Neubau Poroton T7 MW 36,5 ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung

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G

Goldi09111

Habe heute ein überarbeitetes Angebot für ein 2 Geschosser (Stadtvilla) erhalten indem ca. 3.600€ Aufpreis für den T7 MW 36,5 gegenüber dem T8 aufgerufen werden, finde dies ein wenig hoch gegriffen, oder? Lohnt sich der Mehrpreis?
 
jaeger

jaeger

Ja durchaus. Rein vom Listenpreis her macht der Unterschied ca. 250 Euro pro 1000 Ziegel aus. Könntest du also ausreichen, wie viel das vom Listenpreis ProHaus ausmacht.

Allerdings habe ich von meinem GU erfahren, dass die T8 aktuell gerade relativ günstig mit viel Rabatt verkauft werden, weshalb der Aufpreis durchaus hinkommen könnte. Er meinte sogar, dass teilweise 42,5er Ziegel fast ohne Aufpreis gegenüber identischen 36,5er verkauft werden, da bei den 42,5ern eine sehr geringe Nachfrage existiert.
 
K

Knallkörper

Heute nur noch mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

So wie heute gebaut wird sind die Häuser so dicht das da keine 'Luftaustausch' mehr stattfindet. Und die Sache mit dem Atmenden Haus ist einfach nur Quatsch, Es gibt Baustoffe/Steine die eine gewisse Feuchtigkeit Regulierung haben. Sie nehmen bei hoher Luftfeuchtigkeit diese auf und geben Sie wenn diese sinkt wieder ab. Sinken kann die aber nur wenn gelüftet wird. Wenn die Innenluft nicht getauscht wird dann steigt die Raumfeuchte kontinuierlich an da ja kein Luftaustausch stattfindet. Irgendwann schimmelts dann halt.

Deswegen heute immer eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung einplanen. Wenn man den Investment runterfahren will kann man über auch eine dezentrale Lösung mit Wärmerückgewinnung nachdenken. Die kommt preislich günstiger ist allerdings etwas weniger effizient.

Bei mir hab ich zentral und die Rohre in der Decke.
Es ist doch Entscheidung des Bauherren, wie das Haus gebaut wird. Ich war von Anfang an gegen eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Aus meiner Sicht wird die nicht gebraucht. Da nehme ich lieber das zweischalige, hinterlüftete Kaltdach (und brauche keine Dampfsperre im OG), elektrische Fenster (mit Zentralsteuerung und Regensensor), und die Fensterdichtungen bekommt man auch beliebig undicht. Dann muss ich mir auch keine Gedanken über eine Umlufthaube in der Küche und solchen Quatsch machen. Die Leute, die sich Lüftungsrohre ins Haus legen und darüber nachdenken müssen, dass beim normalen Lüften Energie verloren geht, sind aus meiner Sicht ganz arme Teufel.

Gegen die größte Baufeuchte helfen Bautrockner. Die kann man sich notfalls auch noch nach dem Einzug antun, wenn man es denn so eilig hat und den Bau nicht über Winter stehen lassen kann. Es ist für mich das schwachsinnigste Argument für eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung, sich diese wegen der Baufeuchte einzubauen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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