ETW Finanzieren zur Vermietung - Chancen?

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roadrun87

Hallo zusammen,

ich versuche hier mal eine Einschätzung zu einem Vorhaben zu bekommen.

Folgende Situation:

Meine Frau (32) und ich (33) wohnen im Eigenheim. Es handelt sich um mein Elternhaus, was Kernsaniert wurde.
Da ich es von meinen Eltern gekauft habe, war der Kaufpreis unter den Marktüblichen preisen. Wir haben rund 120.000€ in eine aufwändige Sanierung gesteckt.
Das aktuell offene Darlehen würde ich auf etwa 55% vom Marktwert der Immobilie einschätzen.

Meine Mutter ist nach dem Tod meines Vaters in eine Mietwohnung gezogen. Für diese Wohnung besteht in nächster Zeit ggf. eine Kaufoption und ich frage mich, ob es realistisch ist, diese mit meiner Frau zu kaufen.
Meine Mutter hätte so die Sicherheit und wir ein Anlageobjekt, da die Wohnung auch absolut unseren Vorstellungen entspricht.

Nehmen wir mal einen Kaufpreis von 200.000€ plus Kaufnebenkosten an. Die Kaufnebenkosten könnten wir selbst einbringen, der Rest müsste finanziert werden.

Das Haushaltseinkommen liegt bei rund 3500€ netto (Frau in Teilzeit nach Elternzeit)

Wie betrachtet die Bank die Situation aufgrund des bereits bestehenden Darlehens? Lohnt es sich überhaupt anzufragen oder haben wir da keine Chance?
 
Tassimat

Tassimat

Doch, da sehe ich schon Chancen, auch wenn du allerlei Zahlen ausgelassen hast. Ich kann aus dem Text nicht rauslesen, wie hoch eure Kreditbelastung aktuell ist.

Die Mutter soll aber schon weiter Miete zahlen, oder?
Wie schätzt du die Differenz aus Nettokaltmiete und Rate für die 220.000€ ein?
 
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roadrun87

Die aktuelle Kreditbelastung liegt bei 950€ total.
Allerdings gesplittet. Bei dem KFW Teil endet die Zinsbindung in 5 Jahren.
Bei dem großen Volltilger ist zur gleichen Zeit das Sonderkündigungsrecht aktiv, so dass es ggf. günstiger werden kann.

Aufgrund der langen Laugzeit die bei uns noch machbar ist, denke ich durchaus, dass man nettokaltmiete und Rate auf ein ähnliches Niveau bringen kann.
Meine Mutter soll weiterhin Miete zahlen.
 
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nordanney

Aufgrund der langen Laugzeit die bei uns noch machbar ist, denke ich durchaus, dass man nettokaltmiete und Rate auf ein ähnliches Niveau bringen kann.
Meine Mutter soll weiterhin Miete zahlen.
Das ganze lässt sich im Rahmen der Vermietung an Angehörige steuerlich ordentlich optimieren. Z.B. könnte Euch die Mutter ja einen monatlichen Betrag dafür bezahlen, dass Ihr Euch um sie kümmert ;-)
Dafür die Miete entsprechen niedrig ansetzen --> sorgt für Verlust im Bereich V+V...
 
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Trademark

Das ganze lässt sich im Rahmen der Vermietung an Angehörige steuerlich ordentlich optimieren. Z.B. könnte Euch die Mutter ja einen monatlichen Betrag dafür bezahlen, dass Ihr Euch um sie kümmert ;-)
Dafür die Miete entsprechen niedrig ansetzen --> sorgt für Verlust im Bereich V+V...
und bei Vermietung unter Angehörigen muss man "nur" 66% der ortsüblichen Miete vereinbaren, um er steuerlich geltend machen zu können. Die Mutter müsste adhoc weniger Miete zahlen.

Der einzig psychologische Faktor dabei ist, dass die Mutter durch ihre Miete die Wohnung mit abbezahlt.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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