Erdwärmekorb um Kontrollierte-Wohnraumlüftung Luft vorzutemperieren?

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Nixwill2

Nixwill2

Moin allerseits,

ich mach mir schon von Anfang an so meine Gedanken, wie wir im neuen Häuschen im Sommer die Temperatur auf einem annehmbaren Level halten können (24° bis 25°). Gemacht wird Fußbodenheizung mit Wärmepumpe und Kühlfunktion. Klimaanlage möchten wir zumindest mal vorrüsten lassen.

Da wir eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben werden, mach ich mir hier aber auch schon immer so meine Gedanken, ob das so prima ist, wenn die die warme Außenluft ins Haus bläst.
Nun bin ich heute durch puren Zufall im Netz über eine Sache Namens Erdwärmekorb gestoßen.

Hat hier irgendjemand eine Ahnung, ob sowas einen Wert hat um die Luft damit vorzukühlen? Natürlich häts im Winter den gleichen positiven Effekt um die Luft vorzuwärmen.

Es macht keinen sehr aufwändigen Eindruck und soll wohl auch vergleichsweise stressfrei in einem Wasserschutzgebiet sein.

Ich hab null Ahnung von Heizung oder ähnlichem, deshalb frag ich einfach mal blöd nach…

Grüße
 
S

SaniererNRW123

Da wir eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben werden, mach ich mir hier aber auch schon immer so meine Gedanken, ob das so prima ist, wenn die die warme Außenluft ins Haus bläst.
Nun bin ich heute durch puren Zufall im Netz über eine Sache Namens Erdwärmekorb gestoßen.
Ist eine schon uralte "Erfindung" (eigentlich schon seit Jahrtausenden bekannt und benutzt, aber vor ca. 50-60 Jahren wie von Dir angesprochen ernsthaft genutzt). Kannst mal nach Luftbrunnen oder Luft-Erdwärmetauscher suchen. Da findest Du viele Infos inkl. Videos, Bauanleitungen usw.

Hilft im Sommer als auch im Winter, da dann die Luft für die Kontrollierte-Wohnraumlüftung vorgewärmt wird.
 
Nixwill2

Nixwill2

Vielen Dank für deine Schlagworte!

Ich hab mal etwas nachgelesen, es scheint, als wäre ein Luftbrunnen bei stark Lehm haltigen Böden eher erschwert möglich. Funktioniert ein Erdwärmekorb nach dem gleichen Prinzip? Hat der auch einen solchen Schnorchel?

Wie muss ich mir das denn vorstellen, aktuell haben wir für die Wärmepumpe (Luft/Wasser) und die Kontrollierte-Wohnraumlüftung Zu- und Abluft Schächte am Haus geplant. Wie würde eine solche Planung für einen solchen Luftbrunnen denn die bestehende Planung verändern. Interessieren würde mich hier auch der Kostenfaktor (Erdarbeiten sehe ich hier weniger problematisch, da wir einen sehr netten Tiefbauer haben), ist die Technik zur "normalen" Kontrollierte-Wohnraumlüftung leicht zu verändern? Braucht man eine andere Kontrollierte-Wohnraumlüftung? Und auch wichtig, unser Bauantrag ist endlich durch, wäre das eine Änderung die wieder aufs Landratsamt muss oder kann das auch die Gemeinde einfach so erlauben?

Vielleicht kann mir hier jemand noch ein paar Tipps geben...
 
N

netuser

An sich bestimmt eine gute Sache und sofern die Möglichkeit besteht diese aufzubauen, würde ich es machen.
Auch wenn die Lösung von @rick2018 sicherlich nicht vergleichbar sein wird, so hat er zumindest Ahnung und ggf. Tipps zur Ausführung.
Ich selbst habe mich nie intensiver damit auseinander gesetzt, da bei uns keine Möglichkeit zur Realisierung bestand und ich damals zumindest auch mögliche Nachteile und Risiken wie mögliches "Kondenswasser...Schimmelbildung.... usw" aufgeschnappt hatte. Möchte niemanden verunsichern, denke aber, dass man hier auf richtige Ausführung hohen Wert legen sollte.

Ansonsten kann ich aber sagen, dass du mit Bodenkühlung schon gut gerüstet bist, um die Temperatur auf erträglichem Maß zu halten. Noch besser wäre die Klimaanlage, die du ebenfalls bereits berücksichtigst! Also alles wird gut ;)
 
T

TmMike_2

@Nixwill bedenke nur das Luft ein schlechter wärmeträger mit niedriger Kapazität ist. d.h. du brauchst für ernsthafte Kühlung einen hohen luftdurchsatz.
Ich hatte dieses Jahr im Haus noch nicht über 22,5°. Wenn Massiv gebaut wird funktioniert die Masse wie ein guter Dämpfer im Auto.
Fängt die Temperaturapitzen gut ab
 
Nixwill2

Nixwill2

@netuser
Die Vorrüstung der Klimaanlage soll nur im Notfall irgendwann einmal Linderung schaffen. Das Ziel ist es tatsächlich mit einfacheren passiven Mitteln so viel wie möglich zu erreichen. Hier finde ich liest es sich -mit vorher abgekühlter Luft zu lüften- irgendwie sehr schlüssig. Da unsere Planung aber eben schon steht, ist die Frage wie aufwendig es ist, diese wieder zu ändern. Pfusch möchte ich nicht, es soll alles gut und richtig umgesetzt werden.

@TmMike_2
Wir bauen ein kfw40 Haus in Holzständerbauweise. Da wir sicher gut verschatten werden und grundsätzlich auch bestmöglich auf die anderen Randbedingungen achten werden (Fenster zu, etc.), mach ich mir aktuell eigentlich nur ein bisschen Sorgen um die angesaugt warme Außenluft. Und hier ist eben genau der Punkt, wenn man mit wenig Aufwand diese Luft vorkühlen kann, klingt das hierfür zumindest nach DER Lösung... Aber ich kann den Aufwand überhaupt nicht einschätzen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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