Bitte um Entscheidungsfindung zur Warmwasserversorgung

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bobnet

Hallo zusammen,

wir haben im vergangenen Jahr ein Zweifamilienhaus gekauft, in dem zuvor zwei Mietparteien gewohnt haben. Eine davon waren wir selbst (8 Jahre lang), in dem wir die Erdgeschosswohnung bewohnt haben. Nach dem Kauf hatten wir bis Mai diesen Jahres noch einen Mieter im ersten OG. Der Mieter ist nun raus und wir bauen das Haus gerade zu einem Einfamilienhaus um (legen somit die Wohnungen zusammen). Renoviert (kernsaniert) ist bereits das 1 OG. Das EG soll im kommenden Jahr folgen, sobald das erste 1 OG fertig und somit bewohnbar ist (dann können wir nach oben ziehen und unten alles verwüsten ;-).

Was jetzt im 1 OG noch fehlt ist die Warmwasserversorgung für das Badezimmer. Die Küche kann erstmal ignoriert werden, da diese nicht mehr existiert und zu einem Ankleidezimmer umgebaut wird. In diesem Zusammenhang haben wir die bestehende Kaltwasserleitung durch einen Fachbetrieb totlegen lassen.

Bezüglich der Warmwasserversorgung hatten wir bisher folgende Situation:
1 OG: Durchlauferhitzer im Bad (nur Dusche) und Boiler in der Küche (Unter-Tisch-Gerät)
EG: Warmwasser-Stichleitung aus dem Keller (keine Zirkulation) für Bad (Wanne + Dusche) und Küche
Warmwassererzeugung über Öl-Brenner aus 2004, wird regelmäßig gewartet (Weishaupt, bin ich aktuell zufrieden mit). Warmwasserspeicher wurden diesen Monat erneuert. Bis Warmwasser da ist dauert es aktuell zwischen 10 und 20 Sekunden.

Das neue Badezimmer oben im 1 OG hat zwei Zapfstellen: Wanne + Waschtisch. Das zukünftige zweite Badezimmer im EG wird ebenfalls zwei Zapfstellen haben; Dusche + Waschtisch und soll auch das Gäste-WC sein ;-).

Was mache ich nun bezüglich der Warmwasserversorgung im ersten OG? Folgende Varianten habe ich bereits durchgespielt:
- Elektronischer Durchlauferhitzer (z.B. ein Stiebel Eltron Teilchen)
- Stichleitung (analog Bad im EG) hochlegen
- Zirkulationsleitung legen.

Stichleitung:
Pro: Einfach zu legen, wenig Platzbedarf, geringe Kosten für die Erstellung
Kontra: Es dauert lange bis Warmwasser zur Verfügung steht (aktuell im EG zwischen 10 und 20 Sekunden, stört uns aber nicht), ggf. gesetzlich nicht zulässig da länge ca. 10-12 Meter

Zirkulationsleitung:
Pro: Sofort Warmwasser
Kontra: Hohe initialer Aufwand, hohe initiale Kosten?, großer Platzbedarf, ggf. Kostenproblem im laufenden Betrieb mit Öl Brenner wenn Ölpreise wieder steigen?

Durchlauferhitzer:
Pro: Keine Leitungsverlegung aus dem Keller
Kontra: Stromkosten, Kosten vernünftiger Durchlauferhitzer

Es kann natürlich sein, dass die Wohnung im ersten OG in 20 Jahren nochmal vermietet wird, doch dieses Kriterium soll für die Entscheidung erstmal keine Rolle spielen bezüglich Abrechnungsfähigkeit & Co. Beide Bäder liegen übereinander. Die Küche im EG liegt direkt über der Heizungsanlage,

Wie ist Eure Meinung bzw. Eure Empfehlung zu dem Thema. Ich wäre über jede Hilfe bzw. jeden Tipp dankbar!
 
S

Saruss

In einem anderen Thread wurde etwas ähnliches diskutiert (suchfunktion?)
Es gibt zum Beispiel als Alternative noch die Stichleitung mit Durchlauferhitzer, so dass sofort warmes Wasser da ist, aber wenn man mehr braucht, wird doch wieder nicht mit Strom erhitzt. Die Betriebskosten sind ziemlich gering, da a) wenn man nur kurz warmes Wasser braucht verschwendet man nichts (in einer langen Leitung) b) wenn man lang welches braucht geht der Durchläufer ja wieder aus.
 
EveundGerd

EveundGerd

In unserem Altbau hatten wir ähnliche Probleme.
Am Ende haben wir in den Bädern jeweils einen Durchlauferhitzer und in der Küche ein Untertischgerät montiert.
Die neuen Eigentümer haben es trotz einiger Umbauten dabei belassen. Die Stromkosten waren nicht sehr hoch, heißes Wasser aber schnell vorhanden.
Es gibt einen Hersteller in Lüneburg, der sehr gut ist. ;)
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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