Neue Rate doppelt so hoch - Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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S

st3lli83

Da seid ihr ja jetzt schon bei 50% des Nettoeinkommens und wollt noch höher gehen?
Ich würde es lassen, wäre mir zu riskant. Insbesondere da die Steigerung der Lebenshaltungskosten erst nächstes Jahr richtig zuschlagen wird. Als Angestellter wirst Du da zunächst einmal verlieren...
OK verstehe ich nicht:
Jetzt schon 50%? Wo?
Da gehen wir drüber? Wo?
Als Angestellter verliere ich? Ergo wird es Selbstständigen besser gehen?

Bitte mal um Erläuterung
 
A

apokolok

Wie kommt ihr auf die Rate?
Du schreibst von 270k Kredithöhe auf 15 Jahre.
Da komm ich selbst mit Volltilgung nicht über 2k.
Mir wären die 2400€ im Monat zu viel bei dem Einkommen, gehen tut es aber natürlich.
4,35% sind kein guter Zins. Ist doch ein sehr guter Beleihungsauslauf, da sollten auf jeden Fall unter 4% möglich sein.
 
kati1337

kati1337

Wie kommt ihr auf die Rate?
Du schreibst von 270k Kredithöhe auf 15 Jahre.
Da komm ich selbst mit Volltilgung nicht über 2k.
Mir wären die 2400€ im Monat zu viel bei dem Einkommen, gehen tut es aber natürlich.
4,35% sind kein guter Zins. Ist doch ein sehr guter Beleihungsauslauf, da sollten auf jeden Fall unter 4% möglich sein.
Ich vermute die etw die verkauft wird bringt zwar 500k, davon sind 190k überschuss, aber da sind vermutlich auch noch Schulden drauf.
Die werden abgelöst wenn die ETW verkauft wird, aber die Differenz muss ja auch wieder als Kredit genommen werden für das Einfamilienhaus.

Edit:
Etwas weiter vorne stand das auch:
Vielleicht nochmal etwas konkreter:

ETW wird für 500.000€ verkauft.

310.000€ sind dort offen. die gehen als Pfandtausch rüber auf das Haus.
dort sind es 1026€ bei 1,5%
dazu kommt dann die Rate von knappen 1380€ für die neuen 270.000€ zu 4,35%
 
S

st3lli83

So, danke für eure Mitteilungen :)

@Sunshine387 und @SaniererNRW123
Für mich lohnt sich der Umstieg in Bezug auf diese genannten Posten auf jeden Fall.
Folgende Kosten fallen weg:
- Allgemeinstrom
- Reinigung (Treppenhaus etc.)
- Winterdienst
- Forstgebühr
- Wartung Garagentor
- Kontoführungsgebühren
- Verwaltungskosten
Da reden wir von ~1600€ die pro Jahr wegfallen. Selbstverständlich kosten einige Posten am Haus dafür etwas mehr. Dennoch kostet es mich unterm Strich weniger.

Die ETW befindet sich in einem 4 Parteien Haus mit 3 Eigentümern. Durch 12 oder 20 oder noch mehr lässt sich also keine große Investition teilen. Heizung durch 3 oder 1 ist natürlich ein Unterschied aber auch nicht so krass als würde ich deswegen pleite gehen. Zu mal ich hier auf Freunde/Bekannte zurückgreifen kann. Bei der ETW müsste alles strikt nach Vorschrift und Rechnung laufen.
Soviel zu diesem Thema :)

@apokolok
Evtl. hast du den Rest übersehen? @kati1337 hat es gefunden :)

Vom Verhältnis her, also nackte Rate zum Einkommen sind wir minimal schlechter als die letzten Jahre bei der ersten ETW und der aktuellen. Mein Gehalt hat erst in 01/21 einen großen Sprung gemacht. Das Verhältnis dreht sich aber mit den nächsten Jahren
Wie auch schon von @kati1337 gefragt. Die Gehälter gehen weiter stetig nach oben.
- Mitte 23 74€ mehr weil mein Jobrad ausläuft
- Anfang 24 60€ mehr weil Frauchens Jobrad ausläuft
- Frau aktuell nur auf 20 Stunden. Geht mittelfristig wieder Richtung 30/35
- Frauchens Gehalt ist nach Tarif, da gibts jedes Jahr 1-3% mehr
- Ich bekomme im Schnitt ebenfalls 1,5% / Jahr plus zu 2024 steht eine außerordentliche Gehaltsverhandlung an. War schon so vereinbart, dass nach 3 Jahren nochmal was oben drauf kommt.
- die ca. 4500€ Jahresprämien (Urlaubs und Weihnachtsgeld) sind nirgendwo eingerechnet sondern "Puffer"

Aber nochmal vielen Dank, besonders auch an die etwas kritischeren Meinungen :) Im Grunde deckt sich aber alles mit meinen Gedanken.
Natürlich ist es ein etwas knappes Modell. Aber kein Hoch-Risiko Modell. Jedenfalls in meinen Augen. Siehe die genannten Punkte oben :)
 
moHouse

moHouse

gerade die ersten 10 Jahre im Neubau-Einfamilienhaus fällt gar nichts an
Du schreibst in deiner Argumentation immer von Neubau. Ist hier nicht der Fall. Wie alt das Haus ist hat der TE glaube ich nicht geschrieben.
Haus muss renoviert werden. Bäder, Böden, Küche, Terrasse, paar Fenster.
Aber auch die Gegenüberstellung der Nebenkosten ETW vs. Einfamilienhaus finde ich etwas euphemistisch. Auch wenn ich diraus persönlicher Sicht in vielen Punkten Recht gebe.
Aber ein einfaches "Kosten für Gärtner, Winterdienst etc, etc. fallen alle weg. Machste alles selbst!" ist da oftmals an der Realität vorbei.
ich kenne sehr viele, die ich dachten, dass sie das locker alles selbst machen können/wollen. Und nach einem Jahr dann doch den Gärtner regelmäßig kommen lassen. Oder im Winter beim Eckgrundstück mit 40m Gehweg dann doch den Winterdienst per Flatrate beauftragen, weil die Stadt schon angemahnt hat, dass 7 Uhr morgens der Gehweg nicht frei war.
Sollen jetzt nur 2 Beispiele sein. Aber ich (41) mache die allermeisten Sachen am und im Haus selbst und bin schon ein Exot. Auch bei den Mittdreißiger-Nachbarn ;) die allermeisten gönnen sich dann doch die Dienstleister.

@kati1337
Gehaltssteigerungen sind definitiv drin. 2024 bei mir ca. 5%
Hmm..das ist de facto ein enormer Reallohnverlust. Dieses Jahr werden wir irgendwas Richtung ca. 8% Inflation haben. Nächstes Jahr in die gleiche Richtung. 2024 dann vielleicht nicht mehr ganz so hoch. Und erst da bekommst du dann 5% Lohnerhöhung.
Oder ist da noch gar nicht der Tarifabschluss mit drin?

Für deinen Kredit ist ne hohe Inflation super. Aber die Rechnung deiner monatlichen Kosten wird nicht mehr zu den heutigen Zahlen passen.
Rechne mal überall 8% drauf. Und darauf dann nochmal 8%. Dann haste deine Kosten in 2024. Und die deinem 5% höheren Lohn gegenüberstellen. Ist sehr grob und hängt von einigen Faktoren ab. Aber das Leben wird definitiv teurer.

Also ihr werdet das alles schaffen.

Aber ist doch immer besser die Zahlen vorher schon ungefähr zu kennen.

Etwas Off Topic:
Merke immer mehr, dass es grad 2 Arten von Menschen gibt:
Die einen, die richtig Angst um ihre berufliche Zukunft haben. Oftmals unbegründet.
Und die, die wie aus der Pistole geschossen "mein Job ist Krisensicher" rufen. Auch oftmals unbegründet. Warum sollten QMler nicht auch arbeitslos werden können? Wenn ein paar Unternehmen abwandern/schließen, stehen die QMler auf der Straße. Die Unternehmen, die jetzt noch händeringend nach Personal suchen, haben aber auch Sparprogramme aufgesetzt (Personal sind da immer die ersten). Eine verminderte Nachfrage steht also einem erhöhtem Angebot entgegen.
Ich bin 2005 ins Berufsleben gestartet. Ich kann mich noch gut an Arbeitslosenquoten von über 10% erinnern. Da saßen hochqualifizierte Familienväter zu Hause und haben die Welt nicht mehr verstanden. Die Jobangebote gab es manchmal: zu nem Bruchteil des zuvor verdienten Gehalts.
Alles lange her und andere Umstände. Aber sehr viele kennen nur noch Vollbeschäftigung und meinen, dass es nie anders laufen kann. Man selbst ist ja schließlich heiß begehrt (in der Hochkonjunktur)
 
S

st3lli83

@moHouse
besten Dank für dein Feedback :)

Kurz wegen den 5%. Erstmal ist da der Tarif nicht mit eingerechnet. und die 5% waren so mein Gedankengang vor dem ganzen Sch** der passiert ist... Da wird aller Voraussicht nach mehr kommen. Es ist hier ein sehr gesundes Unternehmen und vor allem extrem sozial. Ob begründet oder nicht, ich mache mir in diesem Bezug wenig Sorgen. Ist als Außenstehender schwer einzuschätzen :)

Unsere Gartenarbeit wird sich auf Rasenmähen und Hecke schneiden beschränken :) Da ist nichts mit zich verschiedenen Blumen die man pflegen muss etc.
Ich stehe jeden Tag um 5:45 auf. die ca. 15m Gehweg schüppen krieg ich hin :) Die richtig harten Winter haben wir hier bei uns aber eh nicht.


Wenn die Kosten so steigen werden, das Gehalt aber gleich bleibt, ja dann merken wir das...wie merken wir das? Dann wird im schlimmsten Fall erstmal gar nicht gespart... ist das schlimm? Denke nicht. Die üblichen 3,4 Monatsgehälter haben wir auf der Seite. Wir leben aktuell sehr gut (leider Gottes muss man auch sagen in einigen Punkten etwas verschwenderisch) Um es mit den Worten von Sinilus Scholz zu sagen "Wenn wir uns etwas unterhaken, schaffen wir das". Spaß beiseite :D Zur Not wird dann halt 1 Jahr mal nichts separat gespart und aus dem 2x Essen gehen im Monat wird halt 1x Essen gehen in 2 Monaten etc. Das wäre ja kein Dauerzustand.

Ich bin eher ein optimistischer Mensch, natürlich kenne ich die Zahlen und mache mir dementsprechend auch Gedanken. Die Frage ist ja, soll ich jetzt alle "Projekte" abblasen und Angst vor der Zukunft haben? Dieser Typ bin ich auch nicht.


bzgl. Job. Selbstverständlich können auch QM-Ler arbeitslos werden. Klar. Aber auch hier. Soll ich schon mit diesem Gedanken rumlaufen? Wenn es danach geht, dürfte man gar nichts riskieren.
Das Auto auf Pump kaufen? Was ist wenn man arbeitslos wird? etc. pp.

Es gibt Familien, die nehmen im Sommer 5000€ Kredit auf um in den Urlaub zu fahren... nach dem Urlaub stottern sie diesen Kredit ab bis das Spiel im nächsten Sommer wieder anfängt...DA würde ich mir auch Sorgen machen.

Ist aber jetzt genug OT :) Danke nochmal für deine Gedankenanstöße @moHouse
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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