Kaufmöglichkeit Altbau 1953, Hilfe bei Bewertung

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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C

cschiko

*lach* Mit solchen Beispielen können wir auch zuhauf beitragen. Wenn man nicht vom Fach ist, dann dauert eben alles dreimal so lang (mindestens).
Das muss man aber bei einer Sanierung einfach einplanen, wir haben auch viel selbstgemacht und da gab es auch Sachen die brauchten einfach deutlich länger. Wenn ich da an das herausnehmen der Lastverteilplatte des alten Kamins denke, 15-20cm armierter Stahlbeton mit dickem U-Träger davor. Trotz Hilti TE 60 hat das sehr lange gedauert die klein zu kriegen.

Aber das ist auch manchmal eben "Zufall", so musste die Heizungs/Klima Firma bei der Montage der Klimaanlage für meine Schwiegereltern dann doch erst durch die Außenwand und dann den 24cm starken Ringanker der Garage. Das hatten sie auch anders gedacht, obwohl alles dann recht gut geklappt hat.

Aber man muss sich bei viel Eigenleistung schon bewusst sein, das dies mit vielen Unwegbarkeiten einhergeht. Das Haus allerdings würde mir auch durchaus gefallen und hat natürlich ein sehr schönes Grundstück. An den Fenster scheint aber auch schon mal was gemacht worden zu sein, da man teils neuer wirkende Kunststofffenster sieht!?
 
Y

ypg

Und ganz ehrlich: das verstehe ich, denn der Grundriss ist extrem unpraktisch, verwinkelt und verbraucht den vorhandenen Platz dort, wo er keinen Mehrwert bringt...
Ich würde die Miniwände im Eingangsbereich rausreißen, das WZ als Schlafzimmer, Praxis als Büro und Toi. Ich könnte mir das gut vorstellen. Da ist wirklich viel Potential drin.
Dann empfehle ich das Haus auf 250k runterzuhandeln und abzureißen.
Hier haben wir das Haus, welches eigentlich vererbt werden sollte ;)
Seid ihr sicher, dass ihr euch da nicht überschätzt?
Ich bin da auch am zweifeln. Mir persönlich scheint, dass man durch zb diesen Energievorgaben einiges entweder teuer oder umständlich oder nicht selbst machen kann.
Das, was getan werden muss, ausrechnen lassen. Zeitplan erstellen. Später die Fassade.
Finanzierung: nur einen Teil vom Eigenkapital angeben und einsetzen. Förderung mitnehmen, Eigenkapital und Darlehen reinstecken, Papas Geld als eiserne Reserve.
 
K

Kiefernadel

Zunächst mal wow, hier sind ja noch richtig viele Antworten gekommen. Vielen Dank dafür.

Ja, an den Fenstern ist mal was gemacht worden, aber der aktuelle Eigentümer kann sich nicht mehr daran erinnern. Leider merkt man sein Alter vor allem am Gedächtnis an. Da wir, als wir dort waren, insbesondere im Wintergarten einen Zug gespürt haben, gehen wir davon aus, dass die erneuert werden müssen. Genaueres würden wir dann wenn wir die Schlüssel haben uns anschauen. Die Deckenhöhe ist übrigens mit „nur“ 2,65m gar nicht so hoch, aber da wir aktuell zwei 2,30m haben fühlt es sich ganz anders an :).

Natürlich haben wir nicht vor, alles in Eigenleistung machen, gerade Heizung, Fliesen und Bäder. Auch bei der Elektrik bleibt es beim Kanäle ziehen, sonst nimmt uns das keiner ab.

Mein Paps, wird das Geld nur direkt ins Haus geben. Das war seine Vorgabe.

Wir gehen beide nicht davon aus, dass wir 2025 einziehen werden und sind was das angeht auch entspannt. Wir machen wirklich sehr gerne was selber und haben auch viel gemacht. Ja, nicht beruflich- aber durchaus schon auf Baustellen begleitet durch Handwerker. Vor ein paar Jahren hat mein Mann auch zweimal elektrische Leitungen verlegt und es wurde nur durch den Elektriker angeschlossen. Aber das macht er jetzt zwecks Haftung nicht mehr und das ist auch ok. Und wenn uns am Ende doch die Kräfte nicht ausreichen, dann kaufen wir die Leistung ein, notfalls Stock ich beruflich auf, da bin ich als Erzieherin sehr flexibel.

Ich bin nervös, wenn ich mir die Kosten anschaue, auch die Unkalkulierbarkeit was uns die Sanierung 2024 kosten wird, aber das ich hier eher positive Rückmeldung bekomm ist ja schonmal schön.
Hier haben wir das Haus, welches eigentlich vererbt werden sollte ;)
Was meinst du damit?
 
K

Kiefernadel

Ich würde die Miniwände im Eingangsbereich rausreißen, das WZ als Schlafzimmer, Praxis als Büro und Toi. Ich könnte mir das gut vorstellen. Da ist wirklich viel Potential drin.
Meinst du das so? Die Wände in rot raus? Ich verstehe, wieso man darauf kommt. Tatsächlich sind da zwei oder drei Treppenstufen dazwischen. Also zwischen Eingang und dann Keller. Und da ist auch keine Zwischenwand sondern nur die Treppen als Begrenzung. Aber den Raum öffnen zur Diele hin würde ich auch.
Was ist Schlafzimmer? Schlafzimmer?


Es gibt leider keinen Grundriss mehr von Haus. Das ist alles was sie haben. Ich werd mal beim Katasteramt anrufen, vielleicht haben die noch irgendwas im Archiv.
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K

Kiefernadel

Kbt09, du hattest noch gefragt, warum wir die Treppe zum DG rausnehmen würden. Weil es oben durch die Treppe wahnsinnig eng ist und das DG selbst ist auch sehr eng und niedrig. Da wird vermutlich Christbaumschmuck und ein paar Kindersachen lagern- mehr nicht. Und dann hätten wir im Alltag aber viel mehr Platz im Flur. Jetzt kommen keine zwei Leute aneinander vorbei.
 
11ant

11ant

Es gibt leider keinen Grundriss mehr von Haus. Das ist alles was sie haben. Ich werd mal beim Katasteramt anrufen, vielleicht haben die noch irgendwas im Archiv.
Bau-, nicht Kataster-. Für den Bauantrag mußte der Zeichnungssatz vollständig gewesen sein, und nach 1953 ist das Archiv nicht mehr ausgebombt worden. Eine Vollmacht des Verkäufers kann der kürzere Weg zur Akteneinsicht sein, als sich mit dem Bauamt über die eigene Legitimation zu streiten (die Sachbearbeiter sind da sehr unterschiedlich übervorsichtig, das Bewußtsein für Datenschutz nimmt zu).
Und, wie gesagt: Schnitte sind nicht minder wichtig als Grundrisse.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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