Bewertung Baugrundgutachten

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S

Schneckham

Hallo zusammen,

Allen ein gutes neues Jahr zusammen.

Nach dem ich bereits vor 5 Jahren das erste mal aktiv war und unser Grundriss dort zu Recht deutlich kritisiert würde, starten wir nun einen zweiten Versuch.

Wir haben bereits ein Grundstück, wo wir nun das Gutachten erstellen lassen haben.
Grundsätzlich liest es sich für mich eigentlich so, dass wir guten Boden für einen Hausbau haben . Was ich jedoch komisch finde, ist dass nach max. 2,8 aufgehört wurde zu bohren.

Begründung vor Ort die Schicht 2 oder 3 rutscht so nach, dass sie Probleme bekommen, die Sonde dann raus zu bekommen.

Wir haben die Bohrungen für ein Haus mit Keller beauftragt und somit wissen wir nun ja nur die Bodenqualität des Bodens der abgetragen wird, aber nicht des Bodens auf dem das Haus nacher steht.
Nach Rücksprache mit dem Geologen, war die Aussage es sei Normal bei solchen Bodenbeschaffenheiten. Die weiteren Schichten änderen sich aus Erfahrungen nicht mehr bzw. Sind dann fester.
Ich will keinem sein Fachwissen bzw. Seine Erfahrungen absprechen. Aber hatte hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder gibt es jemanden der sich mit der Materie auskennt?

Gruß
Slipschneck

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tomtom79

tomtom79

Kein Bohr Fortschritte würde heißen das Fels oder Stein das Weiterbohren verhindert. Wuste der Geologe daß ihr mit Keller bauen wollt?
 
bauenmk2020

bauenmk2020

Bei dem Sandigen Material könnte ich mir vorstellen, dass die Sonde nicht mehr "zerstörungsfrei" rauszuholen ist da sich das nachrutschende Material oberhalb zu stark verdichtet. Ähnlich wie bei Treibsand o.ä.

Man könnte ja einen Schürfung mit einer Baggerschaufel machen und auf deren Sohle dann eine weitere Bohrung vornehmen.
Mitte der Baufäche bei 1,9m stopp wäre für mich aber auch irgendwie ein "Zeichen" hellhörig zu werden!

Habt ihr bereits eine vorverlegte Übergabeschacht/Kanalanschluss? Wenn ja, wie tief ist der? Welche Höhendifferenz soll später für die Schmutzwasserentsorgung vorgesehen werden?
 
S

Schneckham

Ja der Auftrag wurde schriftlich erteilt.
Auf seinem Auftragsbogen haben wir auch entsprechend Einfamilienhaus mit Keller angekreuzt. Steht auch im Gutachten selbst drin das geplante Bauvorhaben.
 
S

Schneckham

Mitte Baugrund steht aktuell noch eine Scheune und der Boden ist asphaltiert. Daher ist es eher schwer mit einem Bagger einfach mal zu graben. Schächte liegen aktuell auch noch keine.

Habe nur Mal mit den Nachbarn gesprochen. Bei denen sah der Boden gleich so aus wie auf dem Gutachten. Bedeutet allerdings ja nichts für unser Grundstück.

Wir werden die Scheune und den Asphalt im Februar abreisen. Da kann ich den Bagger dann mal tiefer graben lassen.
 
S

Schneckham

Guten Morgen zusammen,

Ich habe nun nochmal vom Geologen folgendes schriftlich bekommen.

"Die Bohrungen wurden nicht bei 1,9-2,9 m abgebrochen, sondern es gab keinen Bohrfortschritt mehr. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Kiesanteil in den Terrassensanden und der Verfestigungsgrad im Gründungsbereich sehr hoch sind. Baggerfähigkeit ist natürlich bis Kellersohle gegeben. Ähnliche Verhältnisse haben wir z.B. in München, wo wir mit der RKS oftmals weniger als 1 m tief bohren können."

Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, wen er selbst mal so ein Gutachten bekommt.

Gruß
Schneckham
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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