Ja, die wächst aber zu langsam
Dafür kann man unterschiedliche Baumgrößen kaufen.
Gedanken zu Heckenpflanzen:
Du kannst unterschiedliche Prioritäten bei den Heckenpflanzen setzen: Sichtschutz, Optik, Nützlichkeit fürs Mikroklima (es ist in Heckennähe im heißen Sommer einfach deutlich angenehmer), Nützlichkeit für Fauna (Schutz für Schmetterlinge, Bienen...) Ertrag (Früchte, Essbares), benötigte Breite, Pflegeaufwand, Trockenresistenz...
Die Arten, die ich nenne können alle einigermaßen schmal angelegt werden, die Rotbuche ist zwar am schönsten, braucht aber 1-1,2m Breite auch doppelt so viel Platz wie die am Schmalsten zu schneidenden Varianten
Die ganzjährig blickdichten Heckenpflanzen, die hier gedeihen haben wenig bis keinen Mehrwert für die Natur. Kirschlorbeer ist aus der Sicht von heimischen Arten einer Wüste gleichzusetzen. Die Glanzmispel ist nur wenig besser. Die Eibe schneidet noch am besten ab, bietet einen nur geringen Pollenwert und kaum Nahrung, bietet aber Schutz zum Nisten und Überwindern. Viele scheuen die Eibe, da die Bestandteile (bis auf den roten Beerenmantel) sind und Eltern Angst haben, dass ihre Kinder diese essen könnten. Die Eibe lässt sich gut schmal halten. Liguster ginge auch, ist aber nicht sehr durchsetzungsstark gegen andere Arten und erfordert daher gerade über die Anfangszeit etwas mehr Pflegeaufwand. Dafür kann man Liguster sehr gut mit heckentauglichen Zierpflanzen kombinieren, die farbig blühen wie etwa Weigelie, Forsythie oder Schmetterlingsflieder.
Neben der Rotbuche (mein Favorit) ist auch der Trockenahorn eine perfekte Wahl für Menschen, die den Sichtschutz mit einer schönen Optik und einem Beitrag zur Naturerhaltung und Mikroklimaschutz haben wollen. Schmaler als 80cm würde ich den nicht schneiden. Einziger Nachteil: Wenn man nicht regelmäßig schneidet, werden die Pflanzen zu baumartig. Auch die Hainbuche ist eine gute Wahl, lässt sich schmaler schneiden als die Rotbuche, hat aber nicht deren tolles Farbkleid.
Wenn die Blickdichtheit nicht im Vordergrund steht, wohl aber eine gewisse Privatsphäre geschaffen werden soll und Optik und Nutzbarkeit zählen, dann ist die Kombination aus Heckenapfel im Spalier mit Johannisbeere eine wunderbare Kombination, die man häufiger in den Gärten unserer Benelux Nachbarn vorfindet.
Dazu: Kirschlorbeer hat "technisch" die besten Voraussetzungen, wächst schnell, bleibt dicht, ist trockenresistent - aber derart nutzlos für die Natur, dass er als invasive Art eingestuft ist. Die Schweiz hat das Pflanzen Kirschlorbeer 2024 untersagt und in Gemeindeordnungen wir Kirschlorbeer zunehmend verboten. Ich rate davon ab.