Bausparvertrag und Zahlbetrag vs. vertraglicher Regelsparbeitrag

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M

moep123

Hallo in die Runde,

wir informieren uns derzeit über Bausparverträge und waren kurz vor dem Abschluss eines solchen. Aufgefallen ist dabei dieser Hinweis der Bausparkasse (in dem Fall LBS, habe es auch in entsprechenden Angeboten der BHW gesehen), in den Geschäftsbedingungen:

Hat der Bausparer im vorangegangenen Kalenderjahr die Summe der Regelsparbeiträge nicht in voller Höhe geleistet,kann die Bausparkasse den Bausparer inTextform mit einer Frist von 3 Monaten auffordern,den entsprechenden Differenzbetrag nachzuzahlen.Die Nachforderung darf dabei die Differenz der seit Vertragsbeginn zu zahlenden Regelsparbeiträge abzüglich der tatsächlich erbrachten Sparzahlungen (Regelsparbeiträge und Sonderzahlungen) nicht überschreiten.Kommt der Bausparer dieser Aufforderung nicht nach,kann die Bausparkasse den Bauspar-
vertrag gemäß § 14 Abs.5a) kündigen.

Von vornherein waren vereinbart 600 € monatlich, um binnen 15 Jahren Richtung 225.000 € zu kommen. Weniger und mehr sollen zu jedem Zeitpunkt völlig problemlos möglich sein. Der Regelsparbetrag - von dem bis dahin keine Rede war - beträgt 916 €. Es entspricht nicht unbedingt der in den Beratungen allseits gepriesenen Flexibilität, wenn die Bausparkasse zu jedem Zeitpunkt sagen kann "so, nun aber nicht mehr". Man stelle sich das nach 10 Jahren vor, wenn tatsächlich nur 600 € monatlich gezahlt wurden ... Das ist doch nicht seriös, oder?
 
O

Osnabruecker

Ich bin kein Finanzmensch... aber habe mir zum Bau jetzt nur das Guthaben meiner Bausparvertrag auszahlen lassen... unattraktive Darlehenszinsen...

Und bei der Höhe müsst ihr erst mal über 2.000 € Abschlussgebühr bezahlen.

Was wollt ihr in 15 Jahren mit dem Geld machen? Bei der Preissteigerung sind die 225.000 € nicht mehr die 225.000 € von heute.

(Kann gut sein, das ihr Gründe habt, dass ihr einen Bausparvertrag haben wollt... Aber wollte mich wegen meinen nur mal auskxxxx. Hoffe euch trotzdem geholfen zu haben)
 
M

moep123

Die Abschlussgebühr geht sogar über 3500 ^^" Wir lösen damit in +- 15 Jahren einen Kredit mutmaßlich vorzeitig ab.
 
O

Osnabruecker

Besteht nicht die Möglichkeit innerhalb der 15 Jahre die von euch vorgesehenen Rate von 600 (!) € in den Kredit einfließen zu lassen über Sondertilgung oder ähnliches?

Und natürlich auch für die 3.000 € Abschlussgebühr würden mir andere Dinge vorschweben
 
M

moep123

Klar, könnte man. Sollte sich mit dem BV trotzdem besser ausgehen. Rahmenbedingungen sind 2,2% bei 20 Jahren Laufzeit, wir wollen bei einer Restschuld von eben den 225.000 nach 15 Jahren mit dem Bausparvertrag ablösen (Zins dann 1%)
 
O

Osnabruecker

1 % ist attraktiv.
Aber bei 600 € seid ihr nach kurzer Berechnung unterhalb von 60 % der 225.000, gelten dann auch die Attraktiven Zinsen?

Und bitte berücksichtigen, das für die angesparte Summe (ca. 100.000 €) über die Kreditlaufzeit 2,2% Zinsen sparen könntet wenn ihr den Kredit bedient. Das ist ein 5stelliger Betrag an Zinskosten.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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