Hohe Baukosten mit gestiegenen Bauzinsen

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H

Haus123

@Arauki
Man kann in der Sache hart diskutieren, aber auf persönliche Angriffe und Beleidigungen trotzdem verzichten. Darum würde ich auch dich bitten.

Darüber hinaus scheinst du entweder nicht richtig zu lesen oder fantasierst etwas herbei. Ich bin nicht der Threadersteller. Ich bin sowohl mit meiner finanziellen Situation als auch meiner Wohnsituation zufrieden. Ich muss auch keine existenzielle Angst um Energiepreissteigerungen und sonst was haben, da bin ich ziemlich privilegiert und alles andere als benachteiligt. Das habe ich mir einerseits hart erarbeitet, ich bin aber auch ehrlich genug zu erkennen, dass ich darüber hinaus günstige Startvoraussetzungen hatte. Gibt hier im Forum aber komischerweise niemand zu. Im realen Leben haben aber alle Immobilienkäufer der letzten 3 Jahre in meinem Umfeld entweder massive finanzielle Starthilfe durch die Eltern erhalten oder arbeiten doppelt und haben zu einem merklichen Anteil die Erziehung der Kinder an die Großeltern outgesourct. Habe übrigens auch selbst mit angepackt, weiß also wovon ich rede, wenn ich Eigenleistung zwar befürworte, aber den realistischen Umfang als höchst individuell ansehe.

Genau das stört mich nämlich an diesem Thread. Da sitzen Leute in ihren Häusern, die sie größtenteils zu günstigeren Zeiten in den letzten 5-20 Jahren erworben haben. Teils mit harter Arbeit, teils aber auch nur, weil sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren. Diese saturierten Leute erzählen nun dem Nachwuchs, der es objektiv nach allen Statistiken schwerer hat, dass sie sich doch nicht so haben sollen und es entweder an ihrer Faulheit läge oder es doch auch der Bestand täte. Die Ansprüche dürften nun mal nicht so hoch sein. Frei nach Marie Antoinette: Wer kein Brot hat, der soll doch Kuchen essen. Aber wenn es so leicht ist über Eigenleistung günstigen Wohnraum zu schaffen, dann hätte ich hier einen Tipp: dann tut das doch und schafft neuen Wohnraum und werdet Vermieter. Damit tut ihr der Gesellschaft einen Gefallen und auch euer Geldbeutel würde davon profitieren. Vielleicht geht ja bald wer in Rente und sucht eine Aufgabe. Aber da ja alles so leicht geht, klappt das vielleicht auch in der Freizeit nach Feierabend. Hier im Forum ist es nämlich ziemlich ruhig geworden. Die jüngsten Neubaugebiete sind sonst bald schon ziemlich alt

Es hat einen Grund, warum heute immer weniger gebaut wird und der ist simpel: es ist zu teuer geworden. Die Leute können sich das nicht mehr leisten. Nicht den Kredit und auch nicht die Miete, die notwendig wäre, damit dies professionelle Investoren tun würden. Warum das so ist? Es sind primär nicht die gestiegenen Zinsen, die haben nur lange manchen langfristigen Trend übertüncht. Dabei sind die Ursachen vielschichtig und monokausale Antworten sind unzureichend, auch wenn dir das dann wirr erscheint.

Es ist die Weigerung von Gemeinden Bauland auszuweisen. Es ist die überbordende Regulatorik und Bürokratie, die sich auch in im internationalen Vergleich völlig überhöhten Kaufbebenkosten äußert. Es ist die hohe Abgabenlast, die von steigenden Bruttolöhnen netto kaum mehr was übrig lässt. Es sind steigende Baukosten, die teilweise auf höheren selbst gewählten Standards, teilweise aber auch auf politisch gewollter Verteuerung basieren. Bauen ist sehr energieintensiv (ebenso wie das Wohnen darin) und alles, was Energie verteuert oder zusätzliche Technik erfordert, verteuert logischerweise das Bauen. Man mag die Notwendigkeit zu Energieeinsparungen sehen, sollte aber auch ehrlich genug sein, dass es diese nicht umsonst gibt und für die breite Mittelschicht es deshalb anders als früher mit dem eigenen Haus nichts wird, das zumindest auf dem Land früher selbstverständlich war. Diese Energiepreissteigerung gab es bereits und sie wird weitergehen. Wo sie endet, ist völlig offen und vorwiegend eine politische Entscheidung. Die damit verbundene Unsicherheit ist aber für die Bevölkerung so hoch, dass sie aktuell lieber nichts tut und Investitionen insbesondere in ältere Immobilien lieber meidet. Und ja, es ist auch der geringere Anteil an Eigenleistung, der aber nicht nur mit Faulheit, sondern auch geänderten gesellschaftlichen Realitäten zu tun hat.

Generell: wir sind hier in einem Finanzunterforum. Wenn hier also ständig Patentrezepte gepredigt werden, dann wäre es auch nett, wenn die zugrundeliegenden Annahmen geäußert werden und die Behauptungen mit Zahlen unterfüttert. Wie kommen unnatürlich niedrige Heizrechnungen zustande? Ist der Heizbedarf tatsächlich so gering (macht dann eine teure Wärmepumpe mit ausuferndem Leitungssystem überhaupt noch Sinn oder wären Infrarotpanels und Durchlauferhitzer dann nicht die günstigere, wartungsärmere Lösung, um teure Kapitalbindung und unnötige graue Energie zu vermeiden?) oder werden hier anderweitige Erträge (mea culpa, wenn ich falsch liege) gegengerechnet? Du hältst eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung für finanziell sinnvoll? Interessant. Ich lasse mich gerne von konkreten Zahlen überzeugen. Was kostet der Einbau im Altbau, was im Neubau und was sind die potenziellen Einsparungen?

Ein User hat hier auf Nachfrage beschrieben, wie er im Detail seine Heizung anpassen musste, um seine Behauptung “Wärmepumpe geht auch im Altbau ohne Kernsanierung” real umzusetzen. Interessant wären da zusätzlich noch die getätigten finanziellen Gesamtinvestitionen, die der Nachahmer dann prognostizierten Einsparungen gegenüber stellen kann. Nur so weiß der Bestandskäufer, auf was er sich ungefähr einlässt. Wie wahrscheinlich ist es außerdem einen Heizungsinstallateur zu finden, der einem die Heizung richtig einstellt, wenn das bislang nicht geklappt hat? Eine weitere Anmerkung meinerseits: damit ist zwar die lokale Wärmebereitstellung geändert, der Energiebedarf eines allenfalls teilweise gedämmten Gebäudes (Keller, Dach) ist aber nach wie vor spürbar höher als im Neubau. Wir sollten alle wissen, wie in den Wintermonaten der für die Wärmepumpe benötigte Strom hergestellt wird und er mehr und mehr zu einem teuren, raren Gut wird. Insofern ist zu befürchten, dass die Wärmepumpe im Altbau nur eine Zwischenlösung bleibt und man letztlich doch bei der vollen, teuren Fassadendämmung landet und daher diese Investition gerne im Einstandspreis des Bestandgebäudes reflektiert sehen möchte, weil alternativ der Neubau an relative Attraktivität gewinnt.

Aber ich lasse den Thread für mich mal ruhen. Andere Dinge rufen. Ich wünsche dem Threadersteller die richtigen Schlüsse aus der Diskussion zu ziehen und dass er zumindest ein wenig Erkenntnisgewinn hatte und nicht nur die Selbstbauchpinselung derjenigen, die es bereits geschafft haben, hängen blieb.
 
Y

ypg

@Haus123
Du hast aber schon die thematische Verfehlung gesehen?
Der TE verdient zu zweit als Durchschnittsfachkraft netto! mit „Anfang 30“ ca. 5000€, wo man ja nicht gerade sagen kann, dass Steuern und Sozialabgaben das Gehalt auffressen, dass man sich nichts mehr leisten kann.
Es gibt im günstigen Niedersachsen beim TE Grundstücke um die 1000qm, die inkl. Erschließung für unter 30000€ zu haben sind, wovon er eins bekommen könnte, meint aber, er könne sich die 3,5% teure Finanzierung für ein Haus nicht leisten. Die Generation seiner Eltern hätte es da mit doppelt so teurer Finanzierung (von ihm genannt 7%) einfacher, weil die Häuser günstiger gebaut worden konnten. Ein solches Haus möchte er nicht, weil er den Wert nicht erkennt. Von Verkaufszahlen oder Landkreis wissen wir nichts.
Nebenkosten sollen immer teurer werden, dass man sich mit dem oben genannten Gehalt keinen Wohnraum leisten könne.
Und Du kommst hier mit ausgedachten Bequemlichkeiten von privilegierten und verspießten Usern, dass die Vermieter werden sollen und dem TE Faulheit unterstellen.

Vielleicht sollte man doch noch mal auf die versteckte Frage zurückkommen:

Mir kommt bei vielen einfach die Frage:
1500/Monat(derzeit eher mehr), 500€ Nebenkosten (reicht das überhaupt?)
Sind zum Wohnen mindestens 2000€ fix im Monat, eher mehr. Kann das bei den Leuten überhaupt gut gehen?
Ja, es reicht.
Wie schon gesagt, nicht jeder verdient so viel wie ihr. Allerdings gehöre ich auch zu denen, die sagen, dass man schon die gesunden 5000€ nach Hause bringen sollte, wenn man derzeit bauen will. Im günstigeren LK reicht individuell weniger.
Ihr könnt etwas mit der Anpassung eigener Wünsche der Finanzierung entgegenkommen.

Nebenkosten für Gas und Strom sind bei uns z.B. immer noch sehr gut bezahlbar, die Krise könnte uns schlimmer treffen. Mit etwas Photovoltaik könntet Ihr einiges auffangen.
Weitere Nebenkosten hat man als Mieter sowie als Eigentümer, bezahlt man direkt oder indirekt und sind doch als normal einzupreisen.
Rücklagen braucht man erst nach 10/15 Jahren.
Kinder brauchen natürlich auch „ihr“ Budget, allerdings fallen Kinderkosten auch etwas in das, was muss und was kann. Wer meint, dass das Kind Helly Hansen tragen muss, der kann das ja beim Flohmarkt kaufen. Da kann man die Nebenkosten sehr gut steuern. Das gilt auch bei anderen Konsumgütern. Vieles geht in günstiger, ohne qualitative Einbußen.
Teure „Nebenkosten“ sind bekanntlich Fleisch und andere Lebensmittel, aber auch da gibt es günstigere Energiequellen. Wer unbedingt ein teures Stück Fleisch für sein Markenprodukt-Grill braucht, der darf sich dann auch nicht wundern, mit seinem Geld nicht auszukommen.
 
N

nordanney

Das hast du nicht. Wahrscheinlich rechnest du deine staatlich subventionierte Einspeisevergütung dagegen, die aber nichts mit der benötigten Heizenergie zu tun hat und primär im Sommer anfällt. Im Winter deckt die fast gar keinen Strom deiner Wärmepumpe ab, denn der geringe Ertrag geht dann schon für sonstigen Haushaltsstrom drauf. Alleine für Warmwasser braucht es schon 25 Euro Strom im Monat (okay, da sind auch die sonnigen Monate dabei) oder duscht deine Familie stets kalt? Ich wohne übrigens auch in einer Energieeffizienzklasse A-Immobilie... Habe also durchaus den Vergleich. Die doppelte Wohnfläche bleibt die doppelte Wohnfläche, auch wenn es natürlich effizienter zugeht.
Nun ja, ich kenne den Stromverbrauch meiner Wärmepumpe. Multipliziert mit dem Strompreis von gut 25 Cent je kWh bekomme ich dann sogar die Heizkosten im Kopf ausgerechnet.
Also nein - den Eigenstrom habe ich dabei noch gar nicht berücksichtigt, sonst wären die Heizkosten noch niedriger.
Ich liege für 120qm deutlich unter 1.500 kWh Stromverbrauch für Warmwasser und Heizung. Ist der Vorteil, wenn man keine 08/15 Heiz-Lösung nimmt, sondern eine externe professionelle Heizungsplanung in Anspruch nimmt.
Aber selbst wenn das in deinem Fall tatsächlich so wäre: hast du mal gerechnet, was dich dann die Fassadendämmung, die Lüftung mit Wärmerückgewinnung, die Photovoltaik (die kostet übrigens jährlich Versicherung, selbst der Smart Meter kostet zwangsweise) und die Wärmepumpe in Summe gekostet haben? Das kriegst du in deren Lebensdauer nie wieder rein. Alleine die Opportunitätskosten des gebundenen Kapitals sind höher als 200 Euro monatlich. Wirtschaftlich wird da nie ein Schuh draus.
Ja, habe ich.
- Lüftung ca. 2.350€
- WP 3.700€ inkl. 300Liter WW-Speicher zzgl. Verrohrung/Fußbodenheizung
- WDVS knapp 10.000€ (ist dann aber das gesamte WDVS aus Resol + Perimeterdämmung für mein Zweifamilienhaus / also eigentlich niedriger, wenn ich nur ein kleines Haus dämmen würde)

Die Versicherung für Photovoltaik kostet 5€ im Monat.

War eine Kernsanierung, ist jetzt fast KfW 40. Ölverbrauch vorher ca. 2.500€ im Jahr (für das gesamte Haus).

Natürlich, wenn die Co2-Bepreisung wie in den schlimmsten Befürchtungen skizziert durch die Decke geht und sich die Heizkosten tatsächlich vervielfachen, dann wird es da irgendwann tatsächlich einen finanziellen Breakeven geben.
Gut, dass mein break even schon nach ein paar Jahren eintritt.
Davon abgesehen ist die Wohnqualität eine ganz andere, die Du gar nicht mit Geld aufwiegen kannst. Und das auch noch mit grünem Gewissen.
 
B

Bierwächter

Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben... wir sind in einer ähnlichen Situation und bauen jetzt einen 103qm Bungalow. Viel Eigenleistung. Finanzierung gerechnet auf 30 Jahre (10 Jahre fest) 2100€ monatlich. Wollen aber keine Kinder und machen keine Urlaube. Es haut rein aber es kommt eben auf die Ansprüche an die man hat. Rein theoretisch sollten wir trotz der dicken Rate noch gut was wegsparen um den Kredit vorzeitig abzuzahlen.

Freunde von uns zahlen in ähnlicher Lage 1400€ Miete für eine neue 100qm Doppelhaushälfte. Die Miete steigt aber, da zahle ich lieber gleich mehr und hab dafür mein Grundstück und Haus. Unsere Freunde haben da aber leider gar nicht erst die Wahl mit deren Gehalt.
 
H

Haus123

Deine Einkaufspreise lasse ich mal so stehen - scheinbar bin ich ein schlechter Einkäufer, denn ich bin eher beim Faktor 10 gelandet.

Was ich aber gerne einordnen würde, ist die benötigte Energiemenge für Warmwasser. Man kann natürlich auch kalt oder nur 30 Sekunden lang duschen (Geschmackssache), dann mag das hinhauen. Dafür folgende Rechnung:

Wasser hat eine spezifische Wärmespeicherkapazität von 4,18 J / (Gramm * Kelvin). Heißt, ich benötigte 4,18J um 1 Gramm Wasser um 1 Kelvin zu erwärmen. Nehmen wir mal an, dass das zufließende Kaltwasser 15 Grad hat und auf 40 Grad Zapftemperatur erwärmt werden soll, also um 25 Kelvin. Das bedeutet, dass man 4,18J * 1000 * 25 = 104 500 J benötigt, um einen Liter Wasser um 25 Kelvin zu erwärmen. Der erste Googlesuchtreffer (Viessmann) ergibt, dass durchschnittlich von 40 Liter Warmwasser pro Person und Tag ausgegangen wird. Heißt im Klartext: 58 400 Liter Warmwasser für eine vierköpfige Familie im Jahr oder 6,1 Mrd. Joule oder umgerechnet: 1695 kWh alleine für Warmwasser. Wie du da mit 1500 kWH Gesammtverbauch inklusive Heizung im KfW 40 klarkommen willst, bleibt dein eigenes Geheimnis. Natürlich muss man da noch den Wirkungsgrad der Wärmepumpe berücksichtigen, es handelt sich ja nicht um einen Tauchsieder. Klar ist: Gerade bei leitungsgeführter Warmwasserversorgung hat man viel Verschwendung und daher Effizienzverluste. Den höheren Wirkungsgrad der Wärmepumpe gegenüber dem Durchlauferhitzer bezahlt man mit massiven Leitungsverlusten (tatsächlich bezahlen wir mit Warmwasser via Wärmepumpe geschätzt ähnlich viel für Warmwasser wie zuvor mit Durchlauferhitzer) , je größer desto länger die Leitung ist. Außerdem leidet bei Brauchwasser die Effizienz der Wärmepumpe, da man je nach Komfortanspruch zwar die Heizung problemlos mit 30-35 Grad laufen lassen kann, aber mit dieser Temperatur nicht duschen möchte. Immerhin: Im Sommerhalbjahr geht Warmwasser natürlich sehr gut über die eigene Photovoltaik.

Nun überlasse ich das Duschverhalten jedem Nutzer, aber diese Rechnung als Einordnung finde ich schon wichtig. Vielleicht sind wir auch nur verschwenderisch (auch wenn wir die Viessmannangabe bereits deutlich unterbieten) , aber wir kommen auch bei KfW 55 auf das Vielfache deiner Werte.
 
N

nordanney

Deine Einkaufspreise lasse ich mal so stehen - scheinbar bin ich ein schlechter Einkäufer, denn ich bin eher beim Faktor 10 gelandet.
Dann frag doch einfach mal, wie ich auf die Preise für die Sanierung komme...
Nun überlasse ich das Duschverhalten jedem Nutzer, aber diese Rechnung als Einordnung finde ich schon wichtig. Vielleicht sind wir auch nur verschwenderisch (auch wenn wir die Viessmannangabe bereits deutlich unterbieten) , aber wir kommen auch bei KfW 55 auf das Vielfache deiner Werte.
KfW 55 ist auch nur eine rechnerische Zahl.
Den höheren Wirkungsgrad der Wärmepumpe gegenüber dem Durchlauferhitzer bezahlt man mit massiven Leitungsverlusten
Wie bei jeder zentralen WW-Bereitung. Man kann aber auch gut planen und Leitungen dämmen. Verzicht auf Zirkulation z.B.
Heißt im Klartext: 58 400 Liter Warmwasser für eine vierköpfige Familie im Jahr oder 6,1 Mrd. Joule oder umgerechnet: 1695 kWh alleine für Warmwasser.
Hast Du toll berechnet (ob der Rechenweg etc. ok ist, mögen andere prüfen). Aber leider hast Du jetzt nicht zu Ende gedacht. Für 1.695kWh benötigte Energie brauche ich mit der WP allerdings nur +/- 450kWh Strom (mein eigener Verbrauch für WW)
, was lediglich einem Faktor von 3,77 entspricht. Ist dem Umstand geschuldet, dass die WP im Winter dann natürlich schlechte Arbeitszahlen bei der WW-Bereitung liefert.
Vielleicht sind wir auch nur verschwenderisch (auch wenn wir die Viessmannangabe bereits deutlich unterbieten) , aber wir kommen auch bei KfW 55 auf das Vielfache deiner Werte.
Bin übrigens Teilzeitvater mit drei Töchtern, deren Hobby unsere drei Pferde sind, was zu immensem Wasserverbrauch führt, immer wenn sie bei mir sind.
aber wir kommen auch bei KfW 55 auf das Vielfache deiner Werte.
Dann bleibt am Ende wohl leider nur ein Fazit: Schlecht geplante und/oder laufende Anlage. Wenn Du ein Vielfaches meines Stromverbrauchs hast, z.B. das Dreifache beim Warmwasser, arbeitet Deine Wärmepumpe tatsächlich nur als Tauchsieder wie ein Durchlauferhitzer. Denn dann hast Du nur einen COP von knapp über 1.
DAS würde mir viel mehr zu denken geben.

P.S. Hab in der Vermietung übrigens noch eine zweite WP am Start. Mit ähnlichen Werten. Insofern bin ich mir schon ziemlich sicher, richtig abzulesen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.06.2025
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