Reportage Hausbau als Altersvorsorge von wegen!

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W

wurmwichtel

Ich glaube man sieht sehr beeindruckend, was passiert, wenn man in einer ländlichen Region ohne eine Metropole im Umkreis baut. Schon bitter, wenn das Haus in 30-40 Jahren nur noch für 25k€ verkauft werden kann.
Daher sieht man wieder was Lage, Lage Lage bedeutet.
Wer den Fokus nur auf den Grundstücks- und Gebäudewert legt vergisst, das er keine Miete zahlen muss und er sich nicht mit Vermietern herumärgern braucht.
Meine (Ur)Großeltern haben es in der Pampa bis zum Schluss allein geschafft und nie geklagt, ein ehemaliger Nachbar ist bis zum Schluss trotz Lungenkrebs bis in den vierten Stock eines Mehrfamilienhaus wie Darth Vader hochgeröchelt, hat sich aber nie gemuckt wie schwer es doch wäre.
Und weil's jetzt modern ist, alte Leute schnell in die Abdeckerei für Rentner abzuschieben um sich dann über die horrenden Zusatzbeiträge für deren Pflege aufzuregen, versaut man sich die Zeit bis zum möglichen Erreichen der erschwerten Lebensbedingungen, obwohl man nicht mal weiß ob man sie überhaupt erreicht?!?
Nee danke!
Dann doch lieber das Haus da, wo es einem jetzt gefällt und später eben die Backen zusammengekniffen wenn's mal haken sollte!

Hab schon zu viele Leute gesehen, die deutlich vor Erreichen des Renteneintrittsalters Füsslings voran durch die Tür gen Gottesacker getragen wurden. Daher betrachte ich es als sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen was in 30 oder 40 Jahren eventuell vielleicht optional mit geringster Möglichkeit im Rahmen der Wahrscheinlichkeit liegen könnte.
 
M

Müllerin

Weil das vor 20 Jahren modern war. .
... würde dich nicht der Wunsch jetzt überkommen bei dem Zustand direkt renovieren zu wollen.

Anhang anzeigen 31783
doch natürlich, das ist kein Bad, das ist ein Schlachthaus *schüttel.
Aber so was fand ich noch nie schön, hätte ich mir also nie hingebaut. Und wenn, würde ich es auch nicht ändern wollen

Wenn ich das Bad jetzt so übernehmen müßte, dann würden je nach Budget mindestens die oberen Fliesenreihen rausfliegen bis auf halbe Höhe.
 
A

Altai

Sehr interessante Diskussion. Für zwei Medianverdiener wird es in vielen Gegenden Deutschlands schon sehr schwer.
Ich hatte mal selbst geschaut, wo sich mein Einkommen beim Sortieren befindet und zwar ziemlich überrascht, wie gut ich eigentlich dastehe. Hätte ich wirklich nicht gedacht.
 
Z

Zaba12

Wer den Fokus nur auf den Grundstücks- und Gebäudewert legt vergisst, das er keine Miete zahlen muss und er sich nicht mit Vermietern herumärgern braucht.
Meine (Ur)Großeltern haben es in der Pampa bis zum Schluss allein geschafft und nie geklagt, ein ehemaliger Nachbar ist bis zum Schluss trotz Lungenkrebs bis in den vierten Stock eines Mehrfamilienhaus wie Darth Vader hochgeröchelt, hat sich aber nie gemuckt wie schwer es doch wäre.
Und weil's jetzt modern ist, alte Leute schnell in die Abdeckerei für Rentner abzuschieben um sich dann über die horrenden Zusatzbeiträge für deren Pflege aufzuregen, versaut man sich die Zeit bis zum möglichen Erreichen der erschwerten Lebensbedingungen, obwohl man nicht mal weiß ob man sie überhaupt erreicht?!?
Nee danke!
Dann doch lieber das Haus da, wo es einem jetzt gefällt und später eben die Backen zusammengekniffen wenn's mal haken sollte!

Hab schon zu viele Leute gesehen, die deutlich vor Erreichen des Renteneintrittsalters Füsslings voran durch die Tür gen Gottesacker getragen wurden. Daher betrachte ich es als sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen was in 30 oder 40 Jahren eventuell vielleicht optional mit geringster Möglichkeit im Rahmen der Wahrscheinlichkeit liegen könnte.
Wenn man nicht vor hat das Haus zu verkaufen, ist da schon was Wahres dran. Wenn man mit Bandscheibenvorfall und klarem Kopf bis zum Grab im Haus bleibt, dann ist nur noch das Thema Instandhaltung im Rentenalter offen.

Ja die Fälle habe ich leider auch erleben müssen. 53 Jahre alt fühlt sich am Freitag schlecht, Sonntag Krankenhaus & Dienstag Bestatter. Oder 49 Jahre alt, Mittwoch im Meeting noch munter, Donnerstag tot umgefallen.
 
C

chand1986

Und nur mal zum weiteren Nachdenken: Der Median, den ich hier angegeben habe (~2100€) habe ich selbst aus dem Medianbrutto (plausibler zu finden) errechnet. Ich habe für reine Vollzeitstellen keine Statistik für Netto gefunden und deshalb selbst gerechnet mit Steuerstufe 1.

Im realen Leben gibt es aber nur Einkommen, mit denen man auskommen muss. Der Median für Singleeinkommen lag netto 2017 bei 1666€, für Familie Muster (Vater, Mutter, 2 Kinder) bei 3498€.

Quelle ist hier die amtliche Sozialberichterstattung von Bund und Ländern.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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