Tecalor TTL 9.5 - Innenaufstellung

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Prager91

Hallo zusammen,

ich mache nun einen separaten Thread hierzu auf, da bereits in einem anderen Thread mir dazu geraten wurde, dies nochmals genauer überprüfen zu lassen und mehrere Meinungen einzuholen.

Mir liegt aktuell keine Heizlastberechnung zugrunde (wurde alles über den Installateur geregelt) und folgendes Gerät wurde für unser Einfamilienhaus vorgesehen.
Ob überhaupt hierzu was berechnet wurde, kann ich nicht sagen.

--> Tecalor Luft-Wasser-Wärmepumpe mit kompletter Innenaufstellung im Nutzkeller)

--> Tecalor TTL 9.5

Wir haben ein KFW 55 Haus, Ziegel, 160m² Wohnfläche im EG+DG -- zusätzlich 80m² Nutzfläche im Keller.

Uns wurde dieses Tecalor bModell vorgeschlagen, "verkauft" und auch bereits geliefert.

Nun meine Frage:

Ist dieses Gerät völlig Fehl am Platz, bzw. überdimensioniert, oder nicht?

Wenn eine Heizlast berechnet wurde, würde dann Tecalor überhaupt zu solch einem Gerät raten?

Wir befinden uns aktuell in der Rohinstallationsphase unseres Neubaus.


Ich freue mich über jegliches Feedback zu Tecalor!
 
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lesmue79

Die bringt bei -7°C AT und 35°C Vorlauftemperatur 9,5 kW Heizleistung. Die Frage die sich stellt benötigt Dein Haus bei -7°C die 9,5 kW?
Wo steht das Haus und wie kalt wird's dort im tiefsten Winter -12°C? Du brauchst ne Heizlastnerechnung oder wenigstens Daten ausm Wärmeschutznachweis....

Mal doof rückwärts gerechnet:

9,5 kW = 9600 Watt/160m2 beheizte Fläche = 60 Watt/m2
(Wird der Keller beheizt?)

Ein KFW 55 benötigt um die 30-35 Watt/m2
Kommt bei Dir noch ne Kontrollierte Wohnungslüftung rein? Dann schrumpft die Heizlast noch mehr, wenn ihr nicht gerade nen übermäßig hohen Warmwasserbedarf habt.

Weiß jetzt nicht wie weit das Ding runter moduliert wenn es um die 0°C draußen sind.

Aber mit den wenigen Daten waage ich zu behaupten das Ding wird ein taktendes Monster in der Übergangszeit und ist überdimensioniert, gefühlt gehört da irgendwas um die 5 kW rein.
 
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Prager91

Die bringt bei -7°C AT und 35°C Vorlauftemperatur 9,5 kW Heizleistung. Die Frage die sich stellt benötigt Dein Haus bei -7°C die 9,5 kW?
Wo steht das Haus und wie kalt wird's dort im tiefsten Winter -12°C? Du brauchst ne Heizlastnerechnung oder wenigstens Daten ausm Wärmeschutznachweis....

Mal doof rückwärts gerechnet:

9,5 kW = 9600 Watt/160m2 beheizte Fläche = 60 Watt/m2
(Wird der Keller tatsächlich beheizt?)

Ein KFW 55 benötigt um die 30-35 Watt/m2
Kommt bei Dir noch ne Kontrollierte Wohnungslüftung rein? Dann schrumpft die Heizlast noch mehr, wenn ihr nicht gerade nen übermäßig hohen Warmwasserbedarf habt.

Weiß jetzt nicht wie weit das Ding runter moduliert wenn es um die 0°C draußen sind.

Aber mit den wenigen Daten waage ich zu behaupten das Ding wird ein taktendes Monster in der Übergangszeit und ist überdimensioniert, gefühlt gehört da irgendwas um die 5 kW rein.
Keller wird nicht beheizt und wir haben eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Tecalor, Modell: TVZ 180).

Ich fordere gerade die Heizlastberechnung an - gerne würde ich aber im Vorfeld schon genaueres wissen und mich mehr in der Materie auskennen, deshalb der Thread.

Wir wohnen im Süden von BaWü - hier kann es durchaus auch mal -12°C geben - seit den letzten Jahren halten sich aber auch die kalten Winter ziemlich in Grenzen...
 
B

Benutzer200

Keller wird nicht beheizt und wir haben eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Tecalor, Modell: TVZ 180).
Dann ist die Wärmepumpe überdimensioniert.
tecalor-ttl-95-innenaufstellung-546670-1.png

Wenn ich das schon als ersten angepriesenen Punkt lese, rollen sich mir bei der Wahl der Wärmepumpe die Zehennägel auf.

Ich hätte eher an so ein Gerät gedacht:
tecalor-ttl-95-innenaufstellung-546670-2.png
 
P

Prager91

Nun habe ich die Antwort von meinem Installateur bezüglich der heizlast bekommen. Wir haben eine heizlast von knapp 9kw.

Seine Antwort:

Das Gerät ist durch den Inverter modulierend und hat einen Leistungsbereich.
Ihre maximale Heizlast für Heizung beträgt laut Berechnung 8549W. Hinzu kommt noch die Heizleistung für Warmwasserbereitung. Ich bin mir sicher, dass hier das richtige Gerät für Sie ausgewählt wurde, da das Gerät in der Leistung weiter runter modulieren kann. Auch besteht die Möglichkeit die Verdichterleistung elektronisch zu begrenzen.
Die TTL 4.5 wäre mit 4KW für Ihr Haus und Ihren Warmwasserbedarf zu klein und häufig an der oberen Leistungsgrenze, was das Gerät stärker belastet, als im Teillastbereich. Auch würde der Elektro Heizstab häufig zuschalten, was entgegen der Förderbedingungen spricht.
Sie müssen eine Jahresarbeitszahl von 4.5 erreichen. Also im Jahres Durchschnitt aus 1kWh Strom 4,5kWh Wärme erzeugen. Mit der TTL9.5 ist dies gewährleistet.
 
tomtom79

tomtom79

Ich bezweifle das ein kfw55 Haus 9kw heizlast hat.
Leider kann ich kein Link posten, dort könntest du selbst eine Grobe Heizlastberechnung Berechnung durchführen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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