bebaut wird. Interessant fand ich die endgültigen Grundstückgrößen, in die geteilt wurde: Eine Doppelhaushälfte bekommt knapp 230m². Ist das nicht viel zu wenig? Für die Haushälfte werden wohl noch mal mindestens 60m² weggehen, zwei Stellplätze plus Terrasse sollen auch noch hin.

Ich bin ja gespannt wie ein Flitzebogen, wie das alles dann letztendlich ausschaut - bis jetzt kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das wirkt. Vor allem ist das hier ein Außenbereich, wo es prinzipiell genug Platz gibt - in Städten oder auch im Ortskern kann ich mir eine so dichte Bauweise gut vorstellen, aber so auf dem Land? Lebt es sich da angenehm, stellt sich da ein "Haus-Gefühl" ein oder ist das eher wie eine Wohnung zu sehen?

Wie seht ihr das? Immerhin ist das ganze sehr günstig. 230m² Grundstück plus 150m² Haus für eine halbe Million. Schnäppchen.
 
11ant

11ant

Einsparen tut ein Doppelhaus nur je Hälfte einen seitlichen Bauwich - und auch den noch nicht einmal ganz, weil die fensterlose Seite im Grundriss Ausgleichsmaßnahmen braucht, die in der Summe eine Handvoll Mehrquadratmeter erzeugen können.

D.h. prinzipiell gibt es einen Unterschied zum Bedarf eines freistehenden Einfamilienhaus vor allem in der Grundstücksbreite - denn der Faktor Grundflächenzahl wird ja nicht beeinflußt (die ist üblicherweise für D oder E/D Grundstücke gleich hoch festgesetzt wie für ihre E Nachbarn).

Zu Doppelhausgrundstücken kommt es also vor allem dann, wenn durch eine Teilung zwei Schmalgrundstücke entstehen. Die Frage nach der Bequemlichkeit ist damit m.E. schon beantwortet: prinzipbedingt geringer, da man aus freien Stücken fast immer einen weniger "länglichen" Grundrißquerschnitt bauen würde.

230 qm Grundstücksfläche ist m.E. grenzwertig und nur für zweieinhalb Geschosse (egal ob Staffel oder Schrägdach) ausreichend, auf weniger Geschossen wird da das Haus zur Sardinenbüchse.

Leute, die so etwas kaufen, sind "mit Schuld" daran, daß sich so etwas überhaupt zu verkaufen getraut wird - zu fürstlichen Preisen insbesondere.
 
S

Spunk

Wie stand seinerzeit in einer Anzeige:
RMH 119 qm Wohnfläche mit optimaler Grundstücksgröße von 108 qm.
Bei München kann sowas schon mal vorkommen.
 
M

Müllerin

Also wir haben 466qm für unsere Doppelhaushälfte - und weniger sollte es nicht sein, ich mag ja auch noch Garten haben. Hätte eh lieber noch einen größeren gehabt, wo mehr Bäume darauf passen, aber wir haben für eine Doppelhaushälfte schon Glück, die meisten Grundstücke sind deutlich kleiner.
 
A

Anoxio

Wie gesagt, ich bin gespannt wie das am Ende ausschaut. Die Anliegerstraße ist auf der Westseite, d.h. die Terrasse müsste dann zu der Seite raus. Nur wird es da eher knapp werden, am Ende müsste die Terrasse so ziemlich bis an die Grundstücksgrenze gehen, um überhaupt einen Tisch darauf zu bekommen. Davor dann am besten noch ein Gabionenzaun und das heimelige Gefühl wird sich schnell einstellen...
Nur wo ist auf so einem Grundstück dann noch Platz für Fahrräder? Sandkiste & Spielgeräte für die Kinder? Wäschespinne? Keller gibt's ja auch keinen...
 
H

haydee

Das Grundstück ist gerade so groß wie das Stückchen Garten das bei uns fertig ist. Da noch ein Haus darauf
Eng
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4840 Themen mit insgesamt 97127 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben