Finanzierungsoptionen Übernahme Haus d. Großvaters

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M

Mangolicious

Liebes Forum,
vielleicht könnt ihr uns einige hilfreiche Tipps für die mögliche Hausübernahme meines Großvaters geben.
Folgende Situation:
Mein Vater (Einzelkind) wird das Haus meines 93 Jahre alten Opas (lebt nicht mehr in dem Haus) relativ zeitnah erben. Er ist Alleinerbe.
Meine beiden Geschwister haben kein Interesse an dem Haus.
Wir (w29, m35, demnächst zwei Kinder) haben Interesse. Meinem Vater geht es vorrangig darum, dass wir nicht übermäßig übervorteilt gegenüber meinen Geschwistern werden, damit das gute familiäre Verhältnis untereinander bestehen bleibt.


Was gibt es für unterschiedliche Optionen und Finanzierungsmodelle, damit wir uns nicht teures Geld bei der Bank leihen müssen, das zu Großteilen auf dem Tagesgeldkonto meines Vaters rumliegen würde?

Sollte man eventuell schon vor dem Erben meines Vaters etwas beachten?


Vielleicht noch einige Randinfos:
Zum Haus: Mitte der 70er, 170qm Flachdach, Gasheizung, gepflegter Zustand, ohne dass ich Ahnung von der Substanz o.Ä. habe.
Zu unseren aktuellen finanziellen Mitteln: ca. 5000 Euro Nettoeinkommen (beide in TZ), eher sparsame Typen. Ca. 100.000 Euro Eigenkapital (weitere 70-100k gebundenes, nicht kurzfristig verfügbares Eigenkapital vorhanden).
Wir würden das Haus ganz gern energetisch Sanieren, sofern nötig und möglich, idealerweise auch eine neue Heizung installieren, den offenen Kamin entfernen lassen (oder irgendwas anderes damit machen, was vielleicht möglich ist), Küche, Bäder und Böden neu machen. Handwerkliches know-how ist nicht wirklich vorhanden (wir können Wände grundieren, tapezieren, streichen, Fliesen raushauen).
 
S

SoL

Wertermittlung machen, dann könnt ihr familiären Frieden waren.
Bei 93 Jahren gehe ich davon aus, dass die letzten 25-30 Jahre nur noch erhalten wurde. Daher würde ich erstmal pauschal 2.000€/qm für die Sanierung und Eure Wünsche ansetzen. Ist natürlich pauschalisiert, dafür holt Ihr Euch (hoffentlich) professionelle Unterstützung zur Einschätzung der notwendigen Maßnahmen und Kosten.

Und dann solltet Ihr für Euch rechnen, ob es für Euch finanziell möglich und sinnvoll ist...
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Wenn ihr ein gutes Miteinander in der Familie habt, dann werdet ihr euch sicherlich einige werden (Freunde von uns haben ihr Haus für 75000€ bekommen vor zehn Jahren. Alle anderen aus der Familie hatten bereits ein Haus und könnten gut damit leben).
Allerdings würde ich maximal einen Privatkredit bei dem Vater machen und die Geschwister regulär auszahlen. Und das vermutlich auch nur auf die Sanierungsarbeiten.
 
M

Myrna_Loy

Ich würde mich bei einem Steuerberater beraten lassen, wie im Rahmen von Schenkungen das Geld für den Hauskauf schon zeitnah und steuerfrei an die Geschwister gehen kann. Dazu eine offizielle Wertermittlung.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Sorry für die Rechtschreibfehler....das Korrekturprogramm ist dran Schuld. Muss mir angewöhnen nochmal drüber zu lesen...
 
kati1337

kati1337

Wir hatten eine ähnliche Situation vor einigen Jahren.
Wir hatten einen unabhängigen Gutachter kommen lassen der das Haus finanziell bewertet hat.
Meine Schwester hat die Immobilie übernommen und die beiden Geschwister ausbezahlt.
Meine Mutter (der das Haus vorher zu 75% gehörte) hat ein Wohnrecht auf Lebenszeit darin behalten. Das floss natürlich in die Wertermittlung mit ein.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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