Außenwände Porenbeton, Innenwände Kalksandstein - Ja oder nein?

4,70 Stern(e) 6 Votes
GelbesT

GelbesT

Hi,

Im Internet gibt es ja zig unterschiedliche Meinungen, ich wollte hier aber noch mal speziell nachfragen. Unser Haus soll in 42,er Porenbeton (Lambda 0,08) gebaut werden. Da ich gern laut Musik höre und wir auch zei Kinder haben, kam die Idee innen Kalksandstein zu nehmen. Die Hausbaufirma würde mir KS noch mit ins Angebot zum gleichen Preis aufnehmen und meinte Rissbildung ist nicht zu erwarten.

Wie seht ihr das? An sich vertragen sich Porenbeton und KS auf Grund ähnlicher Schwindneigung ja schon. Aber dennoch bleibt ein Restrisiko oder?
Dennoch bauen große Firmen in dieser Kombination standardmäßig (z.B. Arge Haus).
Was meint ihr?

(Nein wir verwenden keine schallschutzdichten Innentüren).
 
11ant

11ant

Innenwände aus KS sind m.W. als einziger Stein (und unabhängig vom gleichen oder abweichenden Material der Außenwand) von der sonst üblichen Forderung befreit, in Außenwände eingebunden werden zu müssen. Daher ist KS als Material für Innenwände gleichbedeutend damit, Außen- und Innenwände als komplett getrennte Arbeitsgänge mauern zu können (was Gold wert ist, seit man für die Außenwände regelmäßig Jumboformate verwendet). In der Folge ist KS ein extrem beliebtes und verbreitetes Innenwandmaterial. Ich gehe davon aus, daß dabei häufig sogar die Mischung anzutreffen ist, die Innenwände klassisch im Mörtelbett zu mauern, auch wenn die Außenwände aus im Dünnbett "geklebten" Planblöcken bestehen. Probleme müßten angesichts der weiten Verbreitung sehr bekannt sein. Und ich würde sogar erwarten, daß daraus dann Produkte entstanden wären. Zum Beispiel in Form spezieller Unterklebungen für Tapeten im Bereich der Übergangsecken wo Innenwände an Außenwände stoßen. Davon habe ich aber noch nie gehört. Auch sieht man nicht selten, daß in Laibungsbereichen von Porenziegelwänden auf KS "umgestiegen" wird, auch diesbezüglich sind mir keine damit verbundenen Putzrisse o. dergl. bekannt. Ich gehe daher davon aus, daß diese Materialkonstellation keine Problemphänomene erzeugt.
 
H

Heinz2k

Wir machen auch außen Porenbeton und innen KS, hatten auch mehrere GU so direkt im Angebot. Seh da keine Bedenken.
 
truce

truce

Wir bauen exakt so. 42,5er Porenbeton außen und 24-11,5er KS innen.
Wir haben allerdings zusätzlich noch Mauerverbinder zwischen KS und Außenwand.

Bisher keine Beschwerden bautechnisch - bis auf das Schlitzklopfen/-fräsen am KS

Schall wird im Rohbau schon merklich “geschluckt“. Ich kanns bisher also empfehlen.
 
truce

truce

Als tragende Wand haben wir die 24er KS in der Mitte des Hauses.
Ansonsten innen nur 11,5er als Trennwände bzw. 1x 17,5er zwischen Hauswirtschaftsraum und Flur.

Ich bin als Laie davon ausgegangen, dass dies korrekt ist
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4839 Themen mit insgesamt 97095 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben