Finanzierung Einfamilienhaus Neubau eure Einschätzung stand heute!

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SoL

Lasst uns mal aufs Wesentliche zurückkommen: 1600€ Rate wird es nicht (Zinsen sowie nicht eingeplanter Puffer), höhere Rate hat die Threaderstellerin ausgeschlossen.

Somit ist das Projekt doch eh tot, oder versteh ich es falsch?
 
L

Lars74

"Mitarbeiterrabatte unterliegen ebenfalls einem Freibetrag von 1.080 Euro. Ist der Endbetrag trotz Mitarbeiterrabatt höher als der Freibetrag, handelt es sich um einen abgabepflichtigen geldwerten Vorteil.".

Ich würde da aber kein Fass aufmachen. Ganz legal ist das jedenfalls nicht. Du müsstest den Gewinn eigentlich als Einkommen versteuern.

Ich frage mich eher welcher Handwerker da mitmacht. Meine wollten jedenfalls kein "fremdes" Material verbauen.
Arbeite ebenfalls im Baustoffhandel. Kalkulation ist bei uns auch Eigenkapital +3 %. Natürlich noch mit Mehrwertsteuer.
Der Hinweis auf die Freigrenze ist richtig und wichtig, Betriebsprüfung beziehungsweise Lohnsteuer-Außenprüfung schauen sich Mitarbeiterkonten genau an. Darauf zu achten ist allerdings Pflicht des Arbeitnehmers, nicht des Arbeitgebers. Die Versteuerung eines etwaigen geldwerten Vorteils ist Steuerpflicht des Arbeitnehmers.

Zur Frage der Beistellung von Materialien kann ich nur beitragen, dass ich dies auch so mache. Allerdings nur bei den nennenswerten großen Positionen. Kleinmaterial bringen die Handwerker selber mit und der Heizungsbauer holt seine Sachen auch im Großhandel.
Mit Gewährleistung gab es bisher nie ein Problem, falls man Probleme auftauchten, haben wir das immer vernünftig miteinander klären können.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Allthewayup

Lasst uns mal aufs Wesentliche zurückkommen: 1600€ Rate wird es nicht (Zinsen sowie nicht eingeplanter Puffer), höhere Rate hat die Threaderstellerin ausgeschlossen.

Somit ist das Projekt doch eh tot, oder versteh ich es falsch?
Wenn man sich bei der Beantwortung dieser Frage rein auf das Verhältnis von Einkommen zu Darlehen bezieht, würde ich es tatsächlich noch als machbar bezeichnen - akzeptiert die man die bisherige Kalkulation.
ABER
Allerdings fehlen mir noch immer einige Angaben/Infos/Prioritäten gerade diesbezüglich damit ein Schuh draus wird:
- Die Kaufnebenkosten für das Grundstück (120k) dürften bei 10k liegen wenn nicht innerhalb der Familie gekauft wird - davon ist aber nirgendwo die Rede. Sind diese kosten bereits im Grundstückspreis von 120k enthalten?
- Baunebenkosten habe ich bisher auch nicht erkennen können
- Wie mehrfach erwähnt scheint auch kein weiterer Puffer da zu sein.
- Wenn der Wunsch nach einem Eigenheim schon länger besteht hätte ich kein KFZ in einer Preisklasse gekauft in der ich bereits finanzieren muss. (Ich habe letztes Jahr mein Traumauto gegen einen günstigen getauscht um liquide Mittel zu generieren)

Mit dem Eigenkapital ist das Grundstück bezahlt, es bleiben also 408k für das gesamte Haus samt Nebenkosten - das halte ich trotz Materialeinkauf vom Arbeitgeber und Vergabe an Unternehmen für nicht realistisch. Bei angenommenen 70k Nebenkosten und 10k Kaufnebenkosten für das Grundstück wären 328k für das Haus übrig, also ca. 2.340€/m². Es dürfte nur noch wenige Ecken in DE geben wo mit diesem qm-Preis gebaut werden kann. Mit unserem Projekt liegen wir da bereits 1.100€ drüber und haben auch keine Garage.

Sollte dann auch noch das Finanzamt den GW-Vorteil einkassieren wird das ganze zum Fiasko.


Mein Rat an dieser Stelle auf Basis den bisher vorliegenden Informationen:
Kauft das Grundstück jetzt mit eurem Eigenkapital.
Legt so viel Geld wie möglich auf die Seite um erneut Eigenkapital anzusparen. Fahrt eure Kosten auf ein Minimum runter. Ggf. sogar über Nebenjobs nachdenken (hatten wir auch gemacht - überfordert euch nur nicht)
Sitzt die aktuelle Situation aus und plant währenddessen euer Vorhaben bis einschließlich Baugenehmigung durch, dann seid ihr startklar wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist und in dieser Zeit gewinnt ihr sehr viele Erkenntnisse die ihr heute wohl noch nicht habt.
Ihr seid Jung, die Familienplanung dann in 2-3 Jahren anzugehen ist m. M. n. absolut okay.

Sollten die Baukosten dann in der Zukunft euren finanziellen Rahmen übersteigen, könnt ihr das Grundstück veräußern und auf eine Bestandsimmobilie wechseln.
 
B

Blueice1

Mit dem Geldwerten Vorteil werde ich entsprechend klären, um keine bösen Überraschungen zu erleben, die Rechnungen darf ich auch auf meine Frau schreiben möglicherweise fällt das dann nicht in Geldwerter Vorteil, aber ich werde das mit dem Steuerberater klären danke für den Tipp! Freund von mir kommt in meiner Umgebung auf ca 2900,- qm mit Keller, wir bauen ohne Keller mit Rabatt daher die 2500 angesetzt! Ob das klappt werden wir sehen wenn wir beim Architekten waren ( auch ein Bekannter von uns)! Bezüglich Puffer wurde uns Geld familiärer Seite angeboten, möchte aber wenn möglich darauf verzichten wenn möglich! Wir könnten auch noch mit 120 qm planen das würde uns auch reichen sehe ich also auch als Puffer an!
 
L

Lars74

"Mitarbeiterrabatte unterliegen ebenfalls einem Freibetrag von 1.080 Euro. Ist der Endbetrag trotz Mitarbeiterrabatt höher als der Freibetrag, handelt es sich um einen abgabepflichtigen geldwerten Vorteil.".

Ich würde da aber kein Fass aufmachen. Ganz legal ist das jedenfalls nicht. Du müsstest den Gewinn eigentlich als Einkommen versteuern.

Ich frage mich eher welcher Handwerker da mitmacht. Meine wollten jedenfalls kein "fremdes" Material verbauen.
Mit dem Geldwerten Vorteil werde ich entsprechend klären, um keine bösen Überraschungen zu erleben, die Rechnungen darf ich auch auf meine Frau schreiben möglicherweise fällt das dann nicht in Geldwerter Vorteil, aber ich werde das mit dem Steuerberater klären danke für den Tipp! Freund von mir kommt in meiner Umgebung auf ca 2900,- qm mit Keller, wir bauen ohne Keller mit Rabatt daher die 2500 angesetzt! Ob das klappt werden wir sehen wenn wir beim Architekten waren ( auch ein Bekannter von uns)! Bezüglich Puffer wurde uns Geld familiärer Seite angeboten, möchte aber wenn möglich darauf verzichten wenn möglich! Wir könnten auch noch mit 120 qm planen das würde uns auch reichen sehe ich also auch als Puffer an!
Als geldwerter Vorteil wird es auch angesehen, wenn die vergünstigten Baumaterialien an Ehefrau, Ehemann oder sonstige Angehörige rausgegeben werden. Insofern ist wenig Spielraum. Frage ist halt immer, ob jemand bei der nächsten Prüfung drüber stolpert. Wenn man für 150.000 € Ware bezieht, wird das schon irgendwo ein Thema sein. Wenn’s mal ein paar 1000 € pro Jahr sind, dann eher nicht.
Wenn man die Verkäufe über ein divers Konto zieht dann musst du beachten, dass immer die gleiche Lieferanschrift drin stehen wird. Das kann halt auch auffallen… Gibt durchaus auch Prüfer, die beim Aufklären von Sachverhalten kreativ sind. Mal inkognito im Lager nachfragen oder bei der Infokraft, die haben schon ganz gute Ideen.
Insgesamt würde ich mich bei dem Thema aber nicht verrückt machen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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