Finanzierungsoptionen Übernahme Haus d. Großvaters

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Maschi33

Das kann auch mächtig schief gehen. Ich kenn einen Fall, wo jemand 5 Jahre nach einer privat abgesprochenen Regelung plötzlich Geld für eine Finanzierung brauchte und dann kam es zu Streit, weil das Haus deutlich unter Wert aufgeteilt wurde. Ich würde so etwas immer offiziell regeln, wie mit jeden fremden Geschäftspartner. Emotionen und hohe Summen sind immer heikel.
Ja, sowas passiert aber immer nur bei anderen. Innerhalb der eigenen Familie - niemals! :)

Bei Geld hört die Freundschaft nunmal auf, daher immer alles auch rechtlich wasserdicht festhalten/dokumentieren.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Ja, sowas passiert aber immer nur bei anderen. Innerhalb der eigenen Familie - niemals! :)

Bei Geld hört die Freundschaft nunmal auf, daher immer alles auch rechtlich wasserdicht festhalten/dokumentieren.
Aus dem Grund würde ich den reinen Kaufpreis auch ganz regulär abwickeln. Also Kredit aufnehmen und Geschwister und Vater auszahlen. Wenn dein Vater dir dieses Geld dann zu einem günstigen Kurs leiht um Sanierungsarbeiten zu bezahlen, dann ist das ne andere Sache.

Erstmal braucht ihr aber Zahlenfakten.
Elektrik würde ich in jedem Fall schon machen.
 
W

Wiesel29

Ich dachte es wäre überflüssig zu erwähnen, dass ein solches Vorgehen natürlich mit einem notariellen Vertrag wasserdicht dokumentiert wird.

Abgesehen davon gibt es mehr als genug Beispiele bei denen die Freundschaft bei Geld eben nicht aufhört. Man hört/liest aber eben nur die negativen Fälle.
Ist das selbe wie mit der Vermietung. Im Internet kennt immer jeder jemanden der mir Mietnomaden etc. Probleme hat oder hatte. Das sind aber nur ein paar tausend pro Jahr. Die vielen Millionen positiven Fälle lässt man gerne außer acht.
 
mayglow

mayglow

Bei uns in der Familie gab es auch nen ähnlichen Fall, bzw. ich habe gerade sogar zwei im Kopf. Generell wurde es geregelt mit "Wert ermitteln, andere Parteien auszahlen". Soweit ich weiß auch alles notariell festgenagelt und geregelt. Für das Auszahlen wurde meines Wissens nach auch ein Kredit auf das Haus aufgenommen (ob sie gleich mehr für ein paar Saniermaßnahmen aufgenommen hatten, weiß ich nicht mehr). Von dem zweiten Fall kenn ich nicht alle Regelungen, aber ich weiß dass dort kein Bankkredit aufgenommen wurde aber vertraglich festgelegt wurde, dass die "Auszahlsumme" quasi über Zeit abgestottert wird. (Letztlich ist das dann ja ne Art privater Kreditvertrag mit der auszuzahlenden Person, nehme ich an?). Die genaue Ausgestaltung kenne ich hier nicht.

Ansonsten wegen Sanierung: Es gibt nach dem Gebäudeenergiegesetz gewisse Sanierungspflichten bei Eigentümerwechsel, um einen Mindeststandard zu erreichen. Diese gelten meines Wissens nach auch, wenn geerbt oder innerhalb der Familie verkauft/verschenkt wird. Es gibt einige, die dann sagen "wenn wir jetzt eh dran müssen, dann gleich richtig", man kann aber natürlich auch versuchen nur das "bare minimum" da abzudecken. Ich würde mich da aber an eurer Stelle mal einlesen und/oder beraten lassen, was da als Minimum auf euch zukäme.
 
M

Myrna_Loy

Ich dachte es wäre überflüssig zu erwähnen, dass ein solches Vorgehen natürlich mit einem notariellen Vertrag wasserdicht dokumentiert wird.

Abgesehen davon gibt es mehr als genug Beispiele bei denen die Freundschaft bei Geld eben nicht aufhört. Man hört/liest aber eben nur die negativen Fälle.
Ist das selbe wie mit der Vermietung. Im Internet kennt immer jeder jemanden der mir Mietnomaden etc. Probleme hat oder hatte. Das sind aber nur ein paar tausend pro Jahr. Die vielen Millionen positiven Fälle lässt man gerne außer acht.
eine korrekte Regelung kostet dich allenfalls etwas Geld. Eine Regelung, bei der sich jemand irgendwann benachteiligt fühlen könnte, kostet dich die Beziehung zu einem Familienmitglied. Und viele Nerven. Dein finanzieller Vorteil ist immer auch der finanzielle Nachteil von der anderen Partei. "Wir hätten das haus damals auch verkaufen können und hätten Summe X dafür bekommen" kann das Ende vom Familienfrieden sein. Das wäre es mir nie wert.
 
WilderSueden

WilderSueden

Umbau der Heizung und Bäder wäre wahrscheinlich am teuersten, sofern überhaupt möglich (im EG ist bereits eine Fußbodenheizung). Ich habe auch keine Ahnung, ob mani in diesem Zuge Leitungen usw. erneuern sollte, weil es bei einem Haus aus den 70ern ohnehin auf einen zukommen würde.
Fußbodenheizung ist schon ganz gut, da kannst du recht einfach auf Wärmepumpe umstellen wenn die Gebäudehülle entsprechend gut ist.
Bei den Wasserleitungen kommt es auf das Material an. Bei Kupfer würde ich die gleich austauschen wegen Kupferfraß. Elektroleitungen...hängt davon ab wie das Haus aktuell ausgestattet ist. Falls man ohnehin die Wände wegen Wasserleitungen aufreisst, würde ich mir das zumindest sehr überlegen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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