Maurerarbeiten Ytong (Fugen)

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S

stiff80

Hi Leute,

nachdem der Rohbauer die Tage mit den Maurerarbeiten angefangen hat, sind mir folgende Fugen aufgefallen, welche mit einem 21er Dämmmörtel verschlossen wurden.
Gebaut wurde mit dem Porenbetonstein "Ytong 42cm".

Der Bauleiter meinte, dies wäre so ok, da der Dämmmörtel verwendet wurde.
Ich frage mich aber, wieso die Steine nicht einfach passend geschnitten und eingesetzt wurden.

Liegt das noch im Rahmen, oder sollte ich hier auf den Putz hauen?
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S

stiff80

Hi Bauexperte,

danke für deine schnelle Antwort.
Dann kann ich ja beruhigt sein. Es hat mich halt gewundert, dass hier überall die Fugen zu sehen waren. Dann bin ich noch auf den Zug vom Energieberater gesprungen, der meinte dies ginge ja mal gar nicht.....

Ebenso hab ich nicht verstanden, warum die Steine nicht einfach auf die passende Länge zugeschnitten werden und dann mit der Säge evtl. nötige Aussparungen eingebracht worden sind.
 
L

Legurit

Nach dem Bau sieht man sowas ruhiger beim Bau gehört der Nervenkitzel dazu. Guter Sachverständiger soll ungemein beruhigen, wenn man zart besaiteter ist
 
T

turhanet

Mal eine allgemeine Frage dazu. Wenn ich als Laie wissen möchte, wie viel Fugenbreite "normal" ist, wo muss ich da nachlesen ?
 
L

Legurit

Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller...
Alternativ (geklaut aus Bau.net Beitrag):
DINA 1053-1: Mauerwerk - Teil 1: Berechnung und Ausführung
DIN EN 771-1 Festlegungen für Mauersteine 05/2005; Teil 1: Mauerziegel; Deutsche Fassung EN 7711:2003 + A1:2005
DIN V 105-100v Mauerziegel, Teil 100: Mauerziegel mit besonderen Eigenschaften in 10/2005
DIN 18202 Toleranzen im Hochbau; Bauwerke 10/2005
DIN 4172 Maßordnung im Hochbau 07/1955
 
wpic

wpic

Ich würde die ausgeführte Bauqualität des Porenbeton-MW nicht akzeptieren. Es gibt keinen Grund, ein derartiges Flickwerk abzuliefern, außer, sämtliche, auf der Baustelle anfallenden Reststücke zu verarbeiten. Das wird der eigentliche Grund gewesen sein.

Normal sind als vermörtelte Stoßfuge bei Porenbeton mit mörtelloser Stoßfuge Max. 5mm zulässig (DIN EN 1996-1/NA: 2012-05). Diese Fugen müssen mit dem passenden Dünnbettmörtel verfüllt werden und zwar mindestens insgesamt bis zur Hälfte der Mauerwerkstiefe, in der gesamten Höhe des Mauerwerks. Die ausreichende Fugenverfüllung hat auch Auswirkungen auf den Brand- und den Schallschutz. Es ist z.B. unmittelbar nachvollziehbar, das eine nicht ausreichende vermörtelte Stoßfuge eine Schallbrücke darstellt.
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2025
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