Baufinanzierungsberater anwesend?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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matte

Ich würde das nicht von der monatlichen Belastung abhängig machen. Denn die Ansicht deiner Frau hat auch ne Kehrseite:
Denn wenn ihr 12 Jahre lang 50€/Monat weniger Zahlt, kann es ja durchaus sein, dass ihr dadurch aber ne höhere Restschuld habt.
Und da ihr - sofern nicht massive Sondertilgungen gemachtwerden - sowieso nachfinanzieren müsst, spielt ja die Restschuld ne durchaus relevante Größe

Ich würde also an eurer Stelle mal hergehen und die Gesamtkosten der 3 Varianten gegenüberstellen.
Was kostet mich das Darlehen in den nächsten 15 Jahren und was hab ich dann noch an Restschuld. Die 2 Sachen addiert ergeben dann die Gesamtkosten für dich.

Das is mir persönlich wichtiger als die unterschiedliche Monatliche Belastung. Denn nur so kann ich die unterschiedlichen Angebote vergleichen.
 
H

Hagiman2000

@matte1987

Naja das ist etwas schwer zu rechnen weil bei dem SPK Darlehen ja das KFW Darlehen noch drinnen ist und dieses bereits nach 10 Jahren Enden -> Refinanziert werden muss. Daher kann man bei den SPK Angeboten schwer sagen welche Restsumme (hier muss ja SPK Darlehen und KfW Darlehen addiert werden) noch offen sein wird. Dafür müsste man heute schon den Zinssatz der KfW Anschlussfinanzierung wissen.
 
M

matte

@Hagiman2000 Das stimmt schon, nur gilt das ja für die gesamte Nachfinanzierung und eben nicht nur für das KFW Darlehen in 10 Jahren.

Auf was ich halt raus will: Man kann nicht sagen, dass Angebot A billiger ist als Angebot B, weil ich monatlich 15 Jahre lang 50€ weniger zahle.

Dein Beispiel: Beim 2. Sparkassenangebot ist die Rate über 15 Jahre 50€ pro Monat günstiger also 9.000€. Was ist aber wenn du bei dem Angebot nach 15 Jahren ne Restschuld hast, die mehr als 9.000€ höher ist, als in dem Angebot, wo du von Anfang an jeden Monat 50€ mehr getilgt hast?

Und ich bin mir fast sicher, dass das der Fall wäre, da die Darlehenssumme ja gleich hoch bleibt, die Zinsbelastung somit erst mal gleich ist und dadurch die 50€ mehr im Monat voll in die Tilgung fließen würden. Man hätte also nach dem ersten Jahr schon 600€ mehr getilgt, im 2. Jahr wären also 600€ weniger Schulden, welche man verzinsen muss. Und durch Zins und Zinseszins wächst das zu nem nicht unerheblichen Betrag heran

In unserem Fall ist es so, dass wir von der Schwiegermutter 20.000€ zinsloses Darlehen bekommen können. Dadurch sparen wir einfach über die komplette Laufzeit mehr als 4.000€ an Zinszahlungen. Hört sich verrückt an, ist aber durch oben beschriebene Rechnung tatsächlich so.

Ich kann dir daher nur empfehlen, das wirklich mal auszurechnen, nicht dass ihr euch unterm strich in die eigene Tasche lügt, weil nur nach dem eff. Zinssatz und der Monatlichen Belastung gegangen wird.
Alternativ legst du die 50€/Monat auf die Seite und arbeitest mit Sondertilgungen bzw. verringerst damit dann nach 15 Jahren die Restschuld. Aber ob man das auch konsequent macht, ist die andere Frage
 
H

hagifrau2000

Hallo zusammen,

mein Nickname verrät wohl schon, dass ich zu hagiman gehöre Jetzt habe ich auch einen Account und kann man mitschreiben.

Vielen Dank für eure Tipps! Nur damit ich alles richtig verstehe:
@matte1987
Beim günstigen zweiten Sparkassenangebot sind 9.000€ gespart, ok, soweit kann ich folgen. Allerdings ist die Restschuld doch nach 15 Jahren nicht unbedingt (viel) höher als bei dem ING-DiBa-Angebot. Denn die 50€, die ich bei der Ing-Diba mehr zahle fliessen ja NICHT komplett in die Tilgung sondern durch den unterschiedlichen Zinssatz ja auch stark in die Zinsen. Ich kann also nicht einfach 50€ mehr Tilgung pro Monat rechnen! Bei dem günstigeren Sparkassenangebot könnte ich aber (wenn wir die gesparten 50€ zur Seite legen) eine jährliche Sondertilgung von 600€ einplanen (diese 600€ fliessen dann tatsächlich NUR in die Tilgung). Sehe ich das soweit richtig?

Da das KfW-Darlehen ja schon nach 10 Jahren ausläuft hat hagiman mal die Restschuld nach 10 Jahren ausgerechnet und das sind keine 2.000€ Unterschied... Jetzt versuche ich das gleich mal in Excel zu übertragen, damit man da etwas spielen kann. Aber ehrlich gesagt denke auch ich, dass es - aufgrund der unterschiedlich langen Laufzeiten von Hauptdarlehen und KfW-Darlehen - tricky werden könnte. Drückt mir die Daumen, dass ich Herr über Excel werde.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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