Förderung Photovoltaik Anlagen Osterpaket

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WilderSueden

WilderSueden

Für die gewerblichen. Wenn du eine Lagerhalle hast, dann brauchst du da relativ wenig Strom selbst, hast aber eine riesige Dachfläche. Und die Differenz zwischen gewerblichen Strompreisen und Einspeisevergütung ist ja ohnehin geringer, Eigenverbrauch lohnt also weniger als bei Privathaushalten. Da macht auch keiner aus Liebhaberei eine Photovoltaik aufs Dach, das muss sich rechnen
Und die Freiflächen-Photovoltaik natürlich. Wir können uns schon darauf einstellen, dass in Zukunft deutlich mehr Äcker zugebaut werden.
 
D

Deliverer

Also eins vorneweg: Ich finds beschissen und ein ganz schwaches Signal vom Habeck.

Erklären kann ich es mir aber trotzdem: Die Solarteure erzählen seit Jahren das Märchen von den zu geringen Einspeisevergütungen und Eigenverbrauchsmaximierung. Das schein auszureichen, dass die Branche boomt und auch schon vor Lieferknappheiten und Krieg gut ausgelastet war. Es gibt sogar immer mehr Leute, die verzichten freiwillig auf das Geld aus der Einspeisevergütung...

Naja, jedenfalls trägt sich eine Photovoltaik auch alleine über den Eigenverbrauch. Mit Wärmepumpe und E-Auto ganz schnell sogar. Und dadurch muss dieser private Bereich eben gar nicht so arg gefördert werden. Der läuft schon. (Und wenn was läuft, müssen Förderungen wieder weg, so ist das.)

Was mit der geringen Einspeisevergütung eben nicht mehr läuft, sind Volleinspeiser auf Nebengebäuden, Lagerhallen, Schuppen, Mehrfamilienhaus usw. DIE müssen gefördert werden. Die sind zumeist auch groß und helfen ordentlich bei der Energiewende.

Der einzige Haken an der Sache ist leider, dass die Überschusseinspeiser dadurch immer mehr zu kleinen "Eigenverbrauchsoptimierten" Anlagen gedrängt werden. Und das ist eben genau das falsche. Sowohl für den Geldbeutel, als auch für die Umwelt. Daher bin ich dafür, dass hier schnell nachgebessert wird und mal mindestens 8-9 Cent gezahlt werden. Und damit schenkt man immer noch Geld her, da der Strom meistens mehr wert ist!
 
D

Deliverer

Photovoltaik und Landwirtschaft geht ganz gut zusammen. Es gibt für unterschiedliche Pflanzen, unterschiedliche Lösungen.
Neben Überdachung finde ich auch Photovoltaik-Zäune mit transparenten Modulen sehr spannend. Die stellt man in Nord-Süd-Richtung auf und hat die höchsten Leistungen morgens und abends. Also dann, wenn die üblichen Süd-Anlagen am wenigsten liefern. Der Strom lässt sich also ganz besonders gut verkaufen, so dass diese Anlagen sogar wirtschaftlicher sein können, als die klassische Freifeldanlage. Zwischen zwei Zäunen lässt man dann genau eine Mähdrescherbreite frei und hat so einen relativ geringen Flächenverlust und je nach Region auch noch einen Extremwetterschutz für die Pflanzen.

Ganz abgesehen davon: Wenn wir mit dem ganzen super ineffizienten (Faktor hundert weniger Ertrag pro m² als Photovoltaik) "Energiepflanzen"-Quatsch aufhören würden, und einfach nur die dafür genutzten Flächen für Photovoltaik hernehmen würden (2% der Landesfläche) wären wir mit der Solaren Energiewende schonmal fertig.
 
WilderSueden

WilderSueden

Das theoretische Konzept von kombinierter Nutzung kenne ich auch. Ich habe nur noch keine Anlage mit eigenen Augen gesehen, die für mehr als eine Schafsweide geeignet wäre. ;)
 
P

Pinkiponk

Wir können uns schon darauf einstellen, dass in Zukunft deutlich mehr Äcker zugebaut werden.
Das wird häßlich werden, ebenso wie die Windräder in Landschafts- und Naturschutzgebieten. Ich bin gespannt, was hinter unserem Haus, zur Zeit (seit 15 Jahren) noch freies Feld mit Rehen, mittelfristig entstehen wird. Ich weiß gar nicht, ob mittelfristig mit Bauland, Photovoltaik-Anlagen oder Windrädern mehr Geld verdient werden kann.
 
Zuletzt aktualisiert 03.07.2025
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