Kaufmöglichkeit Altbau 1953, Hilfe bei Bewertung

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S

SoL

Ich spiele mal den Advocatus Diaboli:
Von den 300k entfallen auf den Grundstückswert 175.500€, bleiben 124.500€ für ein unsaniertes Haus, an dem nie etwas außer dem Dach gemacht wurde. Leider schreibst Du nichts zu den Anbauten, daher nehme ich die 100m² Wohnfläche. Sind 1.245€/qm Wohnfläche für... äh... welchen Gegenwert?

Versteht mich nicht falsch, ich will Euch das Haus nicht ausreden, man liest ja, dass ihr es haben wollt und es für Euch scheinbar passt. Aber für mich würde hier der Gegenwert zu den 124.500€ fehlen.
 
K

Kiefernadel

Alles klar, dann reich ich bin die Angaben nach. Wir hatten ja heute unseren 2. Besichtigungstermin und haben jetzt erst Einsicht in die Unterlagen bekommen.

Mitnichten wollen wir einfach alles austauschen, aber wenn die Leitungen so alt sind, die Fenster und Türen zum Teil kaputt/ milchig sind, die Teppiche gut 50 Jahre auf dem Buckel haben und die Elektrik noch zwei adrig ist, dann braucht man denke ich nicht darüber reden, dass das erneut werden muss. Auch die Ölheizung ist bereits 25 Jahre alt.

Ich weiß nicht genau ob das eine Asbestfassade ist, allerdings war das die Vermutung von dem Baugutachter der vor einem Jahr dort war. (Nicht von uns beauftragt, sondern von der Schwester meines Kollegen die das Haus damals auch erwerben wollte).
Die Änderungen am Grundriss mache ich, sobald ich die Kinder ins Bett gebracht habe.



Zweistöckiges Haus mit dunklem Schieferdach, Dachgaube, Fensterfront und Satellitenschüssel.

Küche mit braunen Holzschränken, orange-weißen Fliesen, runder Tisch und blaue Box.


Gemütliches Wohnzimmer mit Holzregalen, Übungsfahrrad, Sofa, Teppich und Fenster mit Gardinen.


Geschwungene Holztreppe mit goldenem Geländer, Wandfotos links und Tassenregal.


Abendliche Gartenlandschaft mit kahlem Baum links, Hecke rechts, orange Straßenlampe in Distanz.


Zwei Seiten eines deutschen Dokuments mit lesbarem Text, schwarze Blöcke verdecken Teile.


Behandlungsraum mit Vorhang, Schreibtisch, Rollhocker, Poster, Fenster und Untersuchungstisch.


Dachgeschoss-Badezimmer mit dunklen Fliesen, Badewanne, Dusche, Waschbecken und zwei Matten


Grundriss Erdgeschoss mit Wohnzimmer, Essbereich, Küche, Wintergarten, Diele, WC, Bad, Garage und Praxis.


Vorderansicht eines zweigeschossigen Hauses mit steilem Dach, Hecke links und Garage rechts.
 
K

Kiefernadel

Ach so, das Bild mit der Beschreibung ist das Exposé von 1970, als das Haus an den derzeitigen Eigentümer verkauft wurde.
 
S

SoL

Ok, also 180m² Wohnfläche.
Den Bildern nach würde ich vermuten, dass Ihr praktisch alles neu machen werdet.
Dafür würde ich (sehr grob) 2.000€/m² einplanen, also nochmal 360.000€ oben drauf.

Jetzt ist die Frage, ob Euch das modernisierte Haus 660.000€ (mit potenzieller Kostensteigerung bei Problemen während der Sanierung oder weil 2.000€/m² nicht ausreichen) wert ist...
 
S

Sunshine387

Sehe das ähnlich. Bei dem Haus muss man entweder die oben beschriebenen 400k ausgeben wollen, um Heizung, Fenster, Leitungen, Bodenbeläge, Elektrik etc. neu zu machen oder ihr baut euch mit dem Budget einfach einen schönen Neubau. Denn ich beobachte zumindest jetzt bei mir, dass wieder viele Grundstücke (auch mit Preiskorrekturen von -20%) auf den Markt kommen. Da solltet ihr in den nächsten Monaten mal gucken und dann zuschlagen. Denn für den Preis würdet ihr auch eure 130-140m2 Neubau kriegen. Und nicht ein altes Haus mit dieser Bausubstanz.
 
K

Kiefernadel

Die Gesamtwohnfläche sind 140qm und davon hat die Praxis 40qm.

Neubau ist abgehakt, für ein Grundstück bezahlen wir hier zwischen 200 000 ( starke Hanglage in Kombination mit rutschigem Grund) und 350 000 (immer noch Hang aber nicht so schlimm), und dann sind die Grundstücke „nur“ zwischen 500 und 750qm groß.

Bei dem Bestandsbau den wir jetzt in Aussicht haben könnten wir aufgrund des großen Grundstückes sogar unserem Hobby dem Bogen schießen nach gehen. Das Grundstück ist bereits begradigt und die Stützmauer steht auch (gehört allerdings der Stadt und belastet dadurch nicht unseren Geldbeutel).
Niemals wäre ein Neubau günstiger. Das haben wir schon mit einer Fertigbaufirma und einem Holzbau durchgesprochen.

Einzige Alternative wäre das Aufgeben des Haustraumes, wenn es für uns nicht finanzierbar ist oder das Hoffen auf eine Alternative, sollten die Hauspreise tatsächlich mehr fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 23.11.2025
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