Von 0 auf 100 in 3 Jahren realistisch? | Bebauungszwang

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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H

HilfeHilfe

Klar bei gleicher Leistung :) Nur ist eben ein Tarif mit 1 Bett-Zimmer unsinnig, genau so gewisse andere zusätzliche Leistungen die ich aus meiner Sicht nicht brauche oder zumindest nicht zu diesen aktuellen Kosten bezahlen möchte. Das Thema PKV hat wie ich finde aber erst mal nicht so viel mit dem Thema zu tun.

eigentlich schon. Weil du Urlaube und Ausgehen auf fiktive Rückerstattungen stützt. Genauso blendest du Steigerungen aus. Auch wird man älter und die Rechnungen steigen.

Wie auch immer , solltet ihr als Kostentreiber immer vor Augen halten. Auch das Thema "Kind krank".
 
WilderSueden

WilderSueden

Das Thema PKV hat wie ich finde aber erst mal nicht so viel mit dem Thema zu tun.
Doch natürlich. Die Grundlage jeder Finanzierung ist eine realistische Bestandsaufnahme.
Ihr plant in ein paar Jahren Kinder. Diese sind also voll in eurem Finanzierungszeitraum und jedes Kind wird dich dann Geld für die PKV kosten. In dem Moment wo Kinder dazukommen steigen die Kosten deutlich (PKV, KiTa, die Kinderausrüstung...) während gleichzeitig erst einmal Geld wegen Elternzeit wegfällt.
Man ist mit Kind auch ganz schnell dabei dass man ein Auto braucht. Denn Radfahren ist nicht mehr so einfach (gerade ganz am Anfang) und in einem Ort in BW wo Bauplätze für 175€ verkauft werden, kann der ÖV auch nicht so super sein.

Leider bist du auf das Thema mit den Wohnkosten nicht eingegangen. Eure 2000€ fürs Wohnen hauen nicht hin, ihr müsst eher 2500€+Nebenkosten rechnen, also knapp 50% des aktuellen Netto. In der Elternzeit fällt davon locker ein Tausender weg während die Lebenshaltungskosten steigen.

Bitte jetzt mal Butter bei die Fische. In welchem Ort plant ihr konkret zu bauen, wie weit ist das vom aktuellen Ort weg und klappt das dann mit dem Job deiner Freundin noch? 30 Minuten nach Stuttgart und 150km weg sind absolut nicht die gleiche Gegend.
 
D

danikath

eigentlich schon. Weil du Urlaube und Ausgehen auf fiktive Rückerstattungen stützt. Genauso blendest du Steigerungen aus. Auch wird man älter und die Rechnungen steigen.

Wie auch immer , solltet ihr als Kostentreiber immer vor Augen halten. Auch das Thema "Kind krank".
Da gebe ich dir natürlich recht! jedoch finde ich es auch nicht zielführend alle möglichen Probleme die vielleicht auftreten könnten wenn XY eintritt in meine Planung einzubeziehen. Wenn ich so konservativ an die Sache gehe, würde ich wahrscheinlich nie ein Haus kaufen/bauen. Daher setze ich hier einfach die 30% Regel als Limit. Was in 5 oder 10 Jahren passiert kann ich jetzt einfach nicht abschätzen. Ich möchte meinen Lebensstandard ja auch nur während der Sparphase so niedrig halten. Wenn wir merken, dass es uns damit doch nicht gut geht, dann wird das Ziel eben doch nach hinten geschoben. Noch ist ja nichts unterschrieben/gekauft.
 
D

danikath

Leider bist du auf das Thema mit den Wohnkosten nicht eingegangen. Eure 2000€ fürs Wohnen hauen nicht hin, ihr müsst eher 2500€+Nebenkosten rechnen, also knapp 50% des aktuellen Netto. In der Elternzeit fällt davon locker ein Tausender weg während die Lebenshaltungskosten steigen.

Bitte jetzt mal Butter bei die Fische. In welchem Ort plant ihr konkret zu bauen, wie weit ist das vom aktuellen Ort weg und klappt das dann mit dem Job deiner Freundin noch? 30 Minuten nach Stuttgart und 150km weg sind absolut nicht die gleiche Gegend.
Bei einer Annuität von 3,5% und einem Darlehen von 600.000€ komme ich auf 1.600€ Finanzierungskosten + Nebenkosten. Wo ist hier mein Denkfehler um auf 2.500€ zu kommen? Die angegebenen 750.000€ sind abzüglich Eigenkapital zu sehen.

Ich arbeite zu 100% im Home-Office bzw. in einem Remote first Unternehmen. Als Softwareentwickler kann ich prinzipiell überall arbeiten, was ich seit nun 3 Jahren problemlos mache. ich selbst sehe mich nicht mehr in einem 9 to 5 Job im Büro und bin mit der aktuellen Situation sehr zufrieden. Meine Freundin findet als Krankenschwester im Ort befindlichen Krankenhaus (sowie 3 weitere in nächster Nähe) wohl auch schnell eine neue Stelle. Der zukünftige Wohnort ist wie gesagt in der nähe unserer beider Elternhäuser und nicht mehr im Raum Stuttgart.
 
B

Bertram100

Zum Boden der Tatsachen: überflüssigen Luxus streichen. Kein Mensch braucht Smarthomes und sowas. Ich habe zweimal einen Neubau gekauft und zweimal war ich in einem Sog der mich mitgerissen hat in Wünsche, "Standards", "schön", "lieber jetzt als später vorrüsten", "is ja nichts besonders".
Ich musste schon sehr genau hingucken um zu sehen dass ich den ganzen Quatsch nicht brauchte. Und das hat mich auch befreit. Ich bin froh dass ich die Dinge die mir wirklich wichtig waren, gemacht habe, den Rest nicht.

Willst du mal meine Streichliste sehen?: zweites Bad mit Wanne, dann Wanne ins Bad, tolle Terrassenmöbel von Fermob, Küche mit 2 Öfen/ Dampfgarer von einem Küchenhersteller mit schönen Fronten wurde IKEA mit auch schönen Fronten und "nur" einem Ofen, hochgestellte Waschmaschine (die Waschmaschine steht jetzt auf dem Boden), super Gardinen (wurde Ikea und second hand), extra Tür zum Gartenhaus wegen Fahrrad unterstellen: wurde statt schöner Tür mit Klinke, Angeln und Schloss eine Tür die einfach in die Holzseitenwand gesägt wurde, mehrere Steckdosen doch nicht machen lassen (ein paar bereue ich, andere nicht), Aufsatzspots für 10 euro und Aufsatzspots gebraucht gekauft, normales WC (nicht so ein randloses dass anscheinend extra toll spült), Dusche ohne Regendusche oder anderes festes Element, nur Handdusche die man aufhängen kann), Terrassensteine gebraucht gekauft, Umzug selber erledigt (sogar ausschliesslich mit dem Fahrrad + Anhänger aber das kommt nun wirklich nicht für jeden in Frage),
tolle Schiebetür später selber eingebaut statt vom Bauträger, Türen weitestgehend unlackiert genommen (war aber ein Fehler), keine Videoanlage an der Haustür sondern eine banale Klingel, alle vorhandenen Möbel mitgenommen und weiter in Gebrauch, zusätzliche Möbel second hand oder Ikea (vor allem Ivar).

Hier dagegen was mir wichtig war: Holzfussboden, Holzküchenarbeitsplatte, Küchensofa, Holzwaschbeckenschrank im Bad und Fußbodenheizung im OG.

Du siehst, die Streichliste ist viel länger als die Wirklich-Wichtig-Liste. Das Streichen fühlt sich so an als würd man was verlieren. Aber im Grunde ist das gar nicht so. Die Lebensqualität hängt nicht davon ab ob du das Licht am Schalter einschaltest oder es automatisch geht.

Wenn dir klar ist dass Streichen eine Option ist die gar nicht so schlimm ist, dann kann das doch klappen mit dem Hausbau.
Und wenn ihr wirklich stramm sparen wollt, dann fangt im Alltag damit an. Die grossen Ausgaben lassen sich recht einfach einsparen, aber Kleinvieh macht auch sehr viel Mist. Die Kunst ist es, im Alltag zu sparen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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