Gebrauchtes Haus sanieren oder Neubau

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Zuletzt aktualisiert 10.07.2025
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S

sw1008

Ein gebrauchtes Haus zu sanieren, finde ich persönlich immer sehr gewagt, da mir zu vieles unkontrolliert passieren kann, sprich irgendwelche Schäden am Haus, die beim Kauf / Verkauf vllt verschwiegen wurden...
Aber wenn Du dabei etwa 100000€ im Vergleich zum Neubau sparst verkürzt das die Kreditlaufzeit um 10 Jahre
 
Y

ypg

1. Besichtigung: schauen, obs für Euch passt.
2. Besichtigung: mit Gutachter
3. Besichtigung: mit jmd, der sich mit den Renovierungspreisen auskennt.

Mein Kollege musste leider die ganze Elektrik erneuern (war nicht eingeplant)
Außerdem wollte er die Panoramafenster nicht austauschen ("Das, was ich spare, kann ich auch verheizen" )
Nach diesem Winter lässt er das Fenster erneuern
 
S

sw1008

Wir haben 2. und 3. Besichtigung getauscht. Ein befreundeter Handwerker war dabei, es käme noch die ganze Wasserinstallation und die Sanierung des Balkons hinzu. Außerdem hat das Haus Setzrisse.


Die Sache ist damit für uns gestorben. Die Ersparnis zum Neubau wären knapp 80t€, dafür zwar größerer Garten und am Wald aber das Haus selbst 44 Jahre alt
 
W

Wegener SV

Klar weiss ich was die KfW Normen sind und was man dafür nachweisen muss. Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung macht halt mit der Dämmung Sinn damit es nicht Thermoskannenartig ist incl Schimmel wg. unzureichender Aktiver Fensterlüftung.

Für mich stellt sich die Frage ob es Sinn macht die Dämmung und Kontrollierte-Wohnraumlüftung (dezentral) schon jetzt bei der Renovierung aufzubringen oder ob man damit auch warten kann. Ich muss mir mal die Energieverbräuche der letzten Jahre ansehen.
Zu der Besichtigung mit einem Fachmann wurde ja eigentlich alles gesagt und das kann ich nur unterstreichen.
Zu der Geschichte mit der Dämmung, glauben Sie bitte nicht alles was Sie im Fernsehen so mancher Sachverständige Kollege von sich gibt (Besonders dem nicht der immer Auftritt wenn es um Dämmung geht).
Gehen wir davon aus, dass die Dämmung fachgerecht geplant und angebracht wird, dann werden Sie keine Schimmelprobleme bekommen.
Denn die Wand wird nicht so stark abkühlen und daher innen nicht so kalt werden, dass die Luftfeuchte auf der Wand kondensiert. Somit verhindert eine Dämmung der Außenwandflächen Schimmelbildung. Denn ohne Feuchte kein Schimmel.

Ehrlich gesagt ist der jetzige Zustand viel problematischer, in dem Haus sind neue Fenster verbaut und die Wände sind ungedämmt. Daher sind nun die Wände schlechter gedämmt als die Fenster. Um Schimmel zu vermeiden sollte es genau andersrum sein, damit sich evtl. anfallendes Kondensat am Fenster niederschlägt und nicht auf der Wand. Denn an den Wänden sind viele organische Materialien wie Tapete, Kleister, Zuschlagstoffe im Putz und evtl. Hausstaub. Schimmel braucht Feuchte und Nahrung (organische Materialien) um zu wachsen.

Allerdings, wenn Sie das normale WDVS mit der sehr dünnen Putzschicht anbringen, wird ihr Haus schneller durch Algenbildung unansehnlich werden. Da die Dünne Putzschicht schnell auskühlt und auch schnell ausreichend durchfeuchtet ist um dem Algenwachstum zu genügen. Dickere Putzschichten sind da eine Verbesserung.

Alles was ich Ihnen versucht habe zu erklären, wissen eigentlich sowieso und können es ganz einfach durch einen Versuch bestätigen. Gehen Sie zum Kühlschrank und holen eine Flasche Bier. Stellen Sie neben eine 2 Flasche die Zimmertemperatur hat. Was passiert die kalte Flasche wird nass. Genau das passiert mit Ihrer Wand.

Da wir in Deutschland leben wird die Schimmelbildung auch genormt, in der 4108 Wärmeschutz im Hochbau.
Bedingungen
Außen -5° C
Innen + 20°C
Luftfeuchte Innen 50 %
Wandoberflächentemperatur 12,6°C
Dann entsteht Schimmel

Daher meine Empfehlung sofort Dämmen!
 
Zuletzt aktualisiert 10.07.2025
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