Variables Darlehen möglich / sinnvoll?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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Tassimat

Tassimat

Zum Thema jetzt das Ganze durchziehen: das ist schon aus dem Grund unmöglich, weil ich bereits das Mutterschaftsgeld beziehe. Jeder Bankantrag wird daher schon in der Vorprüfung abgelehnt.
Das ist doch das schöne an der variablen Finanzierung.
In ca. zwei Jahren könnt ihr einfach sehen wo ihr steht. Zum Beispiel:
- Kind in Betreuung, du wieder halbtags in der Arbeit, oder nicht
- Gehalt ist gestiegen oder nicht
- Sparleistung bzw. Tilgung von x Euro pro Monat geschafft.

Alle drei Punkte können super laufen, oder alle drei Punkte können miserabel laufen. Das kann dir keiner vorhersagen. Es liegt an euch, ob ihr 500, 600-700 oder über 1000€ pro Monat Tilgung schafft. Oder ob ihr einen Kita-Platz bekommt oder nicht. Müssen wir hier aber nicht ausdiskuttieren.

Wie auch immer, spätestens wenn du wieder arbeitest ist das für keine Bank mehr ein Problem.

Unabhängig davon: Macht doch mal einen Termin bei der lokalen Sparkasse, Volksbank oder was auch immer für eine Filialbank und redet mit denen, wie die das ganze sehen. Die geben ein sehr ehrliches und direktes Feedback, warum das bei denen kein Problem ist, oder warum die euch nicht finanzieren wollen. Das hilft! Da kriegt ihr auch mega unkompliziert euer variables Darlehen.
 
O

Olli-Ka

Siehst du aber genauso wie ich das Problem darin, dass wir in diesem Zeitraum wirklich wenig vom Grundstück Wert abbezahlen? Im worst case lediglich 10-15% des Grundstück – das ist doch nix.
Ja, aber 10 - 15% ist doch besser als nix,
Was wäre dann die alternative?
Sicherlich lässt sich der Anteil durch Urlaubsverzicht usw. erhöhen.
Olli
 
N

nordanney

Wegen des Variablen Darlehens fürs Grundstück ist die Frage für uns noch offen: die für uns während der EZ bequeme monatliche Rate 600-700€ Monat wird uns wohl nix bringen. Damit haben wir in 2-3 Jahren nix abbezahlt,
Das sind in drei Jahren ca. 20.000€. Dann habt Ihr ein Grundstück mit einer Restschuld von T€ 135 bei einem Wert von dann vielleicht T€ 185 (ich habe mal eine kleine Wertsteigerung eingerechnet). Privatkredite sind zurückgezahlt.
Kein schlechter Start.
Vielleicht klappt ja auch noch eine etwas höhere Tilgung.
Was wäre denn die Alternative? Jetzt etwas kaufen könnt ihr nicht. Das haben wir doch schon lange durchgerechnet.
 
J

Janabalenciaga

Ja, aber 10 - 15% ist doch besser als nix,
Was wäre dann die alternative?
Sicherlich lässt sich der Anteil durch Urlaubsverzicht usw. erhöhen.
Olli
Alternativen sehe ich zusammengefasst die folgenden:

1) eine ETW für ca. 250T € kaufen. Das wären dann so 80m2 und höchstwahrscheinlich nicht in Berlin, sondern Speckgürtel. Dann entfällt die Doppelbelastung; wir würden es finanziell wohl auch in der EZ hinkriegen und zahlen an der Rate noch ungefähr so wie jetzt Miete. (wahrscheinlich geringfügig mehr, aber investieren halt ins Eigenheim). Kontra: Grundstück ist weg, ETW ist als Zwischenschritt, sondern nicht fürs Leben lang. Trotzdem besser als Miete. Bleibt wohl auch noch was zum Sparen übrig.

2) Weiter zur Miete, Kosten reduzieren, Geld auf dem Konto sparen. Vorteile: es lässt sich besser in der Nacht schlafen, da “freiwilliges” Sparen ohne Druck von außen. Fokus auf dem Kind (müssen keinen Zwang haben Kind mit 1-1,5 Jahren in die Kita abzugeben, etc.) Nachteile sind klar: Preiserhöhungen wogegen man schwierig oder gerade so gegen spart

3) Grundstück sichern durch variables Darlehen: Vorteile: man sichert sich ein Grundstück zum heutzutage noch relativ günstigen Kaufpreis. Dabei bleibt man relativ frei im Worst Case (lässt sich dadurch halbwegs ruhig schlafen in der Nacht ). Nachteile: Doppelbelastung durch die Miete. Hoher Zins, sprich, schaffen wir es nur mit 700-800€ monatlich zu tilgen, gehen zwischen 2-3 Prozent an die Bank und nicht in die Tilgung = keine nennenswerte Eigenkapital Ersparnis.

Also, irgendwelchen Tod müssen wir wohl sowieso sterben
 
N

nordanney

1) eine ETW für ca. 250T € kaufen. Das wären dann so 80m2 und höchstwahrscheinlich nicht in Berlin, sondern Speckgürtel. Dann entfällt die Doppelbelastung; wir würden es finanziell wohl auch in der EZ hinkriegen und zahlen an der Rate noch ungefähr so wie jetzt Miete. (wahrscheinlich geringfügig mehr, aber investieren halt ins Eigenheim). Kontra: Grundstück ist weg, ETW ist als Zwischenschritt, sondern nicht fürs Leben lang. Trotzdem besser als Miete. Bleibt wohl auch noch was zum Sparen übrig.
Auch eine Möglichkeit. ETW im Speckgürtel für den Preis ist aber doch ein Schnäppchen...
ABER: Wenn Ihr irgendwann ins Haus wollt, müsst Ihr auch dann Euren Lebensstil anpassen.
2) Weiter zur Miete, Kosten reduzieren, Geld auf dem Konto sparen. Vorteile: es lässt sich besser in der Nacht schlafen, da “freiwilliges” Sparen ohne Druck von außen. Fokus auf dem Kind (müssen keinen Zwang haben Kind mit 1-1,5 Jahren in die Kita abzugeben, etc.) Nachteile sind klar: Preiserhöhungen wogegen man schwierig oder gerade so gegen spart
Doofe Alternative. Bisher spart ihr nicht wirklich. Wenn kein Druck da ist, wahrscheinlich auch nicht so richtig. Freiwilliges Sparen ist immer schlecht (noch schlechter ist nur noch nicht zu sparen).
3) Grundstück sichern durch variables Darlehen: Vorteile: man sichert sich ein Grundstück zum heutzutage noch relativ günstigen Kaufpreis. Dabei bleibt man relativ frei im Worst Case (lässt sich dadurch halbwegs ruhig schlafen in der Nacht ). Nachteile: Doppelbelastung durch die Miete. Hoher Zins, sprich, schaffen wir es nur mit 700-800€ monatlich zu tilgen, gehen zwischen 2-3 Prozent an die Bank und nicht in die Tilgung = keine nennenswerte Eigenkapital Ersparnis.
Lohnende Alternative. Allerdings werden nicht 2-3% an die Bank gehen. Rechne mit 1% +/-. Ist aber Zwangssparen und ein Zwang, seinen Lebensstil dem Wunsch nach einem Haus anzupassen. Mehr Geld ausgeben, wenn man es wieder zur Verfügung hat, geht immer. Schafft Ihr es aber, höher zu tilgen, geht es nicht irgendwo aufs Sparbuch und wird verfrühstückt, sondern wird sofort langfristig verfügbarem Eigenkapital = geringere Restschuld. Und dazu noch die Chance auf wundersame Geldvermehrung, falls sich die Bodenwerte entsprechend entwickeln. Und das sehe ich in Berlin noch immer. Dank des Mietendeckels sind immer mehr im Eigentum stehende Wohnungen/Häuser/Grundstück gefragt, aber keine Mietwohnungen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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