Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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C

cryptoki

Bausparer wird eine Bausparsumme haben, 70:30, 60:40 oder 50:50 (Darlehen : Guthaben) und dann müsste die mtl. Belastung beim Rest Darlehen über den Bausparer sinken. Das Einzahlen zur Zuteilungsreife kann man gut steuern. Bausparer muss man mögen, sind aber eine Option.

wo gibt es aktuell noch den besten Bausparer?
 
F

Fuchsbau35

Ok, über 800€ im Monat landen noch im Bausparer… :rolleyes:
Wie geht’s nach den 10 Jahren weiter? (Ich will‘s verstehen). Wie sieht die Anschlussfinanzierung aus? Das muss doch jetzt schon feststehen, sonst ergibt das keinen Sinn (für mich).
Wie sieht die Sicherheit für die Restsumme aus?
Okay verstehe, ich versuche es nochmal. Die Anschlussfinanzierung setzt sich aus dem Bausparer (280.000€) und einem weiteren Kredit für den "Rest" zusammen. Der Bausparer hat einen Zins von 1,25%, die andere Finanzierung kennen wir natürlich noch nicht, weil die ja erst in 9 Jahren eintritt. Tatsächlich werden bis dahin bei uns weitere festangelegte Geldanlagen frei, die wir nutzen können, um die nicht vom Bauparer abgedeckte Restschuld auf einen "kleinen Betrag" (>50.000€) zu minimieren. Die Tilgungsrate des Bausparers liegt dann bei ca. 1550€ (genaue Zahl habe ich gerade nicht im Kopf und zur Hand).
Der Bausparer kostet uns durchschnittlich im Jahr 14400€, die wir über eine Sparrate und Sondertilgung zahlen (das können wir ja variabel einzahlen). Diese Summe war eigentlich für die Tilgung des Immobiliendarlehens geplant, was aber bei den niedrigen Zinsen wohl gar nicht soviel bringt. Und dann hätten wir ja wieder das Problem mit wahrscheinlich deutlich höheren Zinsen bei der Anschlussfinanzierung für ca. 345000€ (die werden sicher über 1,25% liegen). Ich hab da zuerst auch geschluckt, bei der zusätzlichen monatlichen Belastung durch den Bausparer aber vor dem Hintergrund der derzeitigen Entwicklungen und da wir es uns leisten können (Haushaltsnetto derzeit rund 6500€, verbeamtet + ÖD), ergibt es m.E. für uns schon Sinn. Und mit dem Bausparer ist das Haus sogar noch 6 Jahre früher abbezahlt. Wir werden sehen, ob die Rechnung in 10 Jahten aufgeht. Und wenn das mit dem Bausparer nicht hinhaut, dann geht die Welt auch nicht unter. Das eingezahlte Geld können wir ja trotzdem nutzen.
Ich hoffe, das war jetzt klarer erläutert.

Edit: Nicht Haushaltsnetto, sondern Einkommensnetto! Derzeit ist das verfügbare monatliche Haushaltseinkommen durch Kindergeld und Unterhaltszahlungen sogar noch deutlich höher, aber das zähle ich nicht mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
roteweste

roteweste

Jeder der die Schule absolviert hat sollte wissen das es stimmt. Stichwort : lohn Preis spirale. Die inflation geht nur zurück wenn der Konsum zurück geht. Das geht eben nur durch wohlstandsverlust. Simple Marktwirtschaft.
Inflation = Zuwachs der Geldmenge M3 - Wirtschaftswachstum

Die Inflation der letzten Jahre war halt nicht so offensichtlich wie jetzt. Spätestens seit Corona, aber eigentlich schon seit 2008, wird doch nur durch systematisches Gelddrucken eine größere Rezession verschleppt.

Im Übrigen steht für mich und meine Familie das Thema Immobilienkauf bzw. Hausbau in den nächsten 2-3 Jahren an. Gäbe es in unserer Gegend Bauplätze, hatten wir wohl schon vor 3 Jahren gebaut. Jetzt sehen wir, wie unserer Traum vom Eigenheim Woche für Woche mehr zerplatzt. Ich habe mir heute wieder mal durchgerechnet, was bei den aktuellen Bauzinsen und Baupreisen für uns noch drin ist. Wenn ich den Kosten unser Einkommen, unserer Ausbildung und unserer Arbeitszeit entgegengesetzte ist das jenseits von Gut und Böse. Ehrlich gesagt weiß ich schon lange nicht mehr was mich in diesem Land noch hält. Arbeit finden ich und meine Frau sicher auch wo anders.
 
D

driver55

hier sind‘ ca. 833€ im Monat…
Der Bausparer bekommt jetzt das, was wir in die Sondertilgung stecken wollten (ca. 10.000€ p.a.)
Und jetzt sind’s schon 1200€ im Monat zusätzlich. :rolleyes:

Der Bausparer kostet uns durchschnittlich im Jahr 14400€,
Macht mit der Rate zusammen 3100€?:rolleyes:

Die Rechnung ist ja noch lange nicht zu Ende…
Ihr bekommt dann also die 280k€ für 1,25% Zins. (Weil ihr 144k€ in den Bausparer „pumpt“). Ist die Annahme richtig. Die restlichen ca. 60k€ müsstet ihr dann mit marktüblichen Zins in 2031 beleihen. Auch richtig?

Würdet ihr das alles in den Kredit packen, wäre die Restschuld bei ca. 180k€ (statt 345k€). Auch richtig?

Und wie hoch muss der Zins in 2031 sein, damit ihr „gewinnt“? (mir isses jetzt zu warm zum Rechnen :D )
 
S

Smarti99

Inflation = Zuwachs der Geldmenge M3 - Wirtschaftswachstum

Die Inflation der letzten Jahre war halt nicht so offensichtlich wie jetzt. Spätestens seit Corona, aber eigentlich schon seit 2008, wird doch nur durch systematisches Gelddrucken eine größere Rezession verschleppt.

Im Übrigen steht für mich und meine Familie das Thema Immobilienkauf bzw. Hausbau in den nächsten 2-3 Jahren an. Gäbe es in unserer Gegend Bauplätze, hatten wir wohl schon vor 3 Jahren gebaut. Jetzt sehen wir, wie unserer Traum vom Eigenheim Woche für Woche mehr zerplatzt. Ich habe mir heute wieder mal durchgerechnet, was bei den aktuellen Bauzinsen und Baupreisen für uns noch drin ist. Wenn ich den Kosten unser Einkommen, unserer Ausbildung und unserer Arbeitszeit entgegengesetzte ist das jenseits von Gut und Böse. Ehrlich gesagt weiß ich schon lange nicht mehr was mich in diesem Land noch hält. Arbeit finden ich und meine Frau sicher auch wo anders.
Also muss die Bautätigkeit zurück gehen und dadurch auch die Preise. Wenn weniger Nachfrage muss die marge reduziert werden um Aufträge zu bekommen. Die Chefs fahren dann nur noch Mercedes und keine Porsches mehr. Preissteigerungen durch hohe Energiepreise sind natürlich eine andere Geschichte.
 
roteweste

roteweste

Also muss die Bautätigkeit zurück gehen und dadurch auch die Preise. Wenn weniger Nachfrage muss die marge reduziert werden um Aufträge zu bekommen. Die Chefs fahren dann nur noch Mercedes und keine Porsches mehr. Preissteigerungen durch hohe Energiepreise sind natürlich eine andere Geschichte.
Das muss nicht unbedingt so ein. Meiner Ansicht nach befinden wir uns schon seit mindestens einem halben Jahr in einer "Stagflation". Nicht nur Energiepreise auch diverse Rohstoffpreise lassen sich nicht so einfach durch geldpolitische Entscheidungen innerhalb der EU nach unten korrigieren.

Es wird natürlich spannend zu sehen, wie die Bauindustrie mit hohen Rohstoffpreisen einerseits und einem Wegbrechen der Nachfrage andererseits umgeht. Wie ich Deutschland kenne, wäre mein Tipp: Groß frisst Klein und Staatsknete für die großen Bauträger.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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